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Tag 12: Grand Canyon – Moab

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 11. Sept. 2018
  • 5 Min. Lesezeit

Wieder sind wir gegen 6:00 Uhr wach, mittlerweile unsere normale Aufstehzeit.

Heute wollen wir nicht viel Zeit verlieren. Wir packen schnell das Auto und fahren dann zu Starbucks. Dort haben sehr gutes Internet und so surfen wir noch eine Weile bis das iPhone, auf dem sich das Navi befindet, aufgeladen ist und uns den Weg nach Moab weisen kann.

7:15 Uhr sind wir damit fertig und machen uns auf den Weg zum Monument Valley. Das Navi sagt 179 Meilen und eine Fahrzeit von 3:14 Stunden voraus. Heute war sowieso geplant, dass wir sehr viel Auto fahren werden und nicht viel dabei sehen.

Wir fahren also wieder zurück in den Nationalpark vom Grand Canyon, weil dort die schönste Route entlangführen soll. Wieder sehen wir viele Rehe und paar Hirsche, die Fressen am Straßenrand suchen und sich von Autos nicht stören lassen.

Am Grand View Point halten wir noch ein letztes Mal an und genießen die Aussicht auf jede Schlucht. Heute ist es sehr bewölkt und Regen ist auch angesagt. Na zum Glück fahren wir hier weg und haben nicht heute unseren Helikopter-Flug.

Nach zwei Stunden Fahrt machen wir in Tuba City bei Dennys eine Frühstückspause. Heidi und Holger meinten, hier müssen wir unbedingt einmal frühstücken.

Dann machen wir das endlich auch einmal. Es ist sehr lecker und die Portionen sind riesig, damit sind wir für den Tag erst einmal gestärkt.

95 Meilen haben wir jetzt noch vor uns und auf den letzten 15 Meilen sieht man schon die besondere Kulisse vom Monument Valley.

Leider gibt es bei den Straßenbuden keine Souvenirs zu holen. Nur irgendwelche Ketten und sowas. Schade.

Am Eingang erwartet uns eine riesige Autoschlange. Hier sind viele Autofahrer überfordert. Ich weiß zwar nicht warum, weil vorher schon informiert wird, dass keine Nationalparkkarte akzeptiert wird und man den Eintritt bar bezahlen muss. Ganz einfach und simpel.

20$ leichter sind wir innerhalb von fünf Sekunden drin. Das Visitor Center ist knackend voll und es wimmelt von Deutschen.

Es wird drauf hingewiesen, dass der Weg nur mit Pkws befahren werden darf, am besten wäre ein SUV. Zum Glück haben wir so einen und brauchen so nicht noch eine Tour zu buchen (20$ pro Person).

Der Weg hat es aber auch wirklich in sich. Überall Schlaglöcher oder riesige Huckel. Wir werden sehr gut durch geschleudert. Ein bisschen erinnert uns die Strecke an die Cottonwood Canyon Road, nur schlimmer.

Die Berge (oder doch größere Felsen) stehen mitten in einer braunroten Wüste und haben einen guten Abstand voneinander. Es sieht sehr schön aus und wir bewundern aufs Neue die Natur.

Leider fängt es nach dem 5.Viewpoint an sich zu beziehen und stärker zu nieseln. Aus dem Nieseln wird leider doch Regen. Das ist wirklich schade. Nicht nur, dass es jetzt auf einmal nur noch 19 Grad sind, auch wenn man aussteigt bekommt man Wasser und Sand ins Gesicht geschossen.

Die Sandwege werden immer matschiger und ich habe schon Sorgen, ob wir den Berg zum Anfang der Strecke noch hoch schaffen werden. Der war bergab schon eine Qual mit dem Sand und Schlaglöchern, aber bis dahin müssen wir ja auch erst einmal kommen.

Wir gucken uns noch zwei Punkte aus dem Auto an und hoffen das die Fotos etwas werden. Zum Glück sind wir jetzt durch. Der Regen wird immer schlimmer und die Wege erweisen sich spätestens jetzt, als richtig scheiße.

Vor uns fährt ein Van und scheint sehr große Schwierigkeiten zu haben. Wir können das zum Glück nicht behaupten. Es ist zwar nicht schön zu fahren, aber der Jeep macht das wofür er vorgesehen ist und der Allradantrieb hilft mir heute auch zweimal sehr.

Dann kommt der gefürchtete Berg. Ich lasse den Van erst einmal vorfahren, nicht das er stecken bleibt und ich dann nicht mehr vorbeikomme. Er scheint sich auch nicht wohl zu fühlen, aber irgendwann sehe ich ihn nicht mehr und fahre doch ohne Probleme hoch. Zum Glück haben wir sehr gute Räder und den Jeep. Sonst wäre das schon sehr problematisch gewesen.

In der darauffolgenden Kurve steht auf einmal der Van. Was er da macht, weiß er selber nicht. Er nimmt beide Spuren ein und hat Angst. Für mich ganz doof, weil ich nicht stehen bleiben sollte. Als ich ihm allerdings sehr nahe komme, traut sich dann doch weiter zufahren. Zum Glück für uns beide bzw. uns drei (hinter mir war auch noch ein Auto).

Endlich geschafft. Jule geht noch einmal ins Visitor Center um Stempel zu suchen und ich gebe in der Zeit unser neues Ziel, den Campground in Moab ein. 150 Meilen und ein bisschen mehr als zwei Stunden stehen noch vor uns.

31 Meilen bis Mexikan Hat, wo laut Holger, eine super schöne Strecke lang führt. Der Vati hat nicht gelogen. Es ist wirklich sehr schön. Hinter uns sehen wir die Berge vom Monument Valley und vor uns auch viele Berge.

Leider soll es noch stärker regnen und bewölkt sein, bis wir Moab erreichen. Aber gut, lieber heute, wo wir fast nur im Auto sind und nicht viel Zeit haben etwas zu sehen, als morgen oder die anderen Tage.

Durch das Wetter machen wir auch keine größeren Stopps mehr und so sind wir doch schneller am Ziel als gedacht.

Kurz vor Moab erwartet uns dann schönster Sonnenschein und keine Wolke mehr am Himmel. Wie bestellt würde ich sagen.

Die Natur ist traumhaft. Ich freue mich schon riesig auf die zwei Nationalparks hier. Bis jetzt toppt Moab alles bisherige, jedenfalls von meiner Seite. Vor allen Dingen die verschnörkelten hellbraunen Berge die so einzigartig aussehen.

Ich habe sogar sehr viel Zeit das alles genau zu beobachten, weil vor uns ein Schwertransporter (mit einem Haus beladen) fährt und ich sowieso nicht schneller als 20 mph fahren kann. Stört mich nicht im Geringsten.

Am Wilssons Arch machen wir einen Stopp und wollen paar Bilder machen. Ein Berg der ganz oben ein riesige Loch hat. Morgen wandern wir da hoch, dass beschließen wir gleich nach dem wir die Strecke gesehen haben, aber heute wollen wir erst einmal Einchecken.

Der Campground ist dann doch mit viel Suchen gefunden. Ein Infoschalter oder sowas ähnliches gibt es nicht. Sehr komisch. Aber wir finden direkt bei den guten Toiletten und den Duschen einen super Platz. Den reservieren wir einfach für uns. So einfach kann das sein.

Wir kaufen in dem einzigen guten Supermarkt noch Essen an der Frischetheke für heute und fahren dann zurück.

Genau als ich eingeparkt bin sehen wir den Sonnenuntergang. Unser Platz ist direkt am See und zwischen uns nur Berge. Einfach herrlich.

Jetzt sitzen wir gesättigt am Feuer und ruhen uns für morgen aus. Leider ist es sehr windig, so dass das Feuer macht, was es will. Aber hier sind nur Sand, Berge und Wasser, es kann also nicht so viel passieren.

Morgen fahren wir zum Arches Nationalpark. Der soll gerade einmal 5 Minuten entfernt sein.

Gefahrene Kilometer: 565

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