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Tag 20 - Jaipur

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 28. Jan. 2024
  • 6 Min. Lesezeit

 

H&H wollen sich heute das Fort von Jaipur angucken, da wir aber keine Lust auf ein weiteres Fort haben, werden wir getrennte Sachen machen.

Raju holt uns um 9 Uhr ab und fährt uns Richtung Fort. 2 Kilometer vorher kann man mit dem Auto nicht mehr weiterfahren. Hier hat man die Wahl mit einem Elefanten nach oben zu reiten oder sich einen Jeep zu ordern.

 

600 Rupien bezahlen H&H für ihre Fahrt nach oben, dann wartet er dort und fährt sie wieder runter.

 

Wir wollen aber nur einen Punkt uns hier angucken und dann weiter machen. Dafür sollen wir auch 600 INR bezahlen. Das sehe ich gar nicht ein und wir haben gleich 7 Leute um uns herum die alles versuchen was zu verkaufen oder uns erklären wollen. Als ich meinte, dass wir aussteigen und wegfahren, wird unser Preis akzeptiert und wir erklären noch einmal, dass wir nichts anderes hier sehen wollen. Es erinnert uns jetzt schon ein bisschen an Marokko.

 

Die Straßen sind sehr eng und voll gestopft. Wenn wir nur kurz stehen bleiben, kommt einer auf uns zu und möchte sich als Guide anbieten, was wir kategorisch ablehnen.


Nach 800 Metern erreichen wir unser Ziel: Panna Meena ka Kund.


Sie sehen sehr interessant aus und es ist mal was anderes von der Bauweise.




 

Nach 15 Minuten ist die Sache auch erledigt und wir fahren mit dem Fahrer zurück. Natürlich will er uns noch das Fort schmackhaft machen. Wir ignorieren ihn und irgendwann merkt er selber, dass wir nicht wollen und fährt uns zurück zum Parkplatz.

Dort wartet Raju schon und ist leicht verdutzt, als wir meinten, dass wir jetzt zum Jain Tempel fahren.


„Was ist denn mit deinen Eltern?“.

„Die bleiben hier und fahren nachher mit einem Uber zurück.“


Immer noch ein bisschen misstrauisch steigen wir in unserem Bus (werden noch 4-mal von irgendwelchen Schlangenbeschwören voll gelabert) und verlassen diesen nervigen Ort. Uns hat vieles an Marokko erinnert und auch die Leute waren das erste Mal so richtig aufdringlich und unfreundlich. Doch die Aussicht auf das Fort und die Stadtmauer ist toll.





Der mit dem Turban ist der Schlangenbeschwörer

 

Wir halten noch kurz am Wasserpalast an und machen paar Bilder. Diesen kann man leider nicht besuchen. Schade.




Die Stadt ist sehr gut gefüllt und wir brauchen für die 25 Kilometer eine ganze Stunde. Also völlig normal für eine Großstadt.

 

Jaipur ist die heruntergekommenste Stadt die wir in Indien gesehen haben. Auf den Bürgersteigen sieht man die Armut sehr stark und der Dreck ist überall sichtbar.

 

Irgendwann fahren wir wieder durch enge Gassen, aber wir kommen mit dem Bus durch. Wir halten gespannt Ausschau nach dem Tempel. Gehen wir doch davon aus, dass man ihm von weitem sehen muss.

In der letzten Ecke ist er dann und sieht schon imposant aus. Durch die rote Farbe gefällt er uns am Besten von den Tempeln in Indien.

Es wird kein Eintritt verlangt und nachdem wir Schuhe und Socken ausgezogen haben, können wir fast alleine und ohne weiteren Touris hier entlanglaufen.




Das war schon toll und als wir wieder draußen sind, hören wir vom weiten schon Getrommel. Wir haben ja Zeit und gucken uns das wieder an.

Der Rhythmus ist schon wieder genial und dazu tanzen die fröhlichen Einheimischen. Es ist einfach ansteckend.








 

Unser nächstes Ziel ist das Patrika Gate.

Dort soll uns Raju auch nur absetzten und kann danach Feierabend machen.

Er setzt uns am anderen Ende des kleinen Parks ab und wir verabschieden uns.


Hier ist es sehr schön und erstaunlicher Weise ruhig und sauber.

Endlich mal wieder ein bisschen Natur. Die Streifenhörnchen und Vögel spielen hier gelassen rum und wir können gar nicht aufhören, sie zu beobachten.

Dann erreichen wir leider schon das Gate. Es sieht sehr Beeindruckend aus und ist dazu schön Bunt im Innenbereich. Viel Besser als das India Gate in Delhi.


Jede Säule des Patrika-Gates ist mit einigen wichtigen Fakten über verschiedene Teile des Bundesstaates Rajasthan bemalt.




Dort können wir uns bei 30 Grad noch ein Eis und verscheuchen die nervigen Tuk Tuk fahren. Wir holen eines gleich an der Straße.



Ein Eis geht immer

Das ist doch ein toller Beifahrer

Auch hier gibt es schon Gender

Gleich den ersten sprechen wir an und wollen zu einem Park der 5 Kilometer entfernt ist.

Er möchte 500 INR haben, das ist natürlich viel zu viel. Wir laufen gekonnt weiter und siehe da, es sind auf einmal 200 INR.

Ist uns aber immer noch zu viel und er will auch noch, dass ich das Ziel in seinem Handy eintippe. Das kann er getrost alleine machen.

Macht er aber nicht, also laufen wir zum nächsten. Hier verhandeln wir auf 100 INR und los geht es.

Gegenüber vom Smriti Van setzt er uns ab. Dort soll eigentlich auch ein schöner Park sein, aber leider dürfen wir ihn nicht betreten.


Dann überqueren wir halt die zwei riesen Straßen. Eine Ampel oder irgendwas für Fußgänger (eine Brücke oder eine Unterführung) gibt es nicht. Fußgänger haben halt keine Rechte.


Gekonnt schaffen wir es hier rüber zu kommen. Wie immer gilt, einen durchlassen und dann laufen, die werden schon Bremsen und es funktioniert irgendwie.


Am Smriti Van bezahlen wir zu zweit 60 INR (0,66 €) Eintritt und sehen schon die ersten Pfaue.

Es ist richtig schön hier und wir sehen ganz viele Tiere und eine tolle Flora. Sowas haben wir richtig vermisst in diesem Urlaub.

Insgesamt verbringen wir 3 Stunden in diesem tollen, großen Park. Wir können ihn nur empfehlen. Das Einzige was hier noch fehlt ist ein Platz wo man was zum Essen/Trinken kaufen kann.





Diese Schilder sind im ganzen Park verteilt

Wir bezweifeln stark, dass hier Leoparden rum laufen. Da wir schon mal einen in der freien Wildbahn gesehen haben, lässt es uns auch kalt. Ein kleiner süßer Tiger wäre da schon intressanter.


 

Fröhlich verlassen wir das Gelände und rufen uns wieder ein Tuk Tuk.

Vorhin hatten wir einen schönen weißen Tempel gesehen, wo in den Nebenstraßen auch einige Lokale waren.

Wieder ist es 5 Kilometer entfernt und bei dem dritten Fahrer können wir auch für unsere 100 INR dorthin gebracht werden.

Hier ist schon richtig was los und viele Einheimische essen an den Streetfoodständen.

Bei einem Dosa Stand holen wir uns auch was uns setzten und auf die Plastikstühle. Es ist lecker, doch leider sehr dreckig und laut durch die Hauptstraße.

Gesättigt laufen wir die paar Meter zum Eingang und stellen fest, dass er erst in 3 Minuten öffnet. Na das ist doch perfekt.





Wir lassen mit der Eröffnung erst einmal die ganze Menschenmasse vorbeiziehen und laufen gemütlich zum weißen Tempel. Hier müssen wir die Schuhe abgeben. Da sie aber einfach in einen riesen Sack geschmissen werden und es einfach zu Chaotisch ist, passt Jule kurz auf meine Schuhe auf und ich mache paar Fotos. Rein gehen wollten wir sowieso nicht und am Park kann man auch nicht langlaufen.

Wenn man schon mal hier ist, kann man ihn sich angucken (kostet auch keinen Eintritt).








Langsam aber sicher haben wir Durst auf ein Kaltgetränk. In einer schönen Bar machen wir es uns gemütlich und trinken Bier und Cocktails. Das haben wir uns auch verdient.





Da der Tag so erholsam war, laufen wir noch die paar Meter zum Central Park. Dort genießen wir den Sonnenuntergang und die tolle Springbrunnenshow. Auch ein sehr schöner Ort zum Verweilen.




4 Kilometer ist unser Hotel entfernt und das heißt, dass wir wieder ein Tuk Tuk nehmen. Nach sehr zähen Verhandlungen fährt er uns für 100 INR dorthin und hält noch an einem Biershop.

 

Am ersten Shop wollen sie für 4 Bier 720 INR haben (200 mehr als sonst). Lachend drehe ich mich weg und sage dem Fahrer, dass er einen anderen Shop anfahren soll. Das wollen die Mitarbeiter aber nicht und verhandeln auf einmal mit mir. Aus Prinzip hole ich hier nichts und der genervte Fahrer fährt genau 30 Meter weiter.


Die haben schon mitbekommen, welchen Preis ich max. bezahlen würde und so sagen sie gleich 530 INR. Wegen 10 INR streite ich nicht und vollgepackt können wir nun endlich zum Hotel fahren.


Dort sitzen wir im Vorraum mit H&H und erzählen von unseren Erlebnissen.


Danach lassen wir den Abend bei einem Chinesen bei gutem Essen ausklingen.


Nachdem Essen holen Jule und ich noch was zu trinken. Doch kommen wir nicht mehr in unsere Straße rein, da zwei Tore ab 21:30 Uhr geschlossen sind.


Jule will leider nicht rüber klettern, so müssen wir einmal komplett rum laufen und das eine Tor suchen, welche 24 Stunden auf hat.


Genervt kommen wir in unser Hotel an und freuen uns morgen auf das Taj Mahal.


 



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