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Tag 10 Singapur

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 21. Sept. 2017
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Mittwoch, der 20. September 2017


 

Heute ist unser einziger richtiger Tag in Singapur, also stehen wir um 7 Uhr auf, um 8 Uhr mit duschen und frühstücken fertig zu sein.


 

Ziel ist es zur Metrostation zu laufen und von dort aus mit einem Tagesticket die Stadt zu erkunden.


Über einen kleinen Umweg rund um das Nationalstadion (sieht bei Nacht schön aus, bei Tag nicht) erreichen wir auch die Metrostation Kallagah.


Der Bahnhof ist extrem sauber, es lag wirklich kein einziger Krümel rum.


Ab zum Ticketautomaten. Dort sieht man das ganze (sehr übersichtliche) Metronetzt und muss nur auf die Station drauf klicken wo man hin will. An sich eine ziemlich simple Sache, aber von einem Tagesticket weit und breit nichts zu sehen.


Ich gehe zum Infoschalter und versuche den Mitarbeiter von der Bahn zu erklären was ich will. Funktioniert nicht so ganz, die anderen Beiden haben auch kein Erfolg. Eine Einheimische sieht, dass wir Probleme haben und möchte uns helfen.


Ich bin von Anfang an skeptisch und werde nicht enttäuscht. Sie weiß noch nicht einmal wie man zu einer einzelnen Station ein Ticket bucht. Nach 2 min rumärgern bedanke ich mich einfach bei ihr und wir fahren Richtung Santosa.


 

Santosa ist ein künstlich angelegter Park und wir wollten mal sehen, wie sowas in Live aussieht.


Also ab in die Bahn. Überall sieht man Verbotsschilder. 1000 $ Strafe für das Rauchen in der Bahn oder am Bahnhof. 500 $ für essen und trinken an den gleichen Orten und 800 $ für den Transport von Gas und Benzin. Das Verbot mit dem Trinken stellt sich als ziemlich hart heraus.


Sind es doch draußen mittlerweile 33 Grad bei purem Sonnenschein und der Regen von gestern sorgt nicht für Erfrischung, sondern eher dafür, dass die Luftfeuchtigkeit um gefühlt 100 % gestiegen ist.


Man sieht auch keinen einzigen Rowdy, der sich wagt eine Flasche in die Hand zu haben.


 

Nach 50 min fahren, mit einmal umsteigen, erreichen wir unser Ziel.


Ein riesen Bahnhof mitten in der Mall. Am Infoschalter versuche ich erneut mein Glück und siehe da, hier gibt es Tagestickets und er versteht mich sogar. Er erklärt mir, dass es nur bei 10 Stationen solche Tickets zu kaufen gibt. Warum das so ist und welchen Sinn es hat, kann er mir auch nicht beantworten und lächelt nur verlegen und sagt, das ist halt Singapur.


Ich denke einfach Bahn bleibt Bahn, egal in welchem Land.


Den Weg nach draußen durch diese extrem große Mall zu finden ist gar nicht mal so einfach, aber wir schaffen es.


Aus den Toren raus, läuft man erst einmal gegen eine Wand, irgendwie ist es noch wärmer geworden und die Einheimischen laufen hier mit langen Sachen rum und wollen uns weiß machen, dass es heute der kühlste Tag seit Monaten ist. Wenn das Stimmt, gute Nacht. Das Wetter ist mir sogar schon fast zu viel.


 

Egal, einen Tag haben wir und der muss genutzt werden.


Also ab zu den Zwillingstürmen, die direkt neben der Mall sind, um dann mit den Gondeln vom obersten Stockwerk nach Santosa zu fahren.


Beim Ticketverkauf wird uns erklärt, dass wir nicht die einfache Strecke fahren können (Hin und zurück 11 $), wir müssen noch die andere dazu buchen für 33 $. Das lehnen wir aus Prinzip ab, obwohl die Seilbahn schon sehr reizvoll war, aber es gibt von der Mall aus, einen Santosaexpress für 4 $ hin und zurück.


Diesen werden wir natürlich nehmen.



 

Vorher wollen wir uns diese prachtvolle Gegend angucken, mit ihren schönen Gärten und der riesen Skyline. Auf den Gehwegen liegen wirklich maximal nur paar Blätter, aber von Müll oder Zigarettenstummel keine Spur. Rauchen darf man nur in den Smoking Areas und jeder hält sich daran. Mülleimer und Raucherbereiche gibt es aber auch alle paar hundert Meter, sodass man auch nicht auf die Idee kommt, diese Verbote zu ignorieren.


 

Bei Pizza Hut sehen wir ein Angebot für Studenten. Für 5 $ bekommt man eine Pizza oder Spaghetti, mit der Tagessuppe und einem Softtrink. Das nehmen wir gerne an und obwohl wir keine Studenten sind, dürfen wir bestellen (ob das auch verboten ist, fragen wir lieber mal nicht nach).


Die Bedienung möchte mit uns kein englisch sprechen glauben wir, wie sonst kann man Worte wie Coke oder Sprite nicht verstehen?


 

Mit vollem Magen, geht es wieder in die Mall und nach oben zum Express. Tickets gekauft und schon kommt die Bahn. Nach 10 min sind wir auf der Beachstation und gehen schnell zum Strand.


Es sieht so traumhaft aus, aber man sieht auch, dass alles künstlich gemacht worden ist und nicht von der Natur. Sowas zu sehen ist auch mal interessant, aber noch einmal muss ich das nicht unbedingt haben.


Über eine lustig wackelnde Hängebrücke geht es zum Viewpoint.


Schöner Kontrast, vorne Strände und Palmen und dahinter die Hochhäuser.


Da dies unser erster richtiger Strand im Urlaub ist, entscheiden wir uns hier ein Bier zu trinken. Für 13 $ (8€) pro Flasche (man gönnt sich ja sonst nichts) genießen wir den Ausblick und überlegen ob wir ein Tagesticket kaufen oder nicht. Wir entscheiden uns dagegen.




 

Wir fahren Richtung Hotel und warten dann ab bis es dunkel ist. Im Dunkeln sieht die Skyline schöner aus und es ist nicht mehr ganz so heiß.


Dazu können wir mit dem Sonnenuntergang auch den Leuchtgarten uns angucken.


17:30 Uhr sind wir im Hotel und ruhen uns kurz aus.


Erwähnen muss ich noch: Überall sind Schilder oder Pfeile wie man sich verhalten soll. Es sieht zwar alles über korrekt aus, aber es funktioniert. Alle halten sich daran und so entsteht auch kein Gedrängel. Nimmt aber auch viel vom Charme einer Großstadt und durch die Überkorrektheit findet man auch kein typisches Leben. Ich könnte nicht beschreiben wie ich die Kultur von Singapur beschreiben sollte, weil es einfach keine gibt.


 

19:30 Uhr wird es langsam Dunkel und wir gehen was Essen, um danach mit der Bahn zum Garten zu fahren.


Die Bahnen fahren hier im 2-3 Minuten Takt. Verspätungen gibt es hier bestimmt auch nicht.


Um 20:58 Uhr steigen wir aus dem Bahnhof aus und sehen schon die beleuchteten Bäume und den Park.


Also schnell hin und alles auf sich wirken lassen. Kurz durch einen Tunnel entlang und dann sollten wir da sein. Vor dem Tunnel sehe ich ein Schild wo drauf steht, dass ab 21 Uhr der Garten kostenlos ist. Glück dachten wir uns, die eine Minute bekommen wir auch noch rum.

21 Uhr sind wir aus dem Tunnel und sehen wie die Lichter von den Bäumen ausgehen. Jetzt ist auch klar, warum es kein Eintritt mehr kostet.


 

Wir setzen uns auf die Treppe vor dem See und genießen das leicht beleuchtete Wasser. Auf einmal gehen die Bäume doch noch an, aber nicht von oben, so wie vorhin, jetzt werden sie nur von unten beleuchtet. Das sieht irgendwie viel besser und gemütlicher aus, als vorher. Also doch alles richtig gemacht.


Wir machen unser Bier auf und stoßen auf Singapur an. Alkohol auf den Straßen darf man seltsamerweise trinken.


Hinter uns ist ein riesen Hotel, was aus 3 freistehenden Häusern besteht und oben ist ein Verbindungsweg. Dort ist auch der Pool, wo man leider nur als Hotelgast rein darf. Schade, aber 250 € pro Nacht und pro Person, ist es dann auch nicht wert.


Kurz noch durch die Wolkenkratzerlandschaft gelaufen und dann ab ins Hotel. 0:30 Uhr ist es mittlerweile und um 9 Uhr müssen wir schon wieder los.







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