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Tag 11 - Auf nach Nizwa

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 24. Nov. 2022
  • 4 Min. Lesezeit

Heute steht mal wieder ein Tag mit viel Autofahren an. Die Fahrt nach Nizwa sollen 881 Kilometer betragen.

Es wird leider nicht so spannend und toll, wie die Fahrt nach Salala. Dafür kommen wir aber sehr schnell vorwärts.


Der Wecker klingelt um 5 Uhr und 45 Minuten später sind wir mit allen Sachen im Auto.


Ich denke, dass ich was vergessen habe. Also drehen wir nach 1,8 Kilometer wieder um und ich renne noch einmal nach oben. Dort habe ich aber nicht gefunden und kann also beruhigt losfahren.

Nachdem wir die Salala verlassen haben, geht es 830 Kilometer nur gerade aus auf der Route 31.


Den ganzen Weg wird es nur eine Sicht geben. Links und rechts Wüste (aber keine schöne) und Straße. Das war es. Alle 150 Kilometer mal eine Tankstelle im nirgendwo und das wird es bis Nizwa sein.

Ein Vorteil hat es, nämlich das keine Blitzer stehen und so können wir schneller als 120 km/h fahren. Das piepen hört man nach 10 Minuten gar nicht mehr.


Eine längere Essenspause machen wir, sonst nur kleine Tankstopps und einen Fahrerwechsel von 304 Kilometern.

Wir haben kein einziges Bild gemacht und selbst das bekannte Spiel „ich sehe, was du nicht siehst“ macht hier keinen Spaß, da alles gleich aussieht.

N

ach genau 8 Stunden haben wir unsere Unterkunft erreicht. Der Eingang ist nach kleinen Schwierigkeiten auch schnell gefunden, doch keine Rezeption oder irgendein Mensch, der uns weiterhelfen könnte. Zwei Türen, die alle verschlossen sind und ein Putzraum.


Nach paar Minuten suchen, kommen doch 3 Leute vorbei und zwei davon sind weiß und die Frage ich einfach mal. Zufällig haben sie das andere Zimmer und hatten auch riesen Probleme es zu finden.


Später stellt sich heraus, dass sie auch deutsche sind.


Er meinte, er ist ganz schwer anzutreffen, aber die Tür müsste auf sein. Wir gehen hoch und Schwupps ist die Tür offen. Das gibt es doch nicht.


Egal, erst mal ankommen und duschen. Heute sind es 38°C.


Das Wlanpasswort welches im Zimmer ganz groß hängt geht nicht und die Balkontür geht nicht komplett auf.


Unsere Nachbarn sind zufällig vor der Tür und sie sagen uns das richtige Passwort und zeigen uns wie die Tür auf geht. Man muss sie an kippen und dann unten vorsichtig nach vorne ziehen, dann kann man sie schieben. Das wird ja noch ein Spaß. Jule fragt sich, wann ich ausflippe mit dieser doofen Tür.


Egal, vom Balkon haben wir eine Treppe die zu unserer eigenen riesen Dachterrasse führt. Genial. Vor uns ist das Wahrzeichen von Nizwa, das Nizwa Fort, daneben der große Souq und ein riesen Parkplatz, wo Freitag früh der Viehmarkt ist.


Wir sind auch umzingelt von Essens Budden und neben an ist eine Bäckerei, die ihr Brot noch selber zu bereiten und es reicht himmlisch.


Unser Zimmer ist auch genial, wir haben im Bad einen riesen Whirpool, ein großes Vorzimmer und ein super Bett.


Vom Vermieter immer noch keine Spur, aber da wir alles haben, ist es uns erst einmal egal und wir gehen im größten Lulu Hypermart des Landeseinkaufen. Wir haben Durst auf Kaltgetränke.


Er ist von außen schon gigantisch, aber in drin war er jetzt vielleicht nur minimal Größer als die anderen, die wir gesehen haben.




Werbung für die WM im Nachbarland wird auch gemacht.


Für die Kinder gibt es auch ein Spielparadies, wo sie sich austoben können, wenn die Erwachsenen einkaufen. Ich gebe Jule 3 OMR und sage ihr, dass es für 20 Minuten reichen muss. Sie freut sich und ich hole sie nachher ab - sage ich ihr jedenfalls.





Ich glaube Jule hat mir gar nicht zugehört, hat mir das Geld aus der Handgerissen und tschüss.


Egal, ich decke uns mit Mojito und Granatapfelsaft ein und hole dann Jule ab. Sie sitzt schon weinend auf der Bank davor. Das Geld war nach 3 Minuten schon ausgegeben. Ich habe ihr extra gesagt, sie soll sparsam damit umgehen. Immerhin wurde ich nicht aufgerufen, dass ich eine weinende Jule abholen soll (oder ich habe es einfach nicht verstanden).


Die ganze Stadt ist geschmückt und es wird noch viel vorbereitet. Am 18. November ist der 51. Omani Day.





Das sind doch mal Öffnungszeiten. Die sind im ganzen Land so.


Auf der Dachterrasse genießen wir noch was zu trinken und gehen dann gespannt auf den Souk. Gerade mal 3 Minuten brauchen wir dahin.


Der Parkplatz wird immer voller und die Grillwagen machen auf. Viele Einheimischen warten schon davor. Hier gehen wir die Tage auf jedenfall auch essen.


Wir gehen gleich in den Gemüsemarkt. Hier herrscht ein bisschen treiben und das Gemüse sieht extrem gut aus.


Es gibt auch einige Kaffe und Tee Shops, dazu Süßigkeiten, wo man überall probieren kann. Gefällt mir sehr.


Oben ist ein Souvenirladen, doch leider werden hier nur Sachen aus anderen Ländern verkauft, die wir schon besucht haben (Marokko, Südafrika und Türkei). Schade.


Aber Jule findet ein Nashorn, ist ja doch wie in Südafrika.



Gemüsesouq von oben

Nashorn


Es gibt noch viele anderen (in Bereichen gegliederte) Souqs hier, aber die gucken wir uns alle morgen an. Wir haben Hunger und sind durch die Fahrt auch kaputt.


Zwei Läden fallen uns sofort ins Auge. Beim linken sitzen nur Touris und alles ist in englisch geschrieben und rechts sitzen nur Einheimische in einer riesen Runde und wir können nichts lesen. Na ist doch klar welchen wir nehmen.


Ein bisschen verwundert und erfreut werden wir angeguckt und gleich liebevoll bedient.




Wir bestellen zwei Chicken und zwei Beef Kebabs in Fladenbrot. Dazu gibt es zwei Pepsi und das für 4 €.


Auf der Dachterrasse essen wir sie und sie kommen in die Kategorie 1.





Damit endet auch unser Tag. Jetzt haben wir 4 komplette Tage hier und der Plan ist vollgepackt.


Gefahrene Kilometer: 930

Davon Julen: 304

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