Tag 18 - Richardson und Denali Highway
- Tobi
- 14. Mai 2023
- 3 Min. Lesezeit
Ach, hör doch auf. Das wird unser Satz des Tages werden.
Was wir heute sehen werden, übertrifft unsere Erwartung um einiges und die zwei Highways werden den Icefield Parkway sogar ein bisschen toppen.
Nach einer erholsamen Nacht machen wir uns auf den Weg Richtung Delta Junction.
Hier steht der letzte Meilenstein vom Alaska Highway und in dem Visitor Center, kann man sich eine Urkunde abholen, dass man den Alaska Highway gemeistert hat.
Bevor man den Ort erreicht, muss man über eine kleine Brücke und von dort aus sehen wir das erste Mal die Alaska Pipeline. Die wird uns heute den ganzen Tag begleiten.


Das Visitor Center ist kurz dahinter und ist leider geschlossen. Bis wann steht nicht auf dem Zettel. Einfach nur, dass sie irgendwann im Mai aufmachen. Na toll.
So können wir nur ein Foto vom Meilenstein machen und haben keine Urkunde. Frechheit.


Neben einer Autowaschanlage kann man vom 16. Mai bis 14. Oktober kostenlos dumpen und Frischwasser nachfüllen. Das kommt uns sehr zugute und wir nutzen diesen tollen Service.
Hier haben wir auch erstaunlich gutes Wlan und machen eine kleine Pause. In dieser Zeit kann ich die Reiseberichte fertig stellen und veröffentlichen.
Sonst hat Delta nicht viel zu bieten und wir fahren weiter nach Paxson.
Wir fahren sofort auf den Richardson Highway und so haben wir uns den Alaska Highway vorgestellt.
Nach jeder Kurve oder jedem Berg wird es immer schöner. Die Aussicht ist traumhaft und der große Unterschied zwischen dem Alaska Highway ist, dass es hier alle 200 Meter ein Haltebucht gibt.
Wir kommen gar nicht vorwärts. Immer, wenn wir was neues sehen, sagen wir uns: Ach, hör doch auf. Das gibt es doch nicht.
Also wieder aussteigen. Das Wetter ist genial und kaum wind. Nachdem FlySpy gestern ausflugverbot bekommen hat, darf er sich heute austoben und alle drei Akkus werden leer werden.


Wir kommen den schneebedeckten Berge immer näher und aus dem schwärmen nicht mehr raus. Man ist das schön. Die 80 Meilen könnten nie enden.
Am Summit Lake machen wir eine kleine Pause. Hier werden wir uns irgendwann im Rentenalter eine Hütte kaufen und einziehen.
Da ja heute Herrentag ist, können wir hier auch einmal kurz auf mich anstoßen.


Kurz danach erreichen wir die Abzweigung zum Denali Highway.
Dieser ist vom 16. Mai bis 14. September geöffnet. Im Internet und in unserem Buch steht, dass er traumhaft schön sein soll, aber die Strecke eine Zumutung ist. Na wir werden es sehen.
Die ersten 21 Meilen sind zum Glück asphaltiert und in einem gutem Zustand.
Auf einmal sind wir mitten im tiefsten Winter. An den Seiten ist der Schnee meter hoch und wir erinnern uns an Grönland. Haben wir gerade das Lang gewechselt?
Am ersten größeren Viewpoint machen wir eine kleine Pause und ich habe eine super Idee. Wir bauen einen Schneemann.





Bevor die gute Straße aufhört, machen wir am Tangle Lake noch mal eine ordentliche Foto/Drohnen Pause. Einfach nur ein Traum.




Als Flyspy wieder sicher auf dem Boden landet und eingepackt werden will, sehen wir auf dem See einen Weißkopfseeadler, der gerade eine Ente frisst. Wie geil ist das denn?




Er ist gerade mal 100 Meter von uns entfernt. Leider fliegt er weg, als ich die Drohne anschmeißen will.
Danach wird die Strecke eine Kiesstrecke. Sie ist in einem guten Zustand und wer von Whitehorse bis Tok den Alaska Highway gemeistert hat, für den ist diese Strecke ein Witz.
150 Kilometer wird es jetzt die Strecke bleiben und wir hören einfach nicht mehr auf, WOW zu sagen.
Wir sehen noch paar Elche und Stachelschweine. Einen sogar direkt an der Straße.


Insgesamt verbringen wir auf dieser Strecke 5 Stunden. Man hält gefühlt alle 2 Minuten an, weil man was neues sieht, was so schön ist, dass man da einfach nicht vorbei fahren kann.

Davor haben wir uns aber erst einmal ein Eis verdient

19 Uhr haben wir die Strecke leider geschafft. Es war so genial und toll.
Für uns, unbedingt ein Muss ich Alaska, aber man sollte nicht von Denali kommen, sondern von Delta. Da fährt man auf die schönsten Aussichten zu und nicht daran vorbei.
In Cantwell angekommen, gucken wir uns den Campground an und erfragen mal nach dem Preis.
52 $ wollen sie für eine Nacht haben. Der Platz ist ausgestorben und wir würden auch nur Strom haben wollen. Sie gehen nicht vom Preis runter. Dann halt nicht,
Bevor ist gar nichts verdiene, hätte ich 20 $ gesagt, aber sie wollen anscheinend kein Geld verdienen. Dann bleiben sie die Nacht halt komplett alleine.
Wir nehmen wieder unseren kostenlosen staatlichen CG.
Unsere Nummer 8 ist auch noch frei und es liegt heute nicht mehr so viel Schnee wie vorgestern.
Wir machen gemütlich ein Feuer an und grillen darauf Corndogs.




So stellen wir uns Camping vor.
Ich mache uns kurz vor dem Schlafen gehen noch Popcorn und dabei gucken wir einen Film.
Ein perfekter toller Tag. Gerne würden wir diese Strecke morgen noch einmal fahren.

Gefahren Meile/Kilometer: 300/482
Davon Jule 67/108
Comments