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Tag 15 - Rückreise nach Berlin

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 2. Aug. 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Sept. 2024

Freitag/Samstag der 13. und 14. September 2024

 

Nun ist es wirklich soweit. Es geht wieder zurück in die Heimat.


Um 8 Uhr klopft es sanft an unserer Tür. Ein Mitarbeiter von Homedepot (dort haben wir auch dem Parkplatz geschlafen), macht uns darauf aufmerksam, das Overnight Camping jetzt vorbei ist und wir den Parkplatz bitte frei machen sollen.


Okay, dann fahren wir halt zu einem großen Center und machen dort alles fertig.


Die letzten Sachen werden in den Koffern verstaut und ich wiege sie. Jule hat es irgendwie geschafft, dass jeder Koffer ganz knapp an die erlaubten 23 Kilo wiegt. Wie sie das geschafft hat bleibt mir ein Rätsel. Ich hatte ja die Hoffnung, dass wir 5 Kilo Sand noch entfernen müssen.


Da bald die Übergabe ist, müssen wir noch einmal Dumpen und Frischwasser auffüllen.


Leider gibt es in Phoenix keine kostenlose Dumpstation, sodass wir wir auf einem Campingplatz (wo nur Mitglieder schlafen dürfen), alles erledigen.


Auf dem Weg dorthin, sehen wir ein eigenständiges Fahrzeug fahren. Die Frau, die im Autositz spielt gemütlich mit dem Handy und isst dabei. Es gibt zwar ein Lenkrad, aber da sitzt keiner davor.


Bei grün fährt dieses Fahrzeug sehr zügig an und bleibt dann konstant bei der Geschwindigkeit, die vorgegeben ist. Schon richtig cool.


Ich wäre dem Auto gerne länger gefolgt, doch wir kommen dann "leider" am Campground an.


 

Der Besitzer ist sehr freundlich und hilft uns mit den Adaptern. Er hat drei Jahre in Deutschland gelebt (Kaiserslautern) und ist ein riesen Fan von Rammstein.


Für 8 $ können wir hier Dumpen und Wasser auffüllen. Da er uns so sympathisch ist, bekommt er noch unsere Campingstühle geschenkt (die haben leider nicht in den Koffer gepasst).


Kurz vor Cruise America, nutzen wir noch einen Parkplatz um den letzten Müll in den großen Containern zu werfen und machen den Rest sauber.


Die Anzeige vom Abwasser spinnt und zeigt voll an. Der Schwimmer hat sich bestimmt irgendwo verhakt.


 

Angekommen, läuft die Übernahme reibungslos (wie immer bei den Amis). Für müssen zwei Stunden Generatorbenutzung bezahlen (das wussten wir vorher) und leider auch Gas nachbezahlen (da hat die Anzeige ganze Zeit 3/4 angezeigt, aber es war nur noch 1/4 drin.


Naja für 27 $ ist es alles noch im Rahmen.


Der Rest wird ohne Probleme übernommen und mir die Kaution zurücküberwiesen. Eine Minute später erhalte ich die Bestätigungsmail.


Die super freundliche Mitarbeiterin gibt uns noch paar Tipps fürs nächstes Mal und wir halten einen netten Smalltalk. Wir haben ja ganz viel Zeit.


Ich bestelle uns ein Uber, welches uns zum Flughafen fährt.



 

Dieses ist auch schnell (viel zu schnell) dort. Es ist ein kleines Auto und er überlegt, wie er alles reinbekommt ( da denken wir gerne an Indien, für die nicht mal vier Koffer, vier Personen und vier Rücksäcke ein Problem gewesen wären, bei einem viel kleineren Auto).


Es hat natürlich alles problemlos gepasst und 10 Minuten später sind wir schon am Flughafen.


Jetzt haben wir 7 Stunden Zeit und die Kofferaufgabe macht auch erst in 4 Stunden auf.


Da es draußen einfach zu heiß ist und uns wir die Rücksäcke trotzdem dabei haben wollen, werden wir nichts in der Stadt unternehmen und die Zeit am Flughafen totschlagen.


Wir finden einen super Platz mit Stromanschluss. Dort essen wir die Reste vom Kartoffelsalat, meine Sandwichs, die ich gestern noch gemacht habe und ich habe die schlimme Aufgabe, drei Bier, zwei Liter Cola und ein Liter Wasser auszutrinken in der Zeit.


Durch das super Internet und den Strom können wir entspannt Filme gucken und so uns die Zeit tot schlagen.


 

Die Zeit ging doch schneller als gedacht um und wir können zur Kofferaufgabe. Auf die Sekunde genau, macht um 15:30 Uhr bei British Airways ganze 9 Schalter auf. Wow.


Durch die vielen Mitarbeiter geht es extrem zügig, außer...


bei uns. Wir haben die einzige Schlaftablette erwischt. Dafür ist sie sehr freundlich und wir haben noch viel Zeit.


Dann sind die Koffer auch weg und hoffentlich kommen sie in Berlin an.


Bis 17 Uhr vertreiben wir uns weiterhin die Zeit, bis wir zur Sicherheitskontrolle laufen. Wir hoffen ja, dass es gut gefühlt ist, damit wir Zeit verlieren.


Aber wie soll es anders sein, es ist perfekt organisiert. Vielleicht mit die beste Sicherheitskontrolle die ich erlebt habe und es ist sehr gut gefüllt.


Ich komme ohne extra Kontrolle durch und Jule?


Ihre zwei Wannen werden rausgesteuert.


Zuerst wird der Rucksack unter die Lupe genommen. Eine herzliche Mitarbeiterin, die selbst bei sowas einfach nur Freude in den Raum bringt, holt den Beutel raus, wo das gute Souvenir drin ist.


Ganz vorsichtig macht sie es auf und muss schmunzeln. "Wow, very nice" sind ihre Worte und wir haben gleich drei Angestellte um uns, die sich das Ding angucken. Erinnert uns stark an Jordanien, wo alle ihre Arbeit liegen gelassen haben, um sich die Shisha anzugucken.


Nun werden noch meine Sandwichs kontrolliert. Auch sie sind nicht mit Sprengstoff gefüllt und so darf Jule auch endlich ins Terminal.


Der Flughafen hat viele Essbuden und einige Kioske. Keine großen Markenläden, wie man es sonst kennt.


Er ist sehr übersichtig und modern. Mir gefällt er sehr und für einen Flughafen gehen die Preise.


Der Duty Free Laden ist kleiner als Gedacht, hat aber faire Preise, doch die in London waren besser uns so werden wir dort evtl. noch was holen.


18:30 Uhr erreicht uns die Nachricht, dass der Flug mind. eine Stunde Verspätung haben wird. Na hoffentlich klappt es dann trotzdem mit dem Anschlussflug.


Wir gehen noch in eine Bar und lüpfen zum Abschluss noch einen.





Das Boarding geht dann super schnell, man will ja auch keine Zeit verlieren und 80 % haben einen Anschlussflug in London.


 

Wir haben zum Glück den einzigen zwei Sitzer im economy Bereich und müssen dafür bis in die letzte Reihe (59). Vor uns ist eine (wie beschreibt man das Nett?), eine 5 Fach Dicke. Sie sitzt in der Mitte von den drei Sitzern und die neben ihr sind nicht gerade begeistert. Sie kann nur auf den Armlehnen sitzen, weil sie sonst nicht dazwischen passt.


Der Mann außer beschwert sich zurecht bei den Stewardessen. Hätte ich nicht anders gemacht. Er kann sich ja gar nicht bewegen.


Nachdem das Boarding zu Ende ist, bekommt er noch einen freien Platz woanders und die Dame, kann sich ausweiten und nimmt die ganzen zwei Plätze ein und braucht zwei Verlängerungen für den Gurt.


Ich find das schlecht gelöst. Nicht das richtig dicke Menschen nicht fliegen dürfen, aber sie brauchen dann halt zwei Plätze für sich und das muss man dann leider auch so bezahlen oder buchen. Zwar doof für die Person, aber für denjenigen daneben ist es eine noch größere Zumutung.


Mit einer Stunde Verspätung starten wir und holen die Zeit auch super auf.


Es gibt wieder zwei Mal gutes Essen und trinken kann man ganze Zeit holen.


Ich verschlafe fast den ganzen 10 Stunden Flug und selbst Jule schläft viel.



Hähnchen mit Reis

Vegetarisch

Frühstück (sehr gut)


 

Der Flug war extrem ruhig und angenehm und pünktlich landen wir trotzdem in London.

Dort müssen wir zu Terminal 5 mit dem Bus (wie 3/4 der anderen Passagiere auch) mit dem Bus fahren. Die Busse kommen alle fünf Minuten und die Schlange wird immer länger. Das ist ja genau meins.


Nachdem das dann auch endlich geschafft ist, kommt die nächste Sicherheitskontrolle. Und diesmal ist London so, wie ich es in Erinnerung hatte.


Alles, aber wirklich alles wird zur extra Kontrolle ausgesteuert und überprüft. Bei unseren Sandwichs, werden insgesamt 8! Sprengstoffkontrollen durch geführt. Ohne Worte.


Ansonsten haben sich in den zwei Wochen, die Preise nicht verändert und ich bin trotz der ganzen, peniblen Kontrollen ein Befürwortet für London, als Umsteigeflughafen (hätte ich auch nie gedacht).


Viel Zeit haben wir heute nicht mehr im Flughafen, denn das Boarding startet schon.


Wir nehmen unsere Plätze ein und rollen pünktlich los. Doch irgendwas muss den Verkehr gestört haben und hinter uns ist eine riesen Schlange von 9 Flugzeugen, die eigentlich schon in der Luft sein wollen.


Mit 20 Minuten Verspätung sind wir in der Luft. Ich verschlafe auch diesen Flug fast komplett und wir landen pünktlich 19:05 Uhr in Berlin.


Hier können wir noch den Sonnenuntergang genießen.






 

Unsere Koffer sind auch mit als erstes da und wir können aus dem Flughafen raus. H&H warten schon auf uns und wir begeben uns zum Auto.


Puh, ist das frisch hier, aber angenehm im Verhältnis zu Phoenix.


Endlich zu Hause angekommen, erwartet mich noch eine 3 und 5 in Form aus Luftballons und wir stoßen noch einmal auf mein Geburtstag an.


Danach laufen H&H nach Hause und wir packen die Koffer aus und bereiten schon alles für morgen vor.


Nun ist dieser tolle Urlaub wirklich zu Ende.



 



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