top of page

Tag 1 Berlin - Marrakesch

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 29. Sept. 2021
  • 5 Min. Lesezeit

22 Monate ist es nun her, dass wir unseren letzten Flug antreten konnten. 22!! Kaum zu glauben, dass wir das so lange ausgehalten habe (also eher ich).


Gestern haben wir den Abend noch gemütlich beim Brasilianer ausklingen lassen und waren nach 12 Gängen (10 Fleisch und zwei 2 Dessert) mehr als satt. Wie immer dort, war es aber sehr lecker und gemütlich.




Lange ging der Abend dann auch nicht mehr, da wir ja um 03:15 Uhr aufstehen mussten.

Um die Uhrzeit klingelte auch der Wecker und machten uns gleich frisch, damit pünktlich 03:45 Uhr los fahren konnten.

Sicher fuhr ich uns durch die leeren Straßen zum BER. Das erste Mal, dass wir dort sind.

Noch schnell von Heidi und Holger verabschiedet und es ging endlich wieder in einem Flughafen. Man war ich froh.

Doch lange hielt meine gute Laune nicht. Wir sahen schon den Gepäckschalter von Rynair und bekamen schlechte Laune.

4 Schalter für ca. 500 Personen. Die Schlangen waren extrem lang und alle waren genervt. Von Corona Maßnahmen keine Spur. Hier herrscht ein wildes Kuscheln.

Nach über 1 Stunden haben wir es dann nun auch geschafft, die Koffer aufzugeben. Wir brauchten nur 3 Minuten dort. Warum manche 10 bis 15 Minuten brauchen, bleibt mir ein Rätsel.

Also genervt zur Kontrolle. Dort natürlich auch wieder extrem viele Menschen vor uns. Das war also das was ich vermisst habe?

Ja. Vorm Flug aufregen, weil es kann ja nur besser werden. Irgendwie hat mir das gefehlt.

06:15 Uhr waren wir nun endlich fertig und hatten noch ganze 20 Minuten bis zum Abflug.

Schnell dorthin gerannt und ab da an sollte nur besser werden.

Mit 15 Minuten Verspätung fliegen wir nun endlich los. Was für ein Gefühl wieder im Flieger zu sitzen und den Start zu erleben. Ich liebe es.

Wir machen uns Spiderman auf den Tablet an und essen unsere gekaufte Pasta (schmeckte sehr gut).





Jule und ich schliefen immer wieder ein, sodass der Flug auch sehr schnell verging und wir nach genau 04:10 Stunden landeten. Der Flieger war nur zu 40 % ausgelastet. Wir hatten dementsprechend viel Platz uns zu bewegen.

Nach dem das Flugzeug seinen Standort erreicht hatte, ging es super schnell. Wir waren mit als erstes draußen und machten noch ein Foto.




Da ich vorher schon die Corona fetzen ausgefüllt haben, kamen wir bei der ersten Kontrolle auch sofort durch und mussten bei der Passkontrolle auch nicht lange warten und wir bekamen unseren nächsten Stempel in unserem Reisepass.

Die Koffer haben auch schon auf uns gewartet, sodass wir gleich zu Avis laufen konnten. Aber erst einmal sind wir gegen eine Wand gelaufen. 42 Grad im Schatten.

Bei Avis wurde ich gleich begrüßt und wir füllten alles aus.

11 Uhr sitzen wir nun endlich im Auto und machen erst einmal die Klimaanlage an, bevor wir alles einstellen.

Die ersten 15 Kilometer führen durch Marrakesch und mir macht das sofort viel Spaß. Jule möchte hier nicht fahren. Aus allen Ecken kommen die Mofas und Autos geschossen und Spur halten ist nicht deren Stärke.

Wir verließen nun die Stadt und es war kaum mehr Verkehr. Die Landschaft war umgeben von Wüste, grünen Bergen und immer wieder kleine Dörfer mit ihren Lehmhäusern. Wir sind sehr begeistert und freuen uns, endlich nicht mehr in Deutschland rum zu fahren.





Nach einigen Fotostopps, wurde ich von der Polizei angehalten. Ich habe anscheinend ein Stoppschild „übersehen“ und nicht die paar Sekunden gewartet.

Er konnte nur französisch sprechen und gab mir mit Mimik und ein bisschen englisch zu verstehen, dass ich, wenn ich es schon ignoriere, mindestens hupen soll… Okay, das bekomme ich hin.

14 Uhr erreichten wir unser Hotel in Ouzoud, nach ca. 170 Kilometer.

Wir wurden gleich freundlich empfangen und mussten noch 5 Minuten warten, bis unser Zimmer fertig ist. In dieser Zeit bekamen wir einen waren und sehr leckeren Pfefferminztee.






Unser Zimmer ist sehr in die Jahre gekommen, aber wir haben alles was wir brauchen. 3 Betten, eine Dusche, Toilette und vor der Tür einen Pool. Bei 43 Grad im Schatten genau das Richtige.

Wir waren unternehmungslustig und schmissen unsere Sachen in die Ecke und liefen gleich zu dem Wasserfall, der nur 5 Minuten entfernt sein soll.

Google lügt nie uns waren wir durchgeschwitzt dort. In dem See, der später zum Wasserfall wird badeten viele Einheimische Kinder und die Eltern saßen im Schatten auf einer Decke und grillten oder rauchten Shisha. Ein tolles Feeling wieder und genau sowas liebe ich ja.

An der Aussichtsplattform waren wir begeistert vom Wasserfall. 50 Meter ungefähr ist er hoch und aus 3 größeren Öffnungen fällt das Wasser nach unten. Genial.













Unten herrscht das pure Leben, überall sieht man rauch von den Grills der Restaurants und Touriboote.

Wir laufen noch die Gassen lang, weil dort Schatten ist. Nach 3 Minuten natürlich nicht mehr und die Sonnen scheint unaufhaltsam auf uns. 50 Grad sollen es nach den Einheimischen heute in der Sonne sein. Jule hat zu kämpfen und ist rot wie eine Tomate.

Für ihre Tapferkeit kaufe ich ihr ein Eis (mir natürlich auch). 2 Kugeln kosten umgerechnet 95 Cent. Es tat sehr gut und hat dazu noch super geschmeckt.



Noch schnell Wasser kaufen und ab zum Hotel. Der Pool schreit nach uns.

Angekommen sitzen wir noch 10 Minuten im Schatten, damit wir ein bisschen runterkommen.

Jetzt aber ohne Umwege die Badesachen anziehen und ab in den Pool. Dieser war mit seinen 30 Grad auch sehr erfrischend und es tat so gut.

Beim Aussteigen redete mich ein Franzose an, der sogar englisch konnte und fragte, ob ich auch Bier trinke.

Ich dachte er hat es in unserem Hotel gekauft und wollte für uns beide ein holen. Leider dürfen sie keins ausschenken und in dem Ort hier gibt es auch keins offiziell zu kaufen.

Na toll dachte ich mir, dann halt einen schönen Fruchtsaft, aber es kam anders. Der Hotelangestellte meinte zu mir, wir können schnell 600 Meter zu einem bekannten fahren und welches holen.

Gesagt getan. Ich habe schon mit selbstgebrannten Bier gerechnet. Angekommen in einem großen Haus kam mir schon der Eigentümer entgegen. Ein Österreicher ohne Zähne.

Nach einem kurzen Plausch bekam ich für einen guten Preis 6 kleine Bier.

Im Hotel angekommen, wartete schon die Jule völlig verdurstet auf mich und wir stoßen auf den schönen Tag an und können es kaum vorstellen, dass wir nun endlich im Urlaub auch verreisen durften.

Kaum haben wir unser Bier geöffnet, kam der Franzose vom Pool an und gab uns zwei Heineken. Vielen Dank.

Wir sprachen mit Ihm und seine Freunde und waren uns gleich sympathisch. Bei Fußball hatten wir alle eine Meinung und verachteten erst mal aus Prinzip die Bayern, PSG und weil es Spaß macht noch RB Leipzig.

Nachdem kurzen Plausch verabschiedeten wir uns und wir genossen noch die Ruhe, bis ein anderer uns noch Chips geschenkt hat, weil wir so nett sind.

So macht Urlaub spaß.

Das Bier war dann auch alle und wir machen eine kleine Siesta in unserem gekühlten Zimmer. Jule schläft und ich schreibe in der Zeit den Reisebericht.

Jetzt werde ich Jule liebevoll wecken und dann mit ihr in den Pool gehen.


Den Abend werden wir dann bei einem Spaziergang durch die Stadt und danach bei einem Film ausklingen lassen.


Morgen geht es dann über Casablanca und Rabat nach Salé. Dort sind es erträgliche 30 Grad und der Atlantische Ozean.


Gefahrene Kilometer: 172

Comments


bottom of page