Tag 18 - John Pennekamp Coral Reef State Park
- Tobi
- 7. März
- 6 Min. Lesezeit
Montag, der 31. März 2025
Heute haben wir wieder eine Schnorchel Tour gebucht und hoffen, dass es nicht noch einmal ein kompletter Reinfall wird.
Um 8:15 Uhr startet sie und wir fahren schon frühzeitig hin und finden einen super Parkplatz.
Da wir noch massig Zeit haben, frühstücken wir entspannt und lassen die Drohne fliegen und gucken wie das Wetter und das Meer ist.
Bis jetzt sieht alles perfekt zum Schnorcheln aus.
8:00 Uhr wollen wir uns anmelden und werden gleich vertröstet. Da sich außer uns beiden keiner für diese Tour angemeldet hat, gibt es erst ab 11 Uhr welche, wo auch das Boot voll ist.
Fängt ja schon einmal gut an.
Doch wir könnten auch das Geld wiederbekommen.
Wollen wir aber nicht und so beißen wir in den sauren Apfel und müssen jetzt noch 3 Stunden tot schlagen.
Bevor wir wieder zum Camper gehen, wird uns noch mitgeteilt, dass Schnorchel Masken (Vollgesicht) aus Sicherheitsgründen verboten sind.
Hab ich ja noch nie gehört, aber gut, da gibt es schlimmeres, auch wenn es nicht schön ist.
Wie verbringen wir nun unsere Zeit? In der Nähe ist nicht viel und den Rest wollen wir ja nachher noch besuchen.
So gehen wir in den John Pennekam Coral Reef State Park.
In diesem wird auch unsere Tour stattfinden, da er hauptsächlich aus Wasser besteht.
Beim Einlasshäuschen bezahlt man diesmal nicht pro Auto, sondern pro Person (4,50$).
Noch sind gute Parkplätze vorhanden und wir steuern das Visitor Center an.
Es bietet viele Aquarien und Infomaterial über die hier lebenden Tiere an.
Sehr schön gemacht und bei uns steigt die Hoffnung, dass wir heute auch solch Tiere sehen können.



Danach wird der Park erkundet. Groß ist er nicht, da ja das Meiste im Wasser stattfindet.
Man kann Kanus und Stand-up-Paddelboards ausleihen.
Auch eine Tour mit einem Glasbodenboot und diverse andere Touren bieten sie hier an.
Da wir ja eine Tour haben, wollen wir uns erfrischen und schon ein bisschen Schnorcheln.
Das Wasser ist ein bisschen trüb, doch man sieht alles.
Fische sind Mangelware, was aber viel schlimmer ist, dass unsere Actioncam nicht mehr angeht.
Es geht also erst einmal raus. Dort sehen wir noch einen lustigen Vogel, haben aber gerade andere Sorgen.
Ich nehme von der Cam den Akku raus und hat es sich dort einiges an Wasser angesammelt (dazu noch Salzwasser). Fuck, genau dann wenn wir schnorcheln wollen.
Es bringt alles nicht, es war einfach zu viel Wasser im Gehäuse drin, obwohl alles verschlossen war. Ruhe in Frieden kleine DJI.


Traurig geht es nun weiter. Jule versucht noch alles, damit sie schnell trocknet, doch der Kurzschluss muss zu groß gewesen sein.
Ein bisschen geknickt und doch voller Freude gehen wir uns nun endlich wirklich anmelden.
Wir werden auch sofort wieder erkannt und nach den obligatorischen ausfüllen der Verzichtserklärung können wir noch ein bisschen am Strand verweilen und uns mit Sonnencreme einschmieren.
11:30 Uhr können wir nun ins Boot. Es ist sehr gut gefüllt und der Kapitän und ein Crewmitglied sind sehr sympathisch.
Nach 30 Minuten fahrt erreichen wir den ersten Hotspot.
Die Farbe vom Wasser ist traumhaft schön und erinnert mich endlich wieder an Mexiko.





Da man bei dieser Tour nicht nur die eigene Schnorchel Maske mitnehmen darf, sondern auch mit Flossen schwimmen muss, bin ich ein bisschen skeptisch.
Ich versuche trotzdem mein Glück und werde schnell feststellen, dass ich damit einfach nicht klar komme.
Wir sind mitten im offenen Meer und die Strömung ist schon relativ stark. Ich hätte auch keine Zeit mich daran zu gewöhnen.
Ich schmeiße die Floss wieder nach oben ins Boot und frage, ob ich denn einfach so, mindestens in der Nähe vom Boot normal schwimmen kann.
Auf garkeinen fall ist ihre Antwort.
So war es das für mich mit dem Schnorcheln und werde mich so ein bisschen Sonnen und den Ginger Ale wegtrinken.
Insgesamt darf man 45 Minuten eigentlich überall hin schnorcheln. Was ich komisch finde, ist dass kein Guide mit im Wasser ist.
Es könnte ja was weiß ich denn, passieren und sie sind dann so weit weg? Geschmackssache.
Dazu muss man noch eine Rettungsweste tragen. Nicht zu vergleichen mit einer Schwimmweste (die ich ja verstehen würde).
Jule kommt nach 30 Minuten auch zurück ins Boot und ist völlig Ko. So wie alle anderen auch.
Ganze Zeit schwammen sie gegen die Strömung und sehr weit weg vom Boot.
Jule hat paar große Fische gesehen, aber nichts buntes. Es war Okay, aber nichts besonderes.
Wie wird Holger später es auf dem Punkt bringen: Wir haben schon so viel von dieser Welt gesehen und man vergleicht natürlich alles damit. Besonders das Schnorcheln in Jordanien und Oman war einfach nur genial. Ich dazu war noch in Thailand und Indonesien schnorcheln, was auch ein reiner Traum war.
Wäre es unsere erste Schnorchel Tour gewesen, wäre es bestimmt traumhaft.
Jule zieht, wie alle anderen auch, ihre Kluft aus und holt sich was zu trinken.
Nach ein paar Minuten geht es nun zum zweiten Hotspot.
Gerade mal fünf Minuten fahren wir und sind angekommen.
Alle gucken sich verdutzt an.
Erstens hätte sich das Ausziehen nicht gelohnt und zweitens, wäre eine längere Pause nicht schlecht gewesen.
Die eine Hälfte geht wieder ins Wasser, die andere Hälfte bleibt im Boot.
Dieser Spot hat wenig zu bieten und man muss sich ihn mit 3 anderen Booten teilen.
Nach 3 Stunden sind wir zurück am Pier.
Die Tour war jetzt kein kompletter Reinfall und wir haben persönlich mehr erwartet, aber es war gut, auch wenn der zweite Stopp woanders hätte sein müssen.
Nach einer erfrischenden Dusche, starten wir nun den langen Weg Richtung Key West.
Die ersten 30 Minuten sind langweilig und hat nicht viel zu bieten.
Danach sieht man endlich das Wasser und es hat eine traumhafte Farbe. Es ist wirklich so, wie man es sich vorgestellt hat.
Dann erreichen wir Robbie´s of Islamorada.
Ein bekannter Tourihotspot, wo man Tarpune füttern kann.
Wir gucken uns das alles aus sicherer Entfernung an und sehen einen Manattee. Genial und er kommt mit seinem Gesicht auch immer wieder hoch und einmal versucht er sogar einen Fisch zu fressen, aber er hat Schwierigkeiten dabei.




Auch von dieser Stelle, können wir einen Vogel bestaunen, der die ganze Zeit sich Fische aus dem Wasserfängt und danach verspeist.



Dem Manatee gefällt diese nicht Beachtung gar nicht und er kommt noch mal raus und zeigt sich von seiner besten Seite.



Für 2,50 $ pro Person kann man auf den Steg und sich die Tarpunen angucken. Für 5 $ kann man einen Eimer mit Fischen erwerben und sie selber füttern.
Die Tarpunen sind riesig und neben an sind die Pelikane und wollen sich auch einen Fisch ergattern.
Richtig genial hier und auch hier sehen wir zwei Manatees.
Doch als wir dann auf einmal einen Hai (mitten in der freien Wildbahn) sehen, sind die anderen Tiere vergessen.
Man ist das Stark hier und jeden Cent wert. Ein absolutes Muss.
Drei Haie werden es sein und sie haben sich super präsentiert.
Mit dieser tollen Erfahrung treten wir den Rückweg an und hoffen, dass es so weiter geht.
Doch ab da an, kommt nichts, wirklich rein gar nichts mehr.
Das Wasser wird nicht mehr so schön bleiben und es gibt auch keinen einzigen Strand bis Key West (es sind immer noch über 100 Kilometer bis dahin).
Auch sonst, gibt es keine Picnic Area oder sowas. Man fährt hier mit 75 bis 95 Km/h durch die Gegend und es wird immer langweiliger.
Angekommen in Key West, haben wir was komplett anderes erwartet.
Ein richtiges Touristen Dorf und viele traumhafte Strände.
Ich hatte uns extra einen Schlafplatz, nur 10 Minuten zu Fuß von der Altstadt, rausgesucht und dachte, hier verbringen wir entspannt und schön den Abend.
Es gibt hier aber einfach gar nichts. Warum hier so ein Hype gemacht wird, ist uns ein Rätsel.
Wir fahren wieder zurück, sodass wir morgen nicht im Stau stehen, da die Fahrt zum Festland ewig dauert. Wegen zwei Baustellen bleibt alles stehen (wieder Berliner am Werk).
Doch vorher bewundern wir noch den schönen Sonnenuntergang. Leider ist er hinter uns und da es so gut wie keine Möglichkeiten gibt hier stehen zu bleiben, sehen wir leider nur den letzten Rest.







Unsere Meinung ist, fahrt bis Robbie´s und dann wieder zurück. Da sieht man alles schöne und es reicht vollkommen aus.
Gefahren Meilen. 211
Davon Jule: 90
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