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Tag 2 Ouzoud - Salé

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 28. Sept. 2021
  • 4 Min. Lesezeit

Die erste Nacht in Marokko war um 6 Uhr für uns beide zu ende. Gut geschlafen haben wir nicht, da das Bett sehr hart war (ach hart ist kein Ausdruck, ein Stein ist weicher). Da durch sind wir immer wieder wach geworden und mit Rückenschmerzen aufgestanden, in der Hoffnung die Dusche wird uns gut tun. Leider gab es kein warmes Wasser und die Toilettenspülung wollte auch noch weiter schlafen.


So wollen wir nicht bis um 8 Uhr (da gibt es Frühstück) warten und machten uns fertig und checkten aus.


Unser Endziel soll das Hotel in Salé sein, welches 335 Kilometer entfernt ist.


Die ersten 60 Kilometer führen durch die Berge und es macht viel spaß. Wenig verkehr, eine wunderschöne Aussicht und tolle Kurven. Was will man mehr?







Die nächsten 100 Kilometer sollen durch Wüste, kleine Dörfern und immer wieder grüne Oasen führen. Langweilig wurde das aber nicht und erinnerte uns ein bisschen an Jordanien.


Nur ein Frühstück für uns zu finden erwies sich als schwieriger als gedacht. Da steht schon groß Café und Restaurant dran und kein Mensch kann englisch oder bieten gar kein essen an.


An einer Total Tankstelle versuchten wir unser nächstes Glück und hatten diesmal mit viel gestikulieren auch Erfolg.

Eigentlich wollten wir nur ein Omelette haben, für mehr hat die Verständigung doch nicht gereicht, aber bekommen haben wir dies:



Für umgerechnet 3,78 € für alles, war es nicht nur Preiswert, sondern auch sehr gut.


Jetzt ging es gesättigt weiter und wir ließen die Landstraßen hinter uns, um die Autobahn unsicher zu machen.


Hier wird leider eine Maut fällig, insgesamt mussten wir 3 Mal eine bezahlen (4,73 €). Dafür gibt es so gut wie keine Baustellen und sind sehr gut gemacht.


120 km/h sind Höchstgeschwindigkeit und bis auf paar Italiener halten sich auch alle daran.


Jule hatte paar mal nachgefragt, wie schnell ich fahre, da ich mit strich 120 so gut wie alle überhole.


Vorbei an den großen Städten Casablanca und Mohammed, erreichten wir dann auch endlich Rabat (die Hauptstadt).


Hier ist alles wunderschön gemacht und leider nicht mehr so in dem marokkanischen Stil, wie wir es vorher gesehen haben. Für diesige Verhältnisse sehr modern (schade).




Dafür mit einem tollen Strand direkt am Atlantischen Ozean:





Jetzt aber zum Hotel und duschen. Das Wetter ist zwar nicht so extrem wie gestern, aber 32 Grad im Schatten sind schon nicht ohne und dazu extrem drückend.


In unserem Riad wurden wir auch gleich sehr freundlich empfangen und durften das tolle Zimmer begutachten. Wir fühlen uns, als ob wir in Ginis Wunderlampe hausen dürfen. Einfach nur toll.


Auf der Hotel eigenen Dachterrasse wurden wir mit Gebäck und Pfefferminztee herzlich Willkommen geheißen:







Nach dem duschen fahren wir den halben Kilometer nach Rabat und wollen zum großen Souk (also Basar oder Markt).


Nach kurzem verfluchen von Google, war der Souk und ein guter Parkplatz auch gefunden. Wofür wir geduscht haben, wussten wir nach 100 Metern auch nicht mehr. Aber sei es drum. So habe ich mir das alles vorgestellt: viele Menschen mit einem herrlichen Gewusel, alle paar Meter riecht es extrem gut nach essen und alles mögliche wird hier verkauft. Wieder jeder Basar, Markt oder Souk eigentlich.


Aufdringlich sind die Verkäufer überhaupt nicht und so macht es viel spaß in den engen Gassen rum zu laufen.










Das Beste war aber, dass ich unseren geliebten Tee aus Jordanien wieder gefunden habe und gleich mal 250 Gramm davon gekauft habe. Wir werden den morgen probieren und wenn er genau so schmeckt, kaufe ich gleich 4 Kg davon.


Nach diesen tollen Erlebnissen liefen wir zum Kasbah-Viertel, welches sich nicht nur mit einer tollen Aussicht auf Rabat, sondern auch mit den weißen/blauen Wänden auf sich aufmerksam gemacht hat.


Leider ist doch vieles in die Jahre gekommen und wird dadurch saniert. Früher war das bestimmt richtig schön hier:










Aussicht


Toll war es trotzdem, aber jetzt haben wir Hunger und laufen zur zurück zum Markt und wollen an einem Laden wo viele einheimische Schlange stehen was holen.


Die Auswahl und der Preis waren sehr gut:




Wir holten die Nummer 3 und 6 (4,73 €).


Das Essen nehmen wir aber mit zum Hotel, da ist es gemütlicher, aber den Saft mussten wir gleich trinken und es war eine richtige Erfrischung.




Alles ins Auto verstaut und ab zum Hotel. Jetzt war aber auch Berufsverkehr in Rabat, sodass es nur schleppend vorwärts ging.


Aber als alter Hauptstädter und halb Jordanier weiß ich wie man Spuren neu eröffnen kann und Hupen immer! hilft, auch wenn Jule da anderer Meinung ist.


So kamen wir auch gut durch die Straßen und komischen Kreisverkehre, mit den noch merkwürdigeren Ampeln, wo nebenbei noch Polizisten den Verkehr regeln und erreichten uns Ziel.


Schnell die Sachen umgezogen und ausgewrungen und ab auf die Terrasse.


Beim Auspacken des Essens fingen wir gleich an zu sabbern, man sah das gut aus und roch dabei genial.



Panini Thon

Tacos Mixte

Poutchi Lanchon

Habricha


Das oder der Habricha waren unser Favorit und das müssen wir zu Hause in Deutschland auch unbedingt nach machen.


Den restlichen Abend ließen wir bei einem Bier auf der Terrasse ausklingen



Ein sehr schöner zweiter Tag geht nun jetzt zu Ende und morgen steht der Strand und die Altstadt in Salé an.


Jule weiß zum Glück noch nicht, dass der Souk von heute der kleinste war. Der in Fes und in Marrakesch sind in einer ganz anderen Liga :)


Gefahrene Kilometer: 370

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