Tag 15 Krüger Nationalpark
- Tobi
- 1. Juni 2019
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Sept. 2024
7 Uhr machen wir uns auf dem Weg zu einem Privaten Nationalpark (auch genannt Game Reserve), dort soll man auch Safaris machen können und da wir gestern ja nicht so viel Erfolg hatten mit den Tier Besichtigungen, wollten wir das heute mal probieren.
Nach 25 Minuten erreichten wir den Eingang, dort wurde uns leider mitgeteilt, dass man voraus buchen muss. Im Internet Stand nichts und eine Webseite hatten sie auch nicht, woher soll man das also wissen?
Dann fahren wir halt doch zum Krüger und sind dort um 8 Uhr.
Unser erstes Ziel ist eine Wasserstelle die nur 2 Kilometer hinter dem Eingang ist und dort kann man aussteigen. An den Stellen ist ja meistens auch was los.
Wir parkten mit super Sicht auf den Kompletten Bereich und aßen ganz gemütlich frühstück.
In dem Moment kam 23 Elefanten in 3 Gruppen verteilt und spielten am Wasser rum. So kann ein Tag beginnen.
Beim bewundern dieser Tiere, entschieden wir uns, dass wir heute den Park so gegen 15 Uhr verlassen und eine Nachttour buchen werden. Diese beginnt 16:30 Uhr und geht 3 Stunden.
Als die Elefanten dann alle wieder Richtung Dschungel verschwunden sind, machen wir auch weiter und fahren zum Camp. Dort ist die erste Pinkelpause und am Shop können wir auf die Karte gucken, wo wer welches Tier gesehen hat.
Auf der Strecke bis dahin sahen wir leider auch nicht viel.
Als wir ankamen, stellten wir fest, dass heute schon 3 Leoparden und ein Löwe gesichtet wurde. Wir denken, dass die nur mit der Morgentour gesehen worden sind. Beim Studieren der Karte, entschieden wir uns heute weiter Richtung Norden zu fahren. Die Strecke soll knapp 5 Stunden dauern und das passt perfekt in unserem Zeitplan.
Der Weg ist viel schöner, als der von Gestern. Es ist sogar sehr offen und eigentlich ein Paradies für Katzentiere (reden wir uns jedenfalls ein). Alle 5 Minuten ändern sich die Farben bzw die Jahreszeiten.
Ist es zum Anfang Herbst, kommt dann auf einmal eine Stelle, wo der Frühling gerade angekommen ist und die Sträucher und Bäume anfangen ihre Blätter zu gewinnen.
Bis zum Camp, werden wir Adler, Elefanten, Steinböcke, Kudus, Hyänen, Warzenschweine, Sträuße, Zebras, Nilpferde und viele unbekannte lustige Vögel sehen, die wunderschön sind.
Um 12 Uhr sind es mittlerweile 29 Grad warm und wird dadurch richtig Warm. Da haben wir doch mit Sicherheit ein Eis im Camp verdient.
Als wir dieses erreichten, kam uns schon der Geruch von gegrillten in die Nase.
Hinter den Toiletten sind die Camp Plätze und dort Grillen 5 Familien. Überall riecht es anders. Von der Seite riecht es sehr indisch, dann wieder Asiatisch und dann doch europäisch. Das gefällt mir sehr und ich würde gerne über all mal probieren.
Wir wollen uns aber erst einmal unser wohlverdientes Eis erwerben.
Es tut sehr gut und wir haben jetzt noch 2 Stunden Zeit. Also läuft alles nach Plan.
Die erste Stunde war dann wieder vollkommen Ereignis los. Aber danach wurde es richtig schön.
Wir fahren genau an einem Fluss lang (der zum Glück nicht ausgetrocknet ist) und sehen auf einem Fleck 6 Elefanten, viele Zebras und Giraffen, die hier alle friedlich zusammen das Wasser als Abkühlung benutzen. Ein Super Bild.
Eine Herde Elefanten läuft noch vor unserem Auto und sie haben ein ganz Junges dabei. Es ist so klein und süß. Er ist noch ein bisschen wacklig auf den Beinen und wir sind sehr gerührt.
Kurz vor 15 Uhr sind wir dann wieder beim Ausgang und buchen an der Rezeption unsere Nachttour. Wir haben also noch gute 1,5 Stunden Zeit und fahren zu unserer Unterkunft.
Dort machen wir es uns auf der Terrasse mit einem Bier gemütlich und vertreiben uns die Zeit mit dem Handy bzw im Internet.
16:10 Uhr machen wir uns auf dem Weg und sind voll gespannt. Wie wird es werden, was werden wir alles sehen?
Pünktlich starten wir. Unser Ranger (das ist mit der anerkannteste Beruf in Südafrika) heißt Peter.
Er erklärt uns über alle Tiere sehr gut auf und macht viele kleine Späße.
Nach 30 Minuten geht die Sonne unter und wir sind jetzt ganz alleine im Park. Der Rest muss ihn jetzt verlassen.
Wir machen die Tour mit 5 weiteren Touris und jeder von uns bekommt jetzt eine Taschenlampe und sobald es dunkel ist, sollen wir damit die Büsche bestrahlen.
Leider fahren wir ganze Zeit die normalen Straßen, die wir auch schon lang gefahren sind und nicht die Strecken, die für die Ranger sind. Finden wir ein bisschen schade, denn gerade bei den Strecken kann man soviel sehen (unsere Erfahrung bis jetzt).
Die meisten Tiere sind nicht direkt an der Straße sondern weiter drin und genau da sind die Rangerstrecken.
In den 3 Stunden werden wir eine Schlange, einen Dachs, einen Adler und viele Hasen sehen.
Leider war es das auch und wir sind ein bisschen enttäuscht. Nicht über das Gesehende, sondern eher darüber welche Strecken er gefahren ist. Da hatten wir uns schon um einiges mehr erhofft.
Ein bisschen traurig fahren wir zu unserem Zimmer und Essen dort was und lassen den Tag entspannt ausklingen.
Das waren also unsere 3 Tage im bekannten Krüger Park. Der erste Tag war der beste.
Wir persönlich fanden den Addo-Elefanten-Nationalpark um einiges besser. Nicht wegen den Tieren (die haben wir im Krüger mehr gesehen bzw mehr Arten) sondern von der ganzen Machart. Der Addo wirkt einfach viel Authentischer.
Trotz allem bereuen wir es nicht im geringsten und hatten auch viel Spaß. Wir haben hier so viel gesehen, sogar einen Leoparden und es waren sehr schöne 3 Tage.
Morgen geht es weiter nach Vaalwater. Dort sind auch einige Nationalsparks.
2 Tage werden wir da Verweilen und merken, dass der Urlaub ganz langsam aber sicher sein Ende nimmt.
Die restlichen 5 Tage werden wir dafür aber nutzen noch so viel wie möglich zu sehen uns aber auch noch auszuruhen.
Gefahrene Kilometer: 203
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