top of page

Tag 2 - Nationalpark Biogradska Gora

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 9. Nov. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

 

Der erste Blick nach draußen bedeutet nichts gutes. Es regnet immer noch. Hoffentlich hat Petrus heute erbarmen mit uns.


Kurz nach 7 Uhr begeben wir uns zum Frühstückssaal. Wir sind die ersten und dürfen von der Karte auswählen, was wir haben wollen. Insgesamt gibt es 10 Gerichte zu Auswahl, die sich alle super anhören.


Ich nehme das hauseigene Frühstück und Jule das Sandwich.


Nach 20 Minuten bekommen wir unser essen und sind sprachlos. Mit so viel haben wir gar nicht gerechnet und es schmeckte alles hervorragend.



Meins

Jules

Pappe satt gehen wir noch einmal in unser Zimmer und packen alle nötigen Sachen ein und fahren ohne Umwege den Weg zum Nationalpark.


Für 8 € dürfen wir die Schranke passieren und fahren 832 Meter nach oben.


Der Weg ist wunderschön und der Wald besticht durch die schönsten Herbstfarben.


Das Ende der Straße und der Anfang der Wanderwege ist der See "Biogradsko Jezero".


Hier gibt es ein Restaurant, ein Visitor Center und einen kleinen Shop. Alles ist natürlich geschlossen.


Die meisten Wanderwege führen auf verschiedene Berggipfeln, die einen kompletten Tag in Anspruch nehmen. Wir wollen aber "nur" den See umrunden und durch den Urwald laufen. Dieser Weg ist mit 3,3, Kilometern beschildert.


Ausgangspunkt ist der Steck direkt bei den Parkplätzen.







Petrus möchte heute anscheinend schon einen Whisky haben, denn er stoppt den Regen und holt immer wieder die Sonne ein bisschen raus.


So laufen wir voller Tatendrang die erste Hälfte des Weges entlang. Bestimmt alle 2 Minuten bleiben wir stehen und bewundern die Spiegelungen im Wasser. Dieses ist komplett ruhig und dadurch, dass wir hier komplett alleine sind, macht es unheimlich viel spaß. Selbst Flyspy darf einen kurzen Ausflug machen.


Der Weg ist mal völlig mit Wurzeln oder Laub bedeckt oder teilweise ein super Sandweg. Auf jedenfall nicht anstrengt oder so gut wie keine Steigungen.





Die Luft ist super klar und an den Rändern schimmert das Moos im kräftigem Grün.


Doch die Spiegelungen sind weiterhin das Besondere an dem See.




Genau auf der Hälfte des Weges kommt eine Brücke und danach ändert sich das Bild komplett. Anstatt direkt am See zu laufen, werden wir jetzt durch den Urwald Europas laufen.




Nach guten zwei Stunden ist der Weg auch bewältigt. Am Parkplatz wird es auch immer voller und der See ist nicht mehr ruhig, sodass man die tollen Spiegelungen nicht mehr sieht.


Da haben wir richtig Glück gehabt und alles richtig gemacht.


Ein super Wanderweg in einem tollen Nationalpark. Die Infrastruktur ist super und die Wege sehr gut gekennzeichnet.


Als richtiger Wanderer kann man hier bestimmt zwei bis drei Tage verbringen.


Es lohnt sich jedenfalls für alle.


Wir wollen jetzt die Panoramaroute weiter fahren und dann einen langen, aber sehr schönen Rückweg zur Unterkunft nehmen.


Auf der E65 wird heute (es ist Sonntag) sehr viel gebaut, sodass es immer wieder zu längeren Wartezeiten kommt. Manchmal steht auch einfach ein Bagger im Weg und macht 20 Minuten in ruhe seine Arbeit weiter.




Auch in diesem Land gibt es keine Baustellenampeln, sondern Personal die via Handy klären, ob sie die eine Fahrspur nun fahren lassen.


Doch funktioniert die Kommunikation hier nicht so gut wie bei den Ammis und nicht selten haben wir zwei bis drei Fahrzeuge, die unserer riesen Schlange an Auto entgegenkommen.


Ihnen wird natürlich auch kein Platz gemacht oder irgendwie entgegengekommen, dass sie warten können.


Ansonsten sind die Autofahrer hier richtige Dorfis. Wenn wenig bis kein Verkehr ist und sie die Strecken kennen, rasen sie wie die bekloppten und machen waghalsige Überholmanöver. Wenn mal ein bisschen mehr verkehr ist und die Straßenbedingungen nicht so sind, wie sie es kennen, sind sie komplett überfordert und vergessen, dass rechts das Gaspedal ist.


Bis auf den Baustellen sind die Straßen einem guten bis sehr gutem Zustand (ich hoffe es bleibt so).


Nach 30 Kilometern hören die Baustellen auch auf und wir sind mehr oder weniger wieder alleine auf der Straße, da 95 % in der nächsten Stadt abgebogen sind.


Jetzt können wir erst einmal in Ruhe tanken. Auch hier ist an jeder Tankstelle zu jeder Tageszeit der gleich Benzinpreis. Wie einfach das nur geht?


Für 1,53 €/E95 tanken wie das Auto voll und genießen jetzt die kurvenreiche Strecke zum Hotel. Der Straße hat 1,5 Spuren, muss also reichen.


Es hat sehr viel spaß gemacht und war wunderschön. Wir konnten auch einige Fotostopps machen und die Natur genießen.







Auf einigen Gipfeln war sogar schon Schnee zu sehen.


Jule möchte unbedingt noch mit einem Skilift 1600 Meter hoch fahren. In einer kurzen geistigen Abwesenheit stimme ich zu und hoffe später, dass dieses höllending geschlossen hat.


Dort oben angekommen, müssen wir "leider" feststellen, dass alles hier noch zu hat.


Nicht alles, das Restaurant hat auf und so gönnen wir uns aus Frust ein Getränk.







Auf den letzten paar Kilometern zum Hotel wird es auch schon dunkel und wir stellen fest, dass das Licht vom Auto nicht gerade das Beste ist. Vielleicht sind wir auch einfach nur zu sehr von unseren Xenonlichtern verwöhnt.


Da das Frühstück so gut und viel war, wollen wir hier heute auch Abendessen.


Jule bestellt sich Kalbsleber und ich Gulasch.





Beides schmeckt gut und ist auch ausreichend, doch haben wir uns gerade nach diesem genialen Frühstück ein bisschen mehr erwartet.


Die Preise sind fast so wie in Deutschland (ca. 13 € ein Essen).


Abends gucken wir uns noch die Fotos und Videos an und freuen uns morgen auf die Weiterfahrt. Dort geht es zum nächsten Nationalpark und zur Tara Schlucht.


Gefahren Meile/Kilometer: 182

 



Comments


bottom of page