Tag 17 - Denali Nationalpark
- Tobi
- 15. Mai 2023
- 3 Min. Lesezeit
Der erste Blick nach draußen macht schon Lust auf mehr. Es hat aufgehört zu regnen und die Wolken sind auch nicht mehr so dicht wie gestern. Jetzt erst sehen wir, was wir für eine Aussicht haben.


Der Denali Nationalpark ist nach einer Stunde erreicht. Das Wetter könnte nicht besser sein und so holen wir uns den nächsten Stempel.


Das Visitor Center ist sehr informativ und groß.
Doch wird uns gesagt, wir können nur bis Meile 15 (von 92 Meilen insgesamt) fahren und danach müssen wir auf einen Shuttelbus zurück greifen. Dieser kostet 30$ pro Person.
Da durch ein Erdrutsch sowieso nur bis Meile 31 geöffnet ist, fahren wir erst einmal so weiter und gucken, wie weit wir kommen.
Die Straße ist super und was wieder schön ist, man hier nicht lang rasen darf. So kann man entspannt die wunderschöne Aussicht genießen.
Wir wechseln immer zwischen Winter und Frühling. Die Flächen sind super einzusehen, sodass Jule die ganze Zeit auf Bären Suche ist. Leider werden wir heute auch wieder keine sehen (in Alaska gibt es keine Bären). Wir haben unser Bärenglück bestimmt schon überstrapaziert. Ein Grizzly wäre trotzdem noch schön.
Die Shuttelbusse die wir sehen, sind bis zum letzten Platz gefüllt. Aus den Scheiben kann man auch nicht richtig gucken, da sie so dreckig sind. Das wäre wirklich nichts für uns.
Bei Meile 15 ist ein großer Parkplatz, wo man sein Auto abstellen und auf die Busse zurück greifen soll. Wir stellen erst einmal unseren Camper ab und genießen die Aussicht.
Wir stellen fest, dass der Kontrollpunkt nach der Brücke nicht besetzt ist und alle anderen Autos auch dort entlang fahren.
Dann machen wir das auch.
Nach dem Kontrollpunkt wird es eine harte Sandstraße. Sehr gut zu fahren und kein Problem.
Ab diesem Punkt fahren die Busse auch nicht mehr weiter. Das muss mal einer verstehen.
Die Strecke ist wunderschön und hat viele View Points.
Dann ist durch den Erdrutsch Schluss und wir treten die Rückweg an.
Der Park an sich, ist schön und gut gemacht. Die Wanderwege sind ordentlich lang.
Da wir keine wirklichen Tiere gesehen haben, war er für uns nicht so reizvoll. Die tolle Aussicht haben wir ja eigentlich die ganze Zeit.
Wenn man ihn als erstes besuchen würde, wäre er vielleicht sehr schön, aber so muss man ihn nicht unbedingt sehen.
Wir fahren weiter hoch in den Norden zur zweitgrößten Stadt Alaskas. Fairbanks, mit ca. 32.000 Einwohner.
Die Strecke dort hin ist relativ langweilig und so erreichen wir den Ort schnell. Er ist für die paar Einwohner doch schon sehr groß.
Doch auch diese Stadt versprüht sehr wenig Flair. Dafür können wir im Gewerbegebiet so billig tanken: 0,89 €/Liter.

Unser Hauptziel warum wir hier her gefahren sind, war ja eigentlich auch das Dorf "North Pole" Er liegt nur paar Meilen hinter Fairbanks und dort soll es ein Santa Claus House geben, welches riesig groß sein und nur mit Weihnachtszeug ausgestattet ist.
Die Einfahrt in den Nordpol ist schon ziemlich cool. Die Laternen sind riesig große Zuckerstangen. Ein überdimensionaler Weihnachtsmann und ein Weihnachtsbaum runden das alles ab.
Ich muss Jule ein bisschen hetzen, denn das Santa Claus House macht in 5 Minuten zu. Wir dürfen als letzte Kunden hinein, danach wird abgeschlossen. Puhh, da hatten wir aber Glück gehabt.
Wir erwerben ein richtig doofen Weihnachtsbaumanhänger, ein T-Shirt und einen Pullover.
Ansonsten ist es wirklich riesig und hat so viel zu bieten. Hier kann man bestimmt ein bis zwei Stunden verbringen.
Schon vorher haben wir wieder einen sehr preiswerten staatlichen Campground rausgesucht.
Diesen erreichen wir 19:35 Uhr und haben heute mal kein Schnee. Hier kann man bis Mai für 5$ übernachten. Mit Picknicktisch und Feuerschale.
Doch aus dem Feuer wird heute leider auch nichts werden. Es ist einfach zu windig. Selbst das Grillen bereitet keine Freude, denn hier sind so viele Mücken (gut, wir sind natürlich auch direkt am See), die so penetrant sind, dass wir drin essen werden.


Ein trotzdem sehr schöner Tag mit perfekten Wetter geht zu Ende.
Jetzt fahren wir wieder Richtung Süden und genießen unsere letzten 12 Tage.
Gefahren Meile/Kilometer: 285/559
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