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Tag 2 Kapstadt

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 14. Juni 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Unser erster Tag steht an und ich bin um 6 Uhr wach. War ja klar, aber ich möchte am liebsten gleich frühstücken und los. Aber Jule schläft lieber noch ein bisschen, weil sie müde ist. Immer diese Ausreden. Da ich den Bericht aber gestern schon geschrieben habe, muss ich mich bis um 7 Uhr mit dem Handy beschäftigen.

Danach kann Jule nicht mehr schlafen und wir können uns endlich fertig machen und kurz vor 8 Uhr sind wir beim Frühstück (dieses hat um 4:30 Uhr schon geöffnet, also 3 Stunden zu spät).

Die extrem netten Mitarbeiter zeigen uns die Richtung und wir sind erst einmal Baff. Was für eine Auswahl. Einen ganzen Tisch nur mit verschiedenen Nüssen, warmes Essen ohne Ende, 4 verschiedene, frisch gepresste Fruchtsäfte, das Ei wird vor unserem Augen frisch zu bereit, so wie wir es wollen und Brot, Belag, super Obst soweit das Auge reicht. Was für ein Traum.

Das ist wohl mit das Beste Frühstück was ich je in einem Hotel geboten bekommen habe. Die Auswahl, der Geschmack und die Frische sind absolut Top. Schon dafür bekommt dieses Hotel eine 10er Bewertung.

Wir können gar nicht mehr aufhören zu essen und Jule ist erstaunt wie viel ich esse.

Rund wie wir nun sind, laufen bzw rollen wir die 5 Minuten zur Autovermietung.

Wir haben die Wahl zwischen einen Kia, VW oder Toyota. Wir nehmen den VW. Toyota hat uns in der USA nicht so ein Glück gebracht.

Ein schön großer VW Tiguan steht für uns bereit und braucht Kilometer, da sind wir die Richtigen.

Um 9 Uhr sind wir am Hotel, holen unsere Sachen und checken aus. Dieses Hotel war wirklich die perfekte Lösung. Ich war froh gestern nicht mehr durch die Stadt zu fahren, sondern gleich in ein Hotel zu gehen und auszuruhen.

Unser erster Stopp wird der „Boulders Beach“ sein, dort haben Pinguine den Strand für sich in Anspruch genommen und er soll 38 Kilometer entfernt sein.

Wir fahren über viele tolle Berge mit einer Aussicht, die uns gleich schwärmen lässt und wir deswegen auch knapp 2 Stunden bis dahin brauchen, da wir überall stehen bleiben und uns freuen.

Endlich sind wir an dem Ort, worauf ich mich so gespannt bin. Wann sieht man schon Pinguine in der freien Natur?

Der Eintritt kostet knapp 9 € pro Person und ist dafür da, den Lebensraum für die Tiere zu erhalten.

Dafür bezahle ich gerne, denn sie können sich auch jederzeit einen anderen Strand aussuchen, diese tollen Tiere.

Der 500 Meter lange Weg bis zum Strand wird mit 1000 „oohhhhhs“ begleitet. Überall in den Büschen sind sie und brüten ihre Eier oder kümmern sich um die Neugeborenen. Ein super Anblick.

Wir sind über eine Stunde hier und ich würde gerne bei jedem stehen bleiben und die Filmen, fotografieren oder bewundern, aber Jule sagt wir haben doch noch was anderes vor und dies wären wertvolle Millisekunden!

Ich bin sprachlos, verkehrte Welt heute? Das ist doch mein Part.

Jule setzt aber noch einen drauf und verweigert mir, dass ich zwei Pinguine mit nach Hause nehmen darf. Ich kümmere mich auch um sie. Vom Sauber machen war ja nie die Rede.

Weinend Versuche ich sie noch umzustimmen, aber sie bleib hart und wir gehen den Weg zum Auto zurück.

Das war also unser erster Stopp und der hat sich schon Mal richtig gelohnt und war wunderschön.

Das nächste Ziel ist „Kap der guten Hoffnung“, er liegt 23 Kilometer von uns entfernt.

Den Nationalpark Tafelberg erreichen wir auch sehr schnell und bezahlen knapp 20 € pro Person für den Eintritt. Leider ist hier die Wild Card noch nicht anerkannt.

Wir fahren den Park bis zum Südwestlichsten Punkt Afrikas und die Strecke führt schön an der Küste entlang. Es ist sehr stürmisch und wir bekommen kaum das Auto auf, so doll ist der wind.

Am Schild ist es sehr überschaubar von den Menschenmassen und so stellen wir uns an. Die Japaner vor uns schießen natürlich ohne Ende Fotos und als wir ihnen helfen, wollen sie natürlich auch eins von uns machen.

Ich fühle mich wie in einem Fotoshooting und bekomme noch kaum Luft, da der Wind voll auf unsere Gesichter weht, aber die Fotos sind super geworden, vielen Dank.

Danach laufen wir noch den steilen Berg nach oben und genießen die Aussicht. Sie ist super schön.

3 Kilometer entfernt gibt es noch einen Aussichtspunkt, wo man mit ganz viel Glück Wale sehen kann.

Leider ist nichts zu sehen, außer die Boote, die auch nach den Tieren suchen.

Jetzt wollen wir den Vistitor Center noch einen Besuch abstatten. Auf dem Weg dorthin sehen wir wilde Affen und sind fasziniert. Das Center Ansicht Haut einem nicht von dem Hocker, kann aber auch sein, dass wir da sehr verwöhnt aus der USA sind.

Kurz danach sehen wir noch 4 Sträuße die auf der Wiese gemütlich vor sich hin laufen und sich einfach nicht stören lassen, sodass wir tolle Bilder machen können.

Als nächstes Ziel, ist das 68 Kilometer entfernte Hotel, was wir gegen 15:30 Uhr erreichen.

Es ist sehr gemütlich und wir haben eine kleine Terrasse. Wir gucken kurz am Handy und gehen dann trinken einkaufen. Hier hat es ja Sonntag auf, wie eigentlich überall, nur nicht in unseren Weltstädten.

Die Preise sind sehr billig und die Qualität von Obst und Gemüse sind hervorragend.

Da die Sicht heute durch viele Wolken und ein bisschen Nebel nicht gut ist, entscheiden wir uns den Tafelberg heute keinen Besuch abzustatten und hoffen auf morgen früh.

Gemütlich tranken wir auf unserer Terrasse ein Bier, bis es anfing gegen 18 Uhr zu nieseln und dunkel zu werden (es ist halt Winter).

Danach merkten wir, wie kaputt wir doch eigentlich sind und bleiben heute in unserem Hotel und ruhen uns Mal aus, die letzten 2,5 Tage waren dann doch schon anstrengend und wir haben ja sehr viel noch vor uns.

Es war ein sehr schöner erster Tag, wo wir schon einige Tiere gesehen haben.

Die Straßen sind auch sehr gut und der Linksverkehr war wieder kein Problem.

Wir werden den Abend bei einem Film ausklingen lassen und morgen geht es dann nach Kap Algulhas.

Gefahrene Kilometer: 160

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