Tag 15 - fahrt nach Udaipur
- Tobi
- 1. Feb. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Heute kehren wir Jodhpur den Rücken und fahren nach Udaipur. Die Fahrt wird auf 6 Stunden berechnet, mit einen kleinen Zwischenstopp.
Das sehr spartanische Frühstück wird mehr oder weniger ignoriert und wir können auschecken. Dort werden wir noch nach der Zufriedenheit gefragt und antworten ehrlich, dass das Frühstück sehr schlecht ist und das auch die Zimmer ein bisschen besser sauber gemacht werden könnten.
Wir bekommen als Entschuldigung eine Entschädigung von 300 INR.
Jetzt müssen wir nur noch mit den Koffer durch die Altstadt laufen und den ganzen Tuk Tuk fahren, die ihre Dienste für einen unschlagbaren Preis anbieten, ausweichen.
Pünktlich werden wir von unserem Bus abgeholt und los kann es gehen.
Die ersten zwei Stunden sind ereignislos.
Doch ab danach wird es die schönste Fahrt bisher. Wir sehen Berge, viel Natur und immer wieder kleine Dörfchen.







Dann erreichen wir den Ranakpur Jain Tempel. Er ist riesig und sieht schon beeindruckend aus.
Wieder soll man für eine Kamera (auch ein Smartphone) extra Eintritt bezahlen.
Doch ich komme mit kurzer Hose und Tangtop nicht rein.
Jule und ich entschließen nicht reinzugehen. Ich habe auch keine Lust mir bei über 35 Grad lange Sachen anzuziehen.
So gucken wir ihn uns von außen an und hören später von H&H, dass man sogar kein trinken mit reinnehmen durfte und es sehr touristisch gemacht ist. Auch hat er sich nicht wirklich von den Anderen unterschieden.
Die nächste zwei Stunden Fahrzeit werden richtig zum Abenteuer. Auf einer einspurigen Straßen fahren wir größtenteils Bergauf und unsere Fahrer hat kein Mitleid mit dem Getriebe und muss nebenbei auf Affen, Kühe, Gegenverkehr und auf Menschen achten.
Wenn wir sonst solche Strecken fahren, bin ich der Fahrer und nicht Beifahrer. Ein sehr komischen Gefühl und jetzt weiß ich, wie Jule sich sonst fühlt.
Die Fahrzeuge die wir sehen, sind bis zum geht nicht mehr voll mit Menschen. Irgendwo ist immer Platz, frei nach dem Motto, lieber schlecht gefahren, anstatt schlecht gelaufen.


An einer Kuhwiese machen wir auf einmal halt. Hier wird uns ein altes Gerät gezeigt, wo früher Wasser geholt worden ist. An dem Stamm wurde eine Kuh befestigt und sie durfte im Kreis laufen. Danach wurde das Wasser aus einem 10 Meter tiefen Brunnen, das Wasser nach oben befördert.
Paar Kilometer weiter, sehen wir diese Konstruktion sogar im Einsatz.
Danach geht es noch durch ein kleines Dorf, wo die "Bürgersteige" schon mal besser aussahen.



Danach erreichen wir Udaipur. Bevor wir unser Hotel aufsuchen, machen wir noch einen Erholungsstop im Stadtgarten.
Dieser ist sehr schön angerichtet und sieht toll mit den Springbrunnen aus.
Danach geht es durch fast ganz Udaipur und die zwei große Seen sind das Augenmerk der Stadt. Auch sonst hat sie einige Sachen zu bieten.




Irgendwann kommen wir am Hotel an und begutachten die Zimmer. Sie sehen sehr sauber und geräumig aus.
Da bald der Sonnenuntergang beginnt, gehen wir gleich auf die Dachterrasse und bestaunen die Aussicht und den Untergang.



Von der Terrasse aus sieht man auch ein mini Slum. Wer weiß wie viele Leute dort leben.


Mit der Dunkelheit und die Lichter von der Stadt gehen wir in unser Zimmer und ruhen uns für morgen aus.


Jule und ich müssen leider feststellen, dass wir gar kein Internet im Zimmer haben und der Kühlschrank nach zwei Stunden immer noch nicht Kühl ist.
Von drei Angestellten wird mit gesagt, dass der Kühlschrank doch kalt ist und ich 10 Minuten warten soll. Der Manager meinte, dass es doch nicht so schlimm ist. Ein anderes Zimmer ist anscheinend auch nicht mehr frei.
Der Service ist schlecht. Doch können wir nicht einfach abhauen und ein neues suchen. Morgen bekommen wir ein besseres Zimmer.
Ich bin sehr wütend und will eigentlich nur weg, aber irgendwann beruhige ich mich und wir versuchen diese Nacht, wo wir die Tauben hören und es auch nach Taube riecht, irgendwie zu überstehen.
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