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Tag 17 Vaalwater

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 30. Mai 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Sept. 2024

Es ist Pfingstmontag und es ist jetzt unsere letzte Woche in diesem tollen Land.

Halb sieben, eigentlich wie immer, machen wir uns im kalten Zimmer schnell fertig und fahren dann 7 Uhr los. Jule möchte heute den kompletten Tag fahren. So kann ich mich schön auf dem Beifahrersitz ausruhen und langweile mich nach 20 Minuten schon.

Da es hier sehr viele private Nationalsparks gibt, wollen wir es diesmal versuchen und noch eine Safari buchen.

Der erste ist auch schnell gefunden, nur der Eingang nicht. Auf einem Plakat steht, dass hier das erschießen der Tiere erlaubt ist. Egal ob wir nun den Eingang finden oder nicht, hier gehen wir auf gar keinen Fall hinein.

Der nächste ist 20 Kilometer weit weg. Wir sehen von der Straße aus, schon Giraffen, Büffel, sehr viele Warzenschweine und Springböcke, die ganz anders aussehen, als in den Parks davor.

Wir freuen uns schon und sind am Eingang.

Leider darf man hier nur rein, wenn man eine Unterkunft gebucht hat und hier schläft. Na toll. Bei dem anderen wird es leider genau so sein. Sehr schade, erst Recht, weil man im Internet darüber nichts lesen kann oder wir es einfach nicht gefunden haben.

Ein Plakat zeigt an, dass in 31 Kilometer ein Wildlife Park ist. Da er so oder so auf unserer Strecke liegt, gucken wir uns den Mal an.

Es ist ein Zoo, mit sehr kleinen Käfigen. Sowas wollen wir hier auf gar keinen Fall sehen und steuern den Marakele Nationalpark an.

Der Weg dorthin führt vorbei an den ganzen privaten Parks und wir sehen sehr viele Tiere. Eigentlich müssten wir nun hin und her fahren und wir sehen genug. Aber das würde dann auf Dauer nicht so viel spaß machen.

10:30 Uhr erreichten wir den Marakele und regestrieren uns. 3 Mitarbeiter schmeißen sich auf uns und wollen alle irgendwas zu tun haben. Hier ist anscheinend heute nicht viel los.

Sie sind alle extrem nett und wollen paar deutsche Worte wissen und sprechen sie sogar sehr gut aus. Wir lachen alle und gehen belustigt in den Park. Eigentlich fahren wir, da das aussteigen ja verboten ist.

Der Park ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste, wo man zu erst lang fährt, ist der, wo die harmlosen Tiere sind. Heißt: Steinböcke, Zebras, Kudus und Affen.

Der zweite Abschnitt, wo man durch ein Tor muss, dort ist alles vertreten, sogar die Big Five.

Obwohl wir im zweiten Abschnitt ganz viele Elefantenhäufchen sehen (wir sind mittlerweile häufchenexperten) sehen wir keinen einzigen. Auch hier ist unsere Ausbeute sehr gering und wir sehen gerade einmal zwei Zebras und paar Kudus.

Aber die Aussicht ist wunderschön und wir steuern den View Point an. Dieser ist auf einem 300 Meter hohen Berg und führt über eine sehr schmale Straße, mit ganz wenigen ausweichstellen für den Gegenverkehr, ganz steil nach oben.

Jetzt bereue ich es sehr auf dem Beifahrersitz zu sein, denn genau bei mir geht es sehr weit runter und es schützt uns nichts.

Zwei mal kam Gegenverkehr, was Jule aber super gelöst hat.

Nach 20 Minuten bergauf fahren, sind wir endlich angekommen und die Aussicht war genial.

Wir sehen den sehr bewachsenden Dschungel, der umgeben von vielen Bergen und Canyons ist.

Ein Super Panorama und das Wetter spielt wie immer mit und es ist keine Wolke am Himmel.

Dadurch das wir selbst an der Wasserstelle kein Tier sehen, kehren wir in den ersten Abschnitt um und gucken uns noch die paar Tiere an, die wir an jeder Straßenecke sehen.

Für eine Tierbesichtigung war es sehr schade, aber die Aussicht und das fahren durch den Park hat alles wieder reingeholt.

Leider ist der Park nicht so groß und wir verlassen ihn nach 4 Stunden.

Im 20 Kilometer entfernten Ort Thabazimbi, wollen wir Tanken und einkaufen gehen.

Wie der Zufall es so will, hat hier gerade ein McDonald’s aufgemacht. Die Pfeile und Parkstreifen auf dem Boden werden gerade frisch gestrichen.

Jule gönnt sich nach der anstrengenden Fahrt ein Eis und wir benutzen das Internet um wieder mit der restlichen Welt zu kommunizieren.

Danach gehen wir noch in die riesen Mall. Auch hier sind nur Markengeschäfte (die gleichen Preise wie bei uns) und ganz viele Imbissbuden.

Mir fehlen die ganzen Märkte wo sich das wirkliche Leben abspielt.

Bei picknPay (ein großer Supermarkt, aber nur halb so gut wie ein Superspar) kaufen wir noch Essen für heute ein – es gibt Pizza – und Trinken. Jule findet den Kakao von gestern und holt sich gleich eine Packung für zu Hause.

Der Rückweg ist dann ereignislos, aber Jule hat langsam gefallen an das fahren hier gefunden, aber morgen fahre trotzdem wieder ich und ich glaube sie ist auch froh darüber, da ich die Zeit gut genutzt habe und ihren Platz aufgeräumt habe.

17:30 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft, genau mit dem Sonnenuntergang. Er ist wieder sehr schön, aber nicht so toll wie gestern.

Wieder genießen wir am Feuer ein Bier und machen nebenbei den Ofen an und warten auf die Pizza.´

Die Pizza ist sehr lecker und da das Feuer draußen jetzt aus ist, machen wir den Kamin an und gucken noch 2 Folgen von einer neuen Serie (leider habe ich nur 2 Folgen runtergeladen).

Da wir die nächsten Tage keine Badewanne mehr haben werden, wird diese heute noch Mal in Anspruch genommen. Ich in aber langsam so müde und schlafe dort ein und Jule muss mich wach machen und ins Bett schmeißen.

Wir wissen mittlerweile auch welche Geräusche Jule gestern Nacht gehört hat.

Es war der Hund von der Gastgeberin, der unbedingt zu uns rein will. Aber ein Dackel kommt mir nichts in Haus.

Morgen geht es dann weiter zu unserer Vorletzten Unterkunft nach Mogwase. Dort gibt es den Pilanesberg Nationalpark. Der soll auch sehr schön sein.

Gefahrene Kilometer (alle Jule): 459

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