Tag 15 Bali
- Tobi
- 12. Sept. 2017
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
Montag, der 26. September 2017
Leider war die Tour nach Nusa Penida ausgebucht, sodass wir das morgen in Angriff nehmen.
6:45 Uhr werde ich wach, gehe duschen und bin um 7:30 Uhr bei Alice und Jana. Wir frühstücken noch gemütlich und um 8 Uhr steht unser Taxifahrer von vorgestern schon bereit, den wir bestellt haben.
Unser erstes Ziel sind heute die Schaukeln, da bis jetzt super Wetter ist, sollte es diesmal klappen. Noch ist der Verkehr für Bali Verhältnisse entspannt und 9:10 Uhr kommen wir an.
Am Eingang wollen sie 25 000 Rupien Eintritt haben (1,56 €). Das ist ja mehr als fair und wir geben ihnen das Geld. Aber dieser Eintritt war nur für das angucken und nicht für das Schaukeln.
Dafür wollen sie nämlich 435.000 Rupien (27 €) haben, damit man die 3 Schaukeln benutzen darf, inbegriffen sind Essen und Trinken wie viel man will. Also ein wirklich fairer Preis für so eine Touri Attraktion.
Es ist schön leer und wir nehmen die zweite Schaukel, da an der ersten 3 Leute anstehen. Diese Schaukel ist auch die, die man auf den Bildern im Internet sieht. Ich traue mich erstaunlicherweise rauf, werde mit einem Seil festgebunden und nun beginnt die Fahrt.
Der Mitarbeiter hat kein Mitleid mit mir und stößt mich so kräftig wie er kann an. Was für ein Gefühl, ich Schaukel und der Boden unter mir ist 30 Meter ungefähr entfernt. Die Aussicht ist ein Traum und das Gefühl unbeschreiblich. Zum Glück habe ich mich dafür entschlossen.




Nach diesem Rausch, geht es erst mal zur Bar, um eine kalte Cola zu trinken.
Jetzt steht Schaukel 3 an. Auch hier nur ein Sicherungsseil, aber diesmal an zwei Stahlgerüsten festgemacht. War die Erste nur an zwei Palmen festgebunden.
Die Schaukel ist im Verhältnis zur Ersten unspektakulär. Zu einem fliegt man nicht so weit vom Boden entfernt und zweitens ist die Sicht nicht so atemberaubend. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.

An der Dritten stehen sie immer noch an, also entschließen wir uns was zu essen. Ein Buffet ist aufgebaut und es ist für jeden was dabei und schmeckt auch sehr gut. Wir setzten uns direkt am Rand und genießen die Aussicht vom Palmenwald.


Gestärkt geht es nun endlich zur Schaukel Nummer 3. Hier dauert alles ein bisschen länger, da man einen richtigen Sicherheitskurt anziehen muss. Nach 20 min warten sind wir endlich dran. Ich „darf“ als erstes.
Ich werde festgegurtet und bekomme meine Einweisung. Als die abschlossen war, fragt er mich, ob ich bereit bin. Bevor ich antworten kann, nimmt der mit mir schon Anlauf und wirft mich nach vorne.
Was für eine Geschwindigkeit und Höhe. 50 bis 55 Meter vom Boden entfernt mit einem Affenzahn. Ich bin sprachlos und fange vor Adrenalin an zu zittern. Diese zwei Minuten kommen einen ewig vor und dazu die Aussicht. Es ist ein Traum. Zum Glück habe ich meinen inneren Schweine Hund überwunden.



Bis 12 Uhr schaukeln wir noch wie die Kinder und erfreuen uns einfach. Nutzen noch mal das Essen und Trinken und fahren dann Richtung Wasserfall.
Hier hat sich jeder Euro gelohnt und mit dem Essen/Trinken nur zu empfehlen.
Unser nächstes Ziel sind nun zwei Wasserfälle.
Der Fahrer fährt uns direkt zum Eingang und für 10.000 Rupien (0,61 €) dürfen wir von einem Guide zu Wasserfällen begleitet.
Über eine Steintreppe geht es zu einem Bach, wo die glitschigen Steinen überwunden werden müssen.
Dann kommt man an einem wunderschönen und massiven Wasserfall an. Die Wasserschuhe haben sich bis jetzt aber sowas von ausgezahlt.
Der Wasserfall sieht so imposant und gewaltig aus, es erinnert mich ein bisschen an Cebu. Nach vielen Fotos und Videos laufen wir zum zweiten.



Dieser ist nicht so groß wie der erste, aber das Wasser kommt mit einem gewaltigen Druck runter. Für mich die perfekte Gelegenheit mir eine kostenneutrale Massage zu gönnen und mich hinter den Wassermassen zu verstecken.
Wieder einmal waren es wunderschöne Wasserfälle und ich merke aufs Neue, wie toll ich diese finde.




Nächster Stopp ist ein Tempel in der Nähe vom Flughafen, direkt im Wasser. Leider haben wir die Uhrzeit ein bisschen verpennt und es ist gerade Gottesdienst und wir dürfen heute nicht mehr eintreten.
Aber in der Nähe von unserem aktuellen Ort befindet sich der größte Tempel von Bali und dort dürfen wir auch jetzt noch eintreten.
Wieder sind es 10.000 Rupien Eintritt und ein „Kleid“ bekommen wir auch noch dazu, da kurze Hosen unerwünscht sind.

Der Tempel ist zwar prachtvoll und schön, aber mit denen von Thailand nicht zu vergleichen. Schade.
Nach 30 Minuten verlassen wir den Tempel, geben unsere „Kleider“ zurück und fahren in unsere Stadt zurück.
Bevor es für uns noch zum Strand geht, haben wir uns aber noch ein Eis verdient.



Die waren wirklich ausgezeichnet.
Kurz vor dem Sonnenuntergang kommen wir am Strand an und stoßen mit einem Bier auf diesen tollen Tag an.
Leider ist es sehr Bewölkt über den Ozean, sodass nur das rote Schimmern heraussticht. Trotzdem schön anzusehen.
Wir machen noch viele Fotos und malen Sachen in den Sand und genießen einfach das Paradies.
Danach zeige ich den beiden Frauen mal, wie verhandeln geht, da sie es gestern nicht geschafft haben.
Wie ein Weltmeister lasse ich die Verkäufer, wenn sie mein Angebot für unzureichend finden, eiskalt stehen um 10 Sekunden doch meinen Preis zu bekommen.
Die beiden sind so aufgeregt und wollen das auch versuchen und stellen fest, wie einfach das geht. Wieder eine gute Tat verbracht.
Wir essen noch Abendbrot und ich laufe zum Hotel zurück.
Dort lasse ich einen wunderschönen und abenteuerreichen Tag auf der Terrasse ausklingen, indem ich den Bericht schreibe und mich einfach freue das alles erleben zu dürfen.
Morgen um 6:30 Uhr werden wir abgeholt und erkunden dann die Insel.
Bis jetzt vergleiche ich fast alles mit Thailand und bin froh, dass kein Land dem anderen gleicht. 4 Länder habe ich diesen Urlaub in Asien gesehen und alle sind so unterschiedlich. Das Einzige bleibt die Freundlichkeit, die bis jetzt seines gleichen sucht. Wieder und wieder verliebe ich mich neu in diesen Kontinent, diese Kultur, diese Natur und dieses Klima.
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