Tag 11 - Petrified Forest National Park
- Tobi
- 6. Aug. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Montag, der 9. September 2024
Heute steht unser letzter Nationalpark in diesem Urlaub an.
Die letzten vier kompletten Tage stehen nun an. Es gibt noch einiges zu sehen und so ist heute der unscheinbarste NP in dieser Region dran.
Nur per Zufall habe ich den bei meiner Routenplanung gefunden. Wieso der so selten erwähnt wird bleibt mir ein Rätsel, aber gut für uns, denn er war nicht übermäßig besucht und so hatten wir viel Platz und Zeit für uns.
Wir brauchen nur 25 Minuten dorthin. So ist das schön und wir können früh trödeln.
Am Eingangsschild sehen wir zwei Frauen, die versuchen, mit Selbstauslöser, ein Foto von sich zu machen.
Wir bieten unsere Hilfe an und sie sind völlig aus dem Häuschen. Was natürlich auch gleich heißt, dass wir Smalltalk machen müssen.
"Ohh Germany, was für ein wundervolles Land, wir waren auch schon mal dort. Mein Mann verreist ja nicht gerne, deswegen fahre ich immer mit meiner besten Freundin."
Sie sind zwar sehr nett, aber Lust haben wir keine und so machen wir schnell ein Bild vom Eingangsschild und fahren dann zum Visitor Center.


Im Visitor Center erwerbe ich mein zweites T-Shirt (Burzeltagsgeschenke von H&H) und ein weiteres und hoffentlich letztes Souvenir.
Wir studieren die Karte und machen uns auf den Weg.
Es wird heute sehr heiß werden, aber die ersten Aussichtspunkte rauben uns schon den Atem und wir freuen uns riesig auf die 42 Kilometer lange Strecke.
Was für unglaubliche Farben.
Punkt Nummer vier ist ein Studebaker aus dem Jahr 1932 und befindet sich dort, wo eins die Route 66 durch den Park führte.
Nun hören die Berge kurz auf und wir fahren paar Meilen durch die Wüste.
Dann erreichen wir den Newspaper Rock. Wir erinnern uns sehr gerne an den großen Newspaper Rock und freuen uns.
Dieser ist nicht so gigantisch wie sein "Original", trotzdem sehr toll anzusehen.
Blue Mesa ist der nächste Stopp und einer der Highlights dieses Parks.
Mit dem Auto kann man einen 6,4 Kilometer langen Rundweg (Einbahnstraße natürlich) fahren und überall stehen bleiben und die geniale Kulisse bestaunen.
Was für unglaubliche Farben und was für eine traumhafte Umgebung.
Hier lassen wir auch Flyspy endlich wieder ein bisschen frei raum. Nach zwei Tagen Abstinenz freut er sich riesig.
Es gibt noch einen 1,6 Kilometer langen Wanderweg, der sehr steil ist und ganz nach unten führt. Da es in der Sonne über 40 Grad sind und es keinen Schatten oder Wind gibt, laufen wir nur ein bisschen rum und gucken uns den Rest mit der Drohne an.
Es ist wirklich einer der schönsten Punkte in dem Nationalpark.
Hier sieht man auch zum ersten Mal die versteinerten Baumstämme, die teilweise 2-3 Millionen Jahre alt sind.
Nun wird es kurz ein bisschen ruhiger und man genießt die Aussicht und kommt ein bisschen runter vom Schwitzen.
Der drittletzte Halt ist der Crystal Forest. Hier gibt es ein 1,2 Kilometer langen Rundweg, der viele versteinerte Baumstämme mit Quarzkristallen zeigt.
Es ist zwar immer noch sehr warm, doch diesmal ist der Weg nicht so steil und wir werden keine einzigen Meter bereuen.
Jule kommt einfach nicht darauf klar, wie toll das alles ist und wie es geht. Einfach Unglaublich und mit keinem Nationalpark zu vergleichen.
Wir bestaunen die verschiedensten Quarztöne an den Baumstämmen. Sie sehen zwar alle aus wie Steine, doch vom nahen sieht man, dass es einst mal Bäume waren.
Jule fragt sich, wie es wohl aus dem Weltall aussieht. Schon mit dem Ende des Satzes, weiß sie, welchen Fehler sie gemacht hat.
Ich kann zwar mit der Drohne nicht bis zum Weltall fliegen, aber von 150 Metern höhe, können wir es schon bestaunen und so bereite ich die Flyspy wieder vor.
Ein toller Weg, der unbedingt belaufen werden muss, wenn man hier ist.
Jetzt sind es leider nur noch zwei Punkte.
Der vorletzte ist das Visitor Center am anderen Ende und dazu ein Museum. Hinter dem Museum gibt es noch einen kleinen Wanderweg, der die größten Stämme zeigt.
Der letzte Punkt, ist ein 4,2 Kilometer langer Wanderweg, der zum Agate House führt.
Der Weg beginnt am Visitor Center.


Für 5 Minuten ist es schattig, danach wieder nur in der puren Sonne. Trotzdem ist er einfach zu belaufen und führt wieder vorbei an den tollsten und versteinerten Baumstämmen.
Durchgeschwitzt kommen wir am Agate House an, welches aus versteinerten Holz rekonstruiert wurde.
Super gemacht und ein toller Weg. Ein toller Abschluss.
Nach über 6 Stunden haben wir nun alles von dem Park gesehen. Warum er nicht so groß besprochen wird, bleibt uns ein Rätsel.
Die Infrastruktur ist wieder einmalig (das können die Amis wirklich so gut) und es ist alles toll beschrieben.
Einen guten Tag kann man hier schon einplanen.
Wir wollen noch zum Walnut Canyon fahren und dort übernachten.
Nachdem wir preiswert getankt haben (im Nationalpark gibt es auch eine eigene Tankstelle) nehmen wir diesmal die Autobahn.
Die schöne Strecke ist eine Stunde länger entfernt und da ich (nach deutscher Zeit) schon ein Jahr älter bin, habe ich keine Lust mehr großartig zu fahren.
Also die kurze und sehr langweilige Strecke.
85 Meilen fahren wir stupide gerade aus und haben nichts zu bewundern. Ich brauche keinen Fuß in dieser Zeit, da der Tempomat an ist.
Der Walnut Canyon ist leider schon geschlossen (okay, das wussten wir), doch gibt es hier keinen Campground. Schnell gucke ich in meiner tollen App nach und finde einen geeigneten Schlafplatz, der nur 11 Minuten entfernt vom Canyon ist.
Angekommen, gehen wir erst einmal duschen. Man tat das gut.
Den Abend lassen wir bei Tacos und einen Film ausklingen und freuen uns auf die letzten drei kompletten Tage in diesem wunderbaren Urlaub/Land.
Gefahrene Meilen: 178
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