Tag 1 Berlin - Island - San Francisco
- Tobi
- 22. Sept. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Nach einem netten und gemütlichen Abend gestern mit der Familie geht es heute endlich los.
Kurz nach 6 Uhr sind wir wach, sodass wir noch unser Proviant für die Flüge kaufen können. Sandwiches, Bananen, Nüsse und paar Brezeln müssen reichen.
Die letzten Sachen werden gepackt und schon steht Holger vor der Tür, pünktlich halb 10 fahren wir nach Schönefeld.
Die Straßen sind heute zwar relativ leer, aber dafür sind leider auch Sonntagsfahrer unterwegs. Sei es drum. 10:09 Uhr kommen wir an und verabschieden uns.
Jetzt geht es zum Check in. Jule hatte ich gestern noch eingecheckt, aber bei mir versagte die App. (fängt ja schon mal gut an). Der Schalter ist leer und wir kommen nach einer Minute ran. So gefällt mir das.
Leider stelle ich fest, dass wir auf dem zweiten Flug 20 Reihen auseinander sitzen. Gut das ich im Februar gleich Reihe 12 für uns gebucht hatte. Aber die nette Frau am Schalter ändert noch Mal alles und so sitzen wir in Reihe 48 nebeneinander.
Mit unseren Bordkarten und ohne Koffer geht es wieder raus, wo wir es uns bei bestem Wetter gemütlich machen und ein Urlaubs Bier trinken (also ich). Traditionen muss man ja aufrecht erhalten ;)
Kurz nach 11 Uhr gehen wir zu den Sicherheitskontrollen. Hier ist es auch verhaltensmäßig leer. Gekonnt durchqueren wir diese, kaufen Getränke und begeben uns zu Gate 62. Dort wartet die nette Dame vom Check in auf uns.
Im Warteraum sind schon fast alle Sitzplätze vergeben, außer im Priority Bereich. Dort setzten wir uns ganz vorn hin und werden nicht wie die anderen gefragt, ob wir denn wirklich dieses dazu gebucht haben. Ich glaube sie ist unser Freund.
12 Uhr beginnt das Boarding und wir dürfen als Erstes an Bord, auch hier fragt sie uns nicht. Jule ist als Erste im Flugzeug. Das läuft ja schon mal. Wir haben sehr viel Beinfreiheit und können es uns schön bequem machen.
Leider fliegen wir erst 13 Uhr los. 30 min später als geplant. Finde ich persönlich nicht so gut, da wir in Island nur 50 min zum Umsteigen haben.
Aber das Wetter ist auf unserer Seite und mit ordentlich Rückenwind holen wir die Zeit auf.
In Island geht das Einchecken zum nächsten Flug eigentlich sehr schnell, es sei denn, die Bordkarte funktioniert nicht. So wie bei mir.
Ich darf mich erst einmal anstellen, um danach zur Sprengstoff Kontrolle zu gehen. Mit einem Wunder überstehe ich die irgendwie und ich kann wieder heraus zur alleinstehenden und weinenden Jule. Hatte sie Angst, dass sie ohne das Essen und dem Tablet allein fliegen muss.
Im Flugzeug angekommen, merken wir, dass wir Glück haben. Von Reihe 47 bis 52 gibt es nur 2-2-2 und nicht wie davor 2-4-2 Sitze. So haben wir auch eine Menge Platz. Die neun Stunden Flug vergehen durch unsere Filme, Serien und das Essen ganz gut.
Pünktlich landen wir in San Francisco. Die letzte Stunde gucken wir nur noch aus dem Fenster und begutachten schon jetzt die beeindruckende Natur, die wir uns in den kommenden Wochen angucken werden. Die Vorfreude wächst noch viel mehr.
Die Passkontrolle geht auch schneller als gedacht. Müssen nur noch die Koffer kommen. Aber nach zehn Minuten sind sie da, sodass wir das erste Mal amerikanische Luft schnuppern können, um dann mit dem Zug zur Autovermietung zu fahren.
Einen Toyota bekommen wir und wir haben hinten genügend Platz zum Schlafen.
12,6 Meilen brauchen wir zum Hotel und nach kurzen Anlaufschwierigkeiten wie das ganze Verkehrsnetz aufgebaut ist, geht es auch schnell voran. Die steilen Straßen sind der Wahnsinn. Lissabon ist nichts dagegen.
Direkt vor unserem Hotel finde ich einen Parkplatz. Im Zimmer angekommen, staunen wir nicht schlecht. Einen super Panorama Ausblick auf das Meer.
Wir putzen Zähne und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Pier 39. 10 min ist er entfernt und San Francisco ist einfach nur toll.
Am Pier herrscht das pure Leben und unsere ersten Souvenirs landen preisgünstig in unserem Besitz.
Die Golden Gate Bridge sieht im Dunkeln leider nicht so toll aus wie gedacht, aber trotzdem sehr imposant.
Um 21 Uhr sind wir fertig. Zwar nicht müde, aber völlig platt.
Wir wollen zum Hotel zurück und morgen früh dann fit und motiviert los machen.
Vorher hören wir aber noch komische Geräusche. Es sind die bekannten Robben, auf die ich mich vorher schon gefreut habe. Leider ist es sehr dunkel. Aber morgen haben wir ja noch Zeit.
Im Hotel angekommen, muss ich erst einmal dringend auf die Toilette. Da ich nebenbei mit Jule gesprochen habe, war die Badezimmertür offen und plötzlich geht eine Tür mitten in unserem Zimmer auf.
Es ist der Vermieter. Er hat sein Zimmer direkt am Flur und wir teilen uns ein Bad. Wusste ich auch nicht.
Lachend durch den Vorfall fallen wir ins Bett und schlafen.
Das war also der erste Tag. Ich bin froh das alles so gut geklappt hat und wir ab morgen richtig loslegen können.
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