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Tag 16 Krüger Nationalpark – Vaalwater

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 31. Mai 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Sept. 2024

Der Sonnenaufgang weckt uns um halb sieben, dass ist doch Mal ein schöner Wecker.

Leider müssen wir feststellen, dass wir Stromausfall haben, den zweiten in diesem Urlaub. So funktioniert natürlich nichts und wir müssen noch bis um 8 Uhr warten, weil es erst dann Frühstück gibt. Die letzten zwei Tage haben wir hier keines gegessen, da uns 8 Uhr viel zu spät war und wir lieber in den Park wollten.

Wir machen uns in der Zeit fertig und beladen das Auto schon.

Dann gibt es Frühstück und die warten schon auf uns. Wir können auch hier entscheiden, wie wir unsere Eier haben wollen. Dazu gibt es Speck, einen Chicken Nugget, Tomaten und eine Schale Obst. Es ist sehr gut und macht uns Satt. Jule trinkt eine heiße Schokolade und diese schmeckt so gut, dass sie gleich fragen muss welche Sorte das ist.

Gesättigt checken wir aus und fahren zum nahen KFC. Dort wollen wir noch einmal kurz das Internet benutzen. Hier ist aber auch Stromausfall und die Mitarbeiter von KFC langweilen sich. Die anderen Geschäfte haben auch zu.

Da es in jeder Stadt bzw Dorf einen gibt, halten wir halt beim nächsten an.

Dieser ist auch geschlossen bzw hängt ein Schild, mit keine Power dran.

Jetzt ist es uns auch egal und wir fahren erst einmal die 150 Kilometer bis zum größeren Ort.

Die Fahrt ist sehr schön. Wir fahren durch die Berge und fühlen uns ein bisschen wie im Monument Valley, außer das es hier ein bisschen mehr grün ist. Aber die Formen der Felsen und der rote Sand rufen Erinnerungen hervor.

Allgemein ist es hier um einiges Dichter besiedelt, als im Osten oder Süden, auch sieht hier alles wohlhabender aus. Denn hier ist es genau anderes rum. Im Norden Leben die besser verdienenden und haben das bessere Wetter (also heiß). Die Geschäfte tragen meistens auch Markennamen. Die haben wir selbst in Kapstadt kaum gesehen.

In der Mitte vom Dorf ist wieder ein KFC und es war sogar offen. Jule holt sich dort ein Eis und ich Versuche mich in das WLAN einzuloggen, hat sonst auch immer funktioniert. Nur heute nicht. Jule und mich schmeißt er immer raus.

Im Offlinenavi sieht Jule, dass hier gleich um die Ecke ein MC Donalds ist und das ist mit am zuverlässigsten in Sachen Internet. Also nichts wie hin da.

Das große M Zeichen sehen wir auch 100 Meter vorher nicht.

Als wir da ankamen, war es eine alte, zerfallene Bretterbudde mit der Aufschrift „MacDonald“. Na Klasse.

Wir fahren durch die tolle Natur bis zum nächsten Ort Polokwanne. Dort müssen wir dann auch Internet bekommen, da mir eine Offlinekarte fehlt und die nur bis zu diesem Ort geht. Jules Navi will uns immer 100 Kilometer anders schicken als Google.

Halb 12 erreichen wir Polokwane und dort gibt es zum Glück auch ein richtiges McDonald’s.

Hier funktioniert das einloggen und Internet super.

Da das runter laden ein bisschen dauert, entschließen wir uns hier was zum Essen zu holen. Wir bestellen ein riesen Menü aus 4 große Burgern, 4 mal Pommes, 4 Softdrinks, 10 Chicken MC nuggets und einen Cheeseburger für gerade einmal 10 €.

Die Mittagssonne scheint auch schön auf uns, sodass wir hier eine einstündige Pause machen.

Als wir dann die Stadt verlassen haben, möchte Jule unbedingt und das erste Mal in diesem Urlaub fahren.

Wir tauschen die Plätze und Jule stellt alles ein für die letzten 125 Kilometer heute.

Ich freue mich schon, endlich auch mal „klugscheißer“ Tipps zu geben und werde sie auch in Anspruch nehmen.

Schon vor der ersten Abbiegung sage ich, dass sie nicht vergessen soll, die linke Spur zu nehmen. Auch immer wieder ein, du fährst zu weit links, darf nicht fehlen. Es macht Spaß.

Jule hat aber viel Glück mit der Straße. Sie hat keinen Verkehr um sich, eine frisch geteerte Straße, die dazu noch so breit ist wie eine Fluglandebahn. Sind wir vllt aufn BER?

Jule hat jedenfalls gefallen dran gefunden. Bis wir nur noch 10 Kilometer haben. 8 davon gehen über eine Sandstraße, mit vielen Schlaglöchern und einigen Hügeln.

Sie weint und als die letzten 1,5 Kilometer eine Strecke aus feinstem Sand ist, möchte sie auf einmal nicht mehr, aber sie zieht es gut bis zum Schluss durch.

Wir sind auf einer riesen Range angekommen und klingeln gleich bei der Rezeption.

Sie ist sehr nett und gesprächig. Wir haben ihre Lieblingsunterkunft und sollen uns wegen der Größe nicht erschrecken.

Wir haben ein ganzen Haus, mit einer riesen Terrasse, zwei Bädern (eines davon mit einer wundervollen Badewanne), eine super Küche, eine Feuerstelle draußen und im Wohnzimmer einen Kamin. Holz hat sie auch schon für uns überall bereit gelegt.

Wir setzen uns auf die Terrasse und genießen bei dem reste Essen von MCdoof den herrlichen Sonnenuntergang. Die sonne geht sehr schön hinter dem Feld unter und lässt den halben Himmel in rot erstrahlen.

Jetzt wird es aber auch frisch und ich schmeiße die Feuerschale an. Dort genießen wir die Wärme und das Knistern bei einem Bier.

Wir blicken auf die letzten zwei Wochen zurück und freuen uns über das Gesehene und erlebte, auch wenn einiges nicht so toll war wie erwartet, war es bis jetzt ein wunderschöner Urlaub.

Gegen 19 Uhr gönnen wir uns noch ein Bad in dieser schönen Badewanne und fallen danach ins Bett. Das Haus hat leider keine Heizung und es ist sehr kalt. Es erinnert uns sehr an Alt Krassow.

Ich schlafe friedlich durch und Jule wird immer wieder wach, weil sie irgendwelche Geräusche im Wald neben uns hört.

Gefahrene Kilometer: 461

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