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Tag 18 Vaalwater – Mobwase

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 29. Mai 2019
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Sept. 2024

Es ist eine unruhige Nacht. Im Gedanken weiß ich, dass ich noch zwei Reiseberichte schreiben muss (sonst sind die Erinnerungen nicht mehr ganz so frisch). Ich träume ganz Zeit davon, wie ich was schreibe und 5:15 Uhr gibt es für mich kein Halten mehr und ich gehe runter, um Jule noch ein bisschen Schlaf zu gönnen und fange an zu schreiben.

Es ist sehr kalt und es erinnert mich immer mehr an Alt Krassow.

Der Dackel klopft auch schon wieder an die Tür und erwartet genau von mir Mitleid.

Nachdem ich fertig mit schreiben bin, mache ich Frühstück (Spiegeleier, Speck und Tomaten auf Brot) und fange schon mal an das Auto zu beladen mit meinem Zeug.

6:45 Uhr bin ich mit allem fertig und mir ist langweilig. Also gucke ich ganz vorsichtig ob Jule schon wach ist.

Nach 3 lauten Jule rufen und ein blaues Auge mehr ist sie wach.

Ihr ist kalt und sie will nicht aus dem Bett. Hilft nur alles nichts, ich habe ja nichts mehr zu tun und will los.

8 Uhr ist dann auch Jule mit allem fertig und wir können auschecken.

Das Bezahlen erweist sich als ziemlich schwierig heraus.

Erst haben sie große Probleme das Kartengerät in Gang zu bringen und dann fängt es auch noch an zu spinnen. Wir überlegen was wir machen und ich gucke in meinem Geldreserven nach. Ich habe noch genau 900 Rand und 760 Muss ich bezahlen. Na das passt doch, bevor wir hier weiter wertvolle Millisekunden vertrödeln.

Jetzt das nächste Problem, sie haben kein Wechselgeld und so sparen wir 60 Rand.

Unser Ziel ist erst einmal das McDonald’s von gestern und von da aus wollen wir entscheiden, was wir machen. Meine Entscheidung ist eigentlich schon gefallen.

Den Marakele Nationalpark von gestern möchte ich keinen Besuch mehr abstatten. Lieber den Park direkt bei unserer neuen Unterkunft.

Die Strecke bis MCdoof vergeht auch sehr schnell und so können wir uns um 10 Uhr ein MCflurry (Jule) und ein Milchshake (Jule) gönnen.

In der Zeit kann ich die Reiseberichte abschicken und noch paar andere Dinge im Internet machen.

Wir entscheiden uns gegen den Marakele und für den Pilanesberg Nationalpark. Hab ich ja noch Mal Glück gehabt. Hatte ich Angst das zweite blaue Auge zu bekommen.

45 Minuten sind wir am Ziel und werden an der Rezeption gleich von der Verkäuferin, die super Laune hat (sie lebt für ihren Job) begrüßt. Sie ist der absolute Wahnsinn und sagt bzw zeigt uns alles auf der Karte. Das haben die anderen zwar auch gemacht, aber sie macht das mit einer Begeisterung die seines gleichen sucht. Das haben wir nicht Mal in der USA so erlebt. Sie will am liebsten mit uns.´

Sie fragt wo wir schlafen und empfiehlt gleich diesen Ausgang, von da aus, haben wir es ganz nah und unsere Unterkunft soll auch super sein.

Die gute Laune die sie ausstrahlt ist ansteckend und wir würden gerne noch viele Stunden mit ihr reden und spaß haben, aber sie sagt dann, wir müssen los um endlich in den Park zu kommen. Go Go Go.

Das war schon einmal unglaublich und sie sagte auch ehrlich, dass wir keine Safaritour buchen müssen, wir sehen auch so alles, wenn wir nur gut genug gucken und morgen den Park auch einen Besuch abstatten.

Also los geht es. Ich bin schon feuer und Flamme.

Der erste Kurs ist gar nichts zu sehen und wir denken, dass fängt ja super an, aber so hat eigentlich jeder erster Tag angefangen bei unseren Safaris.

Wir wissen nach 5 Minuten auch warum hier nichts ist, denn es ist alles abgebrannt und was soll da ein Tier?

Wir nehmen die nächste Abzweigung und landen auf einem Parkplatz mit Toiletten.

Hier kann man aussteigen und wir nutzen dies, da wir denken, dass wir so schnell nicht mehr die Möglichkeit dazu haben werden.

Hier gibt es aber eine Tür, wo man zwischen Bauchnabelhohen Elektrozäunen zur Wasserstelle laufen kann und dort steht ein kleines Häuschen, was komplett zu gebaut ist, außer kleine Gucklöcher. Das ist so genial und so sind wir direkt am See und können stehen und alles genau beobachten.

Wir sehen viele Nilpferde, darunter auch 2 Säuglinge die noch ihr Spaß dran haben sich zu bewegen und ins Wasser zu springen.

Mit diesem tollen Erlebnis freuen wir uns auf die weitere Strecke.

Der Rest ist leider auch abgebrannt und so fahren wir genau in die Mitte, was wir eigentlich morgen machen wollten und das war die beste Entscheidung.

Unser Ziel ist das Pilanesberg Center. Dort gibt Essen, trinken und Internet.

Auf einem weiteren kleine Rundkurs stehen neben uns 4 Giraffen und paar Zebras.

Elefanten und Giraffen werden nie langweilig. Sie sehen bzw wirken hier auch viel Größer und gesünder aus, als im Krüger.´

Zwei von denen wollen uns keinen Platz machen, so müssen wir den Beiden bei ihren Zärtlichkeiten die sie austauschen 20 Minuten zu gucken. Da gibt es schlimmeres.

Wir finden jetzt schon den Park besser als den Krüger und vergleichen ihn sogar mit dem Addo. Das soll schon was heißen.

Im Center angekommen, Staunen wir auch nicht schlecht. Hier bekommt man alles und das zu fairen Preisen. Sogar einen kleinen Markt haben sie.

Für 300 MB bezahlt man 1,50 €. Dies nehmen wir in Anspruch und finden das auch okay, bei einem Eintrittspreis für 5 € pro Person.

Wir essen hier und die Portionen sind ausreichend und lecker. Das besondere ist, dass neben uns viele Zebras, Kudus, Büffel und viele Vogelarten sind und das Gesamtbild perfekt machen.

Nach einer Stunde Pause geht es nun weiter. Wir wollen noch einen größeren Rundkurs machen, bevor wir weiter gucken.

Die ersten 3 Kilometer werden wir wieder paar Giraffen, Kudus und Steinböcke sehen.

Kurz bevor wir eine Wasserstelle erreichen, muss ich eine Vollbremsung (bei 18 km/h) machen. Irgendwas graues habe ich gesehen. Ich denke es sind Elefanten, dafür waren sie aber eigentlich zu klein.

Also schnell Rückwärtsgang eingelegt und gucken, was ich denn nun gesehen haben könnte.

Wir können es kaum glauben. Es sind zwei Nashörner. Wir müssen noch drei Mal hin gucken, ob dies gerade wirklich passiert und ja, es sind welche.

Vor Freude doch noch welche zu sehen und das ohne gebuchte Tour, brauchen wir auch 3 Minuten bis wir Fotos und Videos machen. Sie sind mitten in den Gräsern und bewegen sich ganz langsam Richtung Wasserstelle.

Noch sind sie weit genug von uns entfernt und wir können es immer noch nicht fassen. Zwei Autos kommen an uns vorbei und gucken was wir bewundern.

Dem einen zeigte ich es und dem anderen sagte ich, dass hier zwei Nashörner sind. Er sagt nur, ah cool und fuhr weiter. Das anders Auto machte nach 10 Sekunden auch weiter. Wir konnten es kaum fassen.

Nach 40 Minuten erreichten die Beiden die Wasserstelle und waren danach kaum zu sehen.

Für uns jetzt der Zeitpunkt noch den Rundkurs zu beenden und dann noch einen kleinen Stopp in Center einzulegen.

Jule sah mit ihren Adleraugen noch zwei weitere Nashörner vom Weiten. Wie geil ist das denn? Erst sieht man Ewigkeiten keine und dann sowas.

16:40 Uhr erreichen wir das Center und wollten hier eigentlich ein kleines Bier trinken und anstoßen.

Doch hier wird langsam alles geschlossen und wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir schicken noch voller Stolz Fotos via WhatsApp und E-Mail und dann war das Internet auch ausgestellt.

Schade, aber dann fahren wir Richtung Ausgang und entscheiden, hier die letzten zwei Tage zu verbringen. Er ist kaum zu toppen und stellt selbst den Addo-Elefanten-Nationalpark ganz leicht in den Schatten.

Wir sehen noch einen Elefanten, Giraffen und die Tiere die man ohne Ende sieht.

1 Minute vor unserem Ausgang stehen noch einige Autos an einem Platz. Natürlich Stelle ich mich auch dahin und da sind wieder zwei Nashörner. Diesmal nur einen Meter von uns entfernt.

Sie wirken jetzt noch größer und Strahlen Respekt aus.´

Was für ein toller Abschluss. Jetzt aber zur Unterkunft.

Doch eine Giraffe will uns auch noch tschüss sagen und kurz gibt es noch ein Fotoshooting damit sie zufrieden ist.

Es war so ein toller Tag und wir sind mehr als glücklich. Das wird unser letzter Park sein und es ist der Beste. Es kommt halt immer zum Schluss, so wie der Yellowstone.

Nachdem wir den Park verlassen haben, hole ich noch einmal schnell Bargeld und eigentlich wollen wir noch Mal einkaufen gehen, da wir den Park morgen um 6:30 Uhr gleich zur Eröffnung besuchen wollen.

Jule findet in ihrem Navi ein Pick and Pay. Also doch noch ein kurzer Umweg.

Wo der Supermarkt nun sein soll, wissen wir bis jetzt nicht. Er führte uns durch die Pampa, um dann wieder auf die Hauptstraße zu gelangen.

Dann halt nicht und direkt zur Unterkunft.

Es ist mittlerweile dunkel geworden und man sieht Mal wieder nichts, aber die 5 Minuten haben wir dann gekonnt geschafft und können einchecken.

Unsere Gastgeberin wartet schon sehnsüchtig auf uns und begrüßt und herzlichst.

Wir bekommen ein extra großes Zimmer, da wir hier zwei Tage schlafen. Okay, da haben wir nichts dagegen.

Sie fragt uns wann wir morgen frühstücken wollen und wir antworten darauf, dass es okay ist, wir wollen morgen um 6 Uhr los um in den Park zu gehen.

Ihr stört das nicht und sie wird uns mindestens ein Lunchpaket machen, auch so gibt sie uns super Tipps und empfiehlt uns den Eingang wo wir gerade her kamen. Wir wollen ihr nichts zerstören und tun so, als ob wir noch nie im Park waren.

Jetzt aber das Zimmer begutachten. Wir haben zwei große Doppelbetten, eine super Dusche und eine kleine Terrasse.

Völlig aufgedreht trinken wir auf der Terrasse noch ein Bier und können unser Glück immer noch nicht fassen und gucken uns die Videos und Bilder immer wieder an.

Dann wird es leider langsam kalt und wir gehen ins Zimmer.

In der Zeit wo ich schreibe, geht Jule Duschen, was ich auch gleich machen werden und danach geht es ins Bett und wir gucken noch einen Film.

Morgen geht es dann früh zum Park und wir sind jetzt schon gespannt, ob man diesen super Tag toppen kann.

Gefahren Kilometer: 338

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