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Tag 1 - 26/27. Oktober 2017 Berlin – Reykjavik

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 5. Okt. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Sept. 2024

Um 23 Uhr holt Holger Jule und mich von zu Hause ab und fährt uns netterweise zum Alex, wo wir in einer Bar bis zur Abfahrt die Zeit totschlagen wollen. Um die Uhrzeit ist Berlin zum Glück leer und sehr zügig waren wir beim Fernsehturm wo die Bar „Alex“ ist.

Schnell noch verabschiedet und dann ab ins Warme. Dort wird uns mitgeteilt, dass 0:45 Uhr Feierabend ist. Also bestellten wir zwei Bier und zwei Cocktails. Alice und Viktor kamen 10 min später in die Bar an.

Um 1 Uhr mussten wir dann das Lokal verlassen, na toll, wir haben doch noch gute 90 Minuten. Verzweifelt suchten wir noch was Anderes, wo wir uns hinsetzten können. Eine einzige Bar haben wir gefunden, die noch Offen hatte. Das nennt sich also Welthauptstadt…

2:15 Uhr machten wir uns aufn dem Weg zum Busbahnhof von Flixbus. Der kam auch pünktlich an und wir suchten uns Plätze. Vor dem Start bin ich schon eingeschlafen und sollte erst in Hamburg wach werden, hier gibt es von meiner Seite also auch nicht viel zu berichten.

Halb 6 kamen wir sicher in der Hansestadt an und gingen sofort in das McDonalds gegenüber und verbrachten dort bis um 10 Uhr die Zeit mit reden, Karten spielen und Essen.

Endlich ging es Richtung Hauptbahnhof gen Flughafen. Der ist ohne Umsteigen in 30 Minuten erreichbar. Das ist mal eine gute Verbindung. Fahrkarten gekauft und zwei Minuten später kam die Bahn schon.

Am Flughafen eingecheckt und die Zeit bis zum Abflug – wie soll es anders sein – mit Wizzard, reden und essen rumbekommen.

Boardingtime. Ich kann es kaum glauben, dass der Flieger wirklich startet. Habe ich doch vor ca. 30 Stunden gedacht, dass wir nicht mehr fliegen werden, aber jetzt ist es endlich soweit.

Der Flug verging (vielleicht durch das schlafen) sehr schnell und ruhig.

Schnell noch unser Auto geholt und das erste Mal isländischen Boden betreten. Es war sehr kalt, windig und regnerisch. Durch dieses Wetter änderten wir unseren Plan, zur Blauen Lagune (heiße Quellen) zu fahren und gleich den Godafoss (480 Kilometer) als Ziel zu setzen.

Nachdem wir Reykjavik verlassen haben, hörte es auch schlagartig auf mit dem Verkehr und mit der Straßenbeleuchtung. Alle 10 bis 15 Minuten kam mir ein Auto entgegen und es war Stock duster.

Nach 80 Kilometern sahen wir eine Pizzeria und entschieden uns, dort essen zu gehen. Der erste Blick auf die Speisekarte zeigte uns schon das ganz andere Preisniveau gegenüber Deutschland oder den anderen Ländern, wo ich bis jetzt Urlaub gemacht habe. Für eine normale Pizza 20 € und ein Softgetränk 5 bis 6 €. Aber gut, dass wussten wir ja vorher schon.

19:10 Uhr erreichten wir eine kleine Ortschaft, wo es zwei Supermärkte geben sollte. Den ersten sofort angesteuert und festgestellt, dass dieser nur bis 19 Uhr auf hat. Na toll, also ab zum zweiten, der hatte bis 19:30 Uhr geöffnet. Also haben wir ganze 8 Minuten Zeit zum Einkaufen. Dort stellten wir fest, dass die Läden nur Alkohol bis 2,5 % verkaufen. Warum das so ist, werden wir noch googlen.

Nach 260 Kilometern waren wir alle ziemlich Ko vom rumfahren und entschieden uns in der nächsten Ortschaft, ein Hotel zu nehmen und dort den Abend noch ausklingen zu lassen. Alice fand über Booking (zum Glück ist das Internet in Island 100 Mal besser als in Deutschland) ein Hotel 20 Km entfernt und hat noch 2 Doppelzimmer. Na das nehmen wir doch.

Nach 40 Minuten erreichten wir die Unterkunft und wurden gleich sehr herzlich Begrüßt. Die Hotelangestellten hatten anscheinend schon mehr oder weniger Feierabend und waren schon sehr gut beim Trinken.

Viktor und ich hatten Durst auf ein Isländisches Bier und wurden gleich zu Bar geführt. Die zwei Frauen, gingen erst einmal in die Zimmer hoch um alles zu begutachten.

Die Barkeeper quatschte uns, mit einem ziemlich schnellen englisch, ein Ohr ab und wollte alles wissen und uns überreden mit ihm zu trinken. Da wir aber nächsten Morgen wieder früh aufstehen wollen, damit wir viel sehen können, lehnten wir dankend ab. Beim 3. Bier bot er uns ein schnaps aufs Haus ein. 70 % und warm. Er roch schon sehr Start und ich lehnte ab, ich muss nächsten Morgen ja fahren. Viktor probierte einen und zum Schluss noch paar mehr, was er in der Nacht noch bereuen sollte.

Kurz vor 0 Uhr war ich müde und wollte bezahlen. Unser „neuer Freund“ gab uns als Dankeschön für den Abend einen Rabatt von über 20 €. Sehr lieb von Ihm.

Danach viel ich kaputt ins Bett und freue mich gleichzeitig extrem auf den nächsten Tag, wo wir endlich viele Wasserfälle sehen werden.

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