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Tag 2- Kopenhagen - Kangerlussuaq

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 11. März 2022
  • 5 Min. Lesezeit

Das was wir heute erleben übertrifft meine Vorstellungen. Viele Gedanken hatte ich, wie Grönland nur in natura aussehen wird und es ist einfach nur der Wahnsinn.


Aber bis wir in Kangerlussuaq ankommen, ist es noch ein weiter Weg, deswegen klingeln unsere Wecker auch kurz nach 5 Uhr (ist ja wie in der Arbeitswoche).


Wir treffen uns beim Frühstücksbuffet und gratulieren Holger zu seinem Ehrentag.


Das Frühstück überzeugt von einer sehr guten Auswahl und dazu ist es noch toll angerichtet.




Ganz oben steht unser Flug. Jetzt fängt die Aufregung richtig an und ich liebe diese Momente am Flughafen. Dann weiß man, so jetzt nun aber wirklich.


Der Check-In ist richtig leer und so sind wir unsere Koffer los. Wir wundern uns, warum wir andere Sitzplätze auf den Karten stehen (Reihe 19 und Reihe 53/54 haben wir gebucht).


Die Nette Dame meinte wegen der Balance, weil der Flieger nur halb leer ist.


Die doofe Kuh hat keinen blassen Schimmer gehabt und nur irgendwas gesagt. Der Flieger war bestimmt zu 70 % ausgelastet und sinn hat es auch keinen ergeben.


Die Sicherheitskontrollen sind auch schnell erledigt. Außer bei Jule natürlich, weil sie unbedingt noch zwei schlücke Wasser mit nehmen muss. Mit ihr kann man aber auch nicht fein weggehen.


Die Uhr zeigt um 8 Uhr an - also zeit um auf Holger, den Urlaub und auf Grönland anzustoßen.




Beim Boarding ging auch alles zügig und wir waren schnell auf unseren Plätzen. Jule und ich bekommen auch unsere Plätze mit Fenster und auf der rechten Seite, dort soll man bei der Landung nämlich am meisten sehen können.


Kurz vor dem Start muss Jule aber wieder einen raushauen. Wenn das mit dem Wasser bei der Sicherheitskontrolle nicht schon gereicht hat, trumpft sie jetzt mit allen Mitteln auf.


Auf dem leeren Platz neben Jule hat sie unsere Nackenhörnchen hingelegt und sie NICHT!!! Angeschnallt und ohne hebt der Flieger nicht. Ganz großen Kino und die Teile sind aufblasbar!

Nach anfänglicher Irritation, mussten wir feststellen, dass der Mitarbeiter das ernst meinte und haben am ganzen Tag noch gut darüber gelacht.

Mit angeschnallten Nackenhörnchen ging es auch los. Ich verbrachte die Zeit mit schlafen, essen, schlafen und noch mal Essen.

Für einen 4 Stunden Flug war der Service super und die Pasta, war bis jetzt die Beste die ich in einem Flugzeug gegessen habe.




Die Ladung war absolute Wahnsinn. Von oben diese riesen Fläche zu sehen und alles in weiß. Der Pilot machte auch eine lange rechts Kurve, wo sich unsere Plätze als Jackpot rausstellten (wussten wir aber vorher schon, dass man rechts sitzen sollte).


Es hätte ewig noch so weiter gehen können, doch aus dem nichts, mitten im ganzen Schnee war kam die Landebahn hervor und beendeten das leider. Aber wir fliegen ja morgen weiter und da es ein Inlandsflug ist und eine kleine Maschine, hoffen wir, dass er nicht so hoch fliegt und wir alles von oben bestaunen können.


Der Flughafen ist bis jetzt auf Platz 1. meiner Liste der kleinsten Flughäfen. Danach kommt Cork und auf dem 3. Koh Samui, der dafür am coolsten war).

Die Passkontrolle war ein Witz, aber so ging es super schnell und wir müssen nur noch auf die Koffer warten. Dürfte ja eigentlich nicht so lange dauern. Doch da lagen wir Falsch, nach gefühlten Ewigkeiten ging das Kofferband an und es kam in 10 Minuten abständen immer nur 2 bis 4 Koffer. Schwach.


Unser Abholservice stand auch schon bereit und wir fuhren 4 Minuten durch die kleine Ortschafft und betaunten jetzt schon die Natur.


Durch die 4 Stunden Zeitverschiebung haben wir zum Glück den halben Tag noch hier Zeit (10 Uhr sind wir gestartet und 10:15 Uhr gelandet).



Flugplatz

Der ganze Flughafen

Aussicht von oben


Mit so einer kleinen Maschine geht es morgen für uns weiter


Abholservice


Bei der Ankunft in unserem Hostel rannte Holger gleich rein um uns einzuchecken und wir anderen holten die Koffer. Wertvolle Millisekunden wurden so gespart und wir musste nicht mit den anderen Besuchern warten.


In einer Stunde geht unsere Tour zum Inlandeis und zum Russel-Gletscher los. Heißt, schnell in die warmen Sachen schlüpfen und draußen schon einmal die ersten Eindrücke sammeln.


Ich wollte eigentlich mit der Drohne mir schon einen kleinen Überblick verschaffen, aber ich bekam keine Starterlaubnis und so muss ich bis nachher warten.


Bei minus 19 Grad erkundeten wir das Gelände, aber zu Fuß kommt man natürlich hier nicht weiter.








Fast pünktlich kam unser Guide und die Tour konnte losgehen. Wir vier waren richtig aufgeregt.

Er erklärte uns sehr viel von dem Ort und Grönland und fuhr dabei gekonnt die eisigen Straßen entlang. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Es sieht einfach nur gigantisch aus und als wir neben uns einen zugefrorenen See sahen, fuhr unser Guide einfach nach unten. Wir dachten er bleibt vorm See stehen, aber das wäre ja langweilig gewesen. Ohne Zögern fuhr er auf das Eis, zeigte uns ein paar Sachen und fing an zu driften, bis es den beiden Frauen zu viel wurde. Es hat sehr viel Spaß gemacht.


Doch jetzt erreichen wir endlichen den Russel-Gletscher und vom weiten schimmert es schon unfassbar blau.


Nach einem kleinen Spaziergang durch den Schnee bekam ich Gänsehaut. Wie toll dieser Gletscher in Live aussieht ist unfassbar. Für mich eine gute Gelegenheit die Drohne rauszuholen und Videos von oben zu machen.

Es war genial und wir wollen hier eigentlich nicht mehr Weg, besonders, weil wir so ein Glück mit der Sonne haben, die in dem Moment genau von hinten auf den Gletscher schein. Genial.

















Leider müssen wir weiter, wir wollen ja noch das Inlandeis sehen.


Dies ist auch schnell erreicht und die Größe ist gigantisch und kaum vorstellbar.


Unser Guide möchte eine Wanderung bis dahin mit uns machen. Doch nach 30 Minuten brechen wir die halsbrecherische Wanderung ab. Wir quälen uns wieder zurück zum Auto und genießen diesen Wahnsinns Ausblick.







Rentiere haben wir natürlich auch noch gesehen :)




Wir steuern jetzt noch einen Platz an, der nicht in der Tour eingeplant ist und wir werden damit alles richtig machen und werden den ganzen Tag oder die nächsten Monate davon schwärmen.





















Gefühlt verbringen wir hier 3 Stunden und können nicht genug bekommen. Es geht immer weiter und man findet irgendwas neues, was einem in seinem Bann sieht.


Man weiß gar nicht was man als erstes Bewundern soll. Genial. So habe ich mir das ansatzweise vorgestellt, aber dass es so Krass wird, hätte ich nicht mal geträumt.


Hier haben wir eine Menge spaß, können ungestört langlaufen, quatsch machen, filmen und Drohne fliegen. Wir machen auch noch eine Essenspause mit heißen Tee. Das tat gut und die Brote waren sehr lecker.


Mit dem Sonnenuntergang werden wir noch durch Kangerlussuaq gefahren und unser Guide erklärt uns die ganze Ortschaft. Eine super Aktion von ihm.


Oben auf einem View Point genießen wir den perfekten Sonnenuntergang und merken wie kalt es jetzt aber auch wird. Durch die Sonne und der Bewegung ging es den ganzen Tag.



Kangerlussuaq von oben



Ein perfekter Tag geht nun zu ende und im Hotel angekommen stoßen wir mit einem Osterbier auf Holger Geburtstag an.




Langsam wurde die Knochen schwer und einige müde. Doch wir können noch nicht schlafen gehen. Ich habe nämlich nicht nur nach perfektem Wetter bei meinem Lieblings Gott Petrus (der alte Schlawiner) gebetet, sondern auch nach Polarlichtern zu Holger Geburtstag.


Und es kam wirklich so. Wie man dieses Phänomen beschreiben soll? Einfach nur traumhaft schön und das wir am ersten Tag so viel Glück und so tolle Sachen gesehen haben. Dafür hat sich schon alles gelohnt.


Morgen geht es früh nach Illuisat.


Zum Abschluss kommen die Bilder von den Nordlichtern. Besser kann man den Bericht gar nicht abschließen:











1 Comment


schramm.silke13
Mar 09, 2022

Was für Erlebnisse.😃

Da habt ihr einen tollen ersten Tag gehabt.

Weiter so.

Die Fotos sind der Hammer. 😃

Liebe Grüße aus Köpenick. 😘

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