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Tag 2 - North Cascades National Park

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 30. Mai 2023
  • 4 Min. Lesezeit

 

Der Jetlag hat mich voll erwischt und so bin ich von 2 Uhr bis 4 Uhr wach, bis ich mich noch mal ins Bett quäle und wir gemeinsam um kurz nach 6 Uhr aufstehen.


Wir beide sind schon ziemlich aufgeregt auf den Camper und wie es alles wohl klappt.


Zuerst gibt es erst einmal Frühstück. Die Auswahl ist begrenzt, doch völlig ausreichend.

Gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Walmart. Hier wollen wir Essen für den heutigen Tag besorgen und einen kleinen Camping-Gasgrill erwerben.


Nachdem das alles erledigt ist fahren wir zu Chruise America und nehmen unser Wohnmobil für die nächsten 28 Tage im Empfang.


Wir parken mit dem Auto direkt neben unserem Camper und erledigen im Office die ganze Bürokratie. Danach wird uns von einer super freundlichen Mitarbeiterin der ganze Camper erklärt. Da wir zu Hause aber schon die Videos angeguckt haben und Jule das ganze Handbuch per PDF herunter geladen und auswendig gelernt hat, geht die ganze Prozedur sehr schnell und nach 10 Minuten können wir umladen.

Wir tauschen einmal

Mit dem Auto geht es nun 30 Sekunden zur Budgetstation und wir geben ohne Probleme das Auto ab.


Später (als ich abends Internet hatte) stelle ich fest, dass Budget mir 30 Minuten eine Mail geschrieben hat, dass alles in Ordnung ist.


Ein super Service von beiden Anbietern.

 

Nun geht es los und ich fahre das erste Mal so ein großes Fahrzeug.


Die Lenkung ist nicht so schwer wie gedacht und das Fahren geht auch. Das Bremsen war die ersten Male ungewohnt und an die Lautstärke beim Fahren werden wir uns im Laufe des Tage gewöhnen.


Die ersten 22 Meilen geht es durch Seattle über die Autobahn bis wir dann die Highway 20 erreichen, ab da wird es um einiges ruhiger und entspannter zum fahren.


Dieser Highway ist genau so, wie wir es uns vorgestellt. Wir fahren an so vielen Flüssen und Schnee bedeckten Bergen entlang, dass wir aus dem Staunen gar nicht mehr raus kommen.


Gefühlt alle 200 Meter ist eine Haltebucht von der man eine Traumaussicht hat. So kommt man natürlich nicht vorwärts, aber wir haben ja Zeit. Das Wetter zeigt sich heute auch von seiner besten Seite, wir haben wolkenlosen Himmel und 23 Grad in der Sonne. Was will man den mehr?

Alles hat so wundervollen Farben und super Plätze. Wir verlieben uns wieder neu in dieses Land und sind richtig gespannt auf Kanada.

 

Dann erreichen wir endlich den Nationalpark und wieder ist das Eingangsschild herrlich, wie in allen Parks in den USA bis jetzt.


Das Visitor Center ist geschlossen, so wie alle umliegenden Campgrounds. Wir holen uns trotzdem noch den letzten Stempel für unser Buch ab und studieren die Karte, welchen Trail wir nehmen werden.

Wir entscheiden uns für den River Loop plus den To Know A Tree Trail.


Mitten durch den Wald geht es an riesigen Bäumen und den besten Waldgerüchen Richtung Skagit River.


Wir lassen aber ein paar mal die Drohne starten und machen später eine kleine Pause. Wir sind komplett allein und sind so froh, dass wir dazu so ein Glück mit dem Wetter haben.

Zwei wunderschöne Wanderwege. Wie die nun sind, wenn es richtig voll ist, kann ich leider nicht sagen. Viel Platz zum Ausweichen ist dort nicht. Mit vielen Menschen stelle ich mir es nicht so schön vor, da einfach der Platz fehlt. Es ist aber alles super ausgeschildert und man kann sich nicht verlaufen.


Wir fahren über den Highway 20 Richtung Newhalem.

Hier hat leider auch alles geschlossen, sodass man nur die Bahn wundern kann.


Kurz hinter dieser Ortschaft beginnt nun unser letzter Trail für heute, der Ladder Creek Falls Trail.


Der Weg führt über eine lange Hängebrücke zu einem Wasserfall. Am ersten Viewpoint überzeugt er schon mit seiner Gewalt.


Wir laufen die unzähligen Treppen nach oben und sind fasziniert. Wasserfälle haben immer etwas majestätisches an sich.

 

Unser letztes Ziel wird heute der Diablo Lake Vista Point sein. Dieser wird heute die schönste Aussicht haben. Das Beste kommt halt immer zum Schluss.


Dort oben haben wir eine traumhafte Aussicht auf die Berge und auf den Diablo Lake.

Mit diesem tollen Eindruck fahren wir nun wieder die gleiche Strecke zurück und halten noch an vielen Haltebuchten.

 

Wir steuern nun den Ort Rockport an. Dort gibt es den Howard Miller Stellhead Park.


Laut der App IOverlander gibt es dort einen Campingplatz der das ganze Jahr geöffnet hat.


Vorher müssen wir aber das erste Mal tanken, der Tank war bei der Übergabe leider nur fast halb VOll.


Für umgerechnet 1,27 €/Liter Super tanken wir 137 Liter und kommen ins Weinen, aber wir wussten ja vorher, dass es nicht ausbleiben wird.


19 Uhr erreichen wir unser heutiges Schlafziel. Für 35$ haben wir Strom und Wasser, stehen direkt am Wasser und haben dazu erschreckend schnelles Internet.

Jetzt geht es aber auch um die Aufgabenverteilung. Weil im Innenraum für zwei Koffer uns zwei Leute nicht viel Platz ist, muss einer alle Sachen verstauen und Ordnung machen und der andere draußen den Grill aufbauen und das Essen vorbereiten.


Ich übernehme den schwierigen und unangenehmsten Part und werde draußen von den Mücken gestochen.


Also ich bin fertig und Jule?
 

Ich weiß jetzt auch warum Jule so begeistert von einem Urlaub im Camper war.


So muss sie mir, nach ihrem dritten Bier, nicht alle drei Minuten sagen, dass sie auf Toilette muss und ich nichts geeignetes finde. Hier bleibe ich einfach kurz am Seitenrand stehen und Jule stürmt nach hinten.


Ein wunderschöner Tag geht nun zu Ende und meinetwegen kann das Wetter die ganze Zeit so überall bleiben. Dafür bekommt der Petrus bestimmt auch zwei Bier spendiert.


Gefahren Meilen/Kilometer: 153/246

 




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