Tag 21/22 Rustenburg – Johannesburg – Paris – Berlin
- Tobi
- 26. Mai 2019
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Sept. 2024
Halb 7 können wir nicht mehr schlafen und gehen Duschen.
Danach fängt das Koffer packen an. Wie und wo verstauen wir was und kommen wir dann auch noch mit dem Gewicht klar.
Unsere Rucksäcke sind fast leer und die Koffer dafür um so schwerer. Wir sind sehr gespannt, was die Waage nachher zeigen wird.
8 Uhr gehen wir erst mal Frühstücken, bevor wir uns mit den Koffer noch einmal auseinander setzen.
Auch hier haben wir wieder eine super Auswahl an vielen warmen und Eier Gerichten. Lecker wie es ist, können wir gar nicht aufhören und Essen bis zum platzen.
Da wir fürs erste mit allem fertig sind, machen wir uns auf den Weg nach Johannesburg. Dort soll es einen Afrikanischen Markt geben, wo man evtl. noch paar Mitbringsel holen kann (wir haben ja anscheinend noch nicht genug).
148 Kilometer und 2 Stunden wird die Strecke bis zum Markt sein.
Wir haben ja heute auch viel Zeit, da der Flug erst 18:50 Uhr los geht.
Die Strecke führt über Berge (wieder mit wunderschöner Aussicht) durch Pretoria – eine von drei Haupstädten – bis zu Johannesburg – auch eine Haupstadt-.
Der Markt ist auch sehr schnell gefunden und wir parken unser Auto in einer Tiefgarage. Der Preis beträgt 8 Rand (48 Cent) wenn man zwischen 0 und 5 Stunden dort parkt. Das ist doch Mal ein sehr fairer Preis.
Beim Aussteigen werden wir noch gefragt, ob sie unser Auto sauber machen sollen. Wir beneinen es und somit sind die Arbeiter auch schon weg.
Durch die riesen Mall, die über der Garage ist, gelangen wir nach draußen und erreichen dort gleich unser Ziel.
Es ist groß Ausgeschildert und wir betreten den sehr kleinen Raum, wo gerade einmal nur 4 Stände sind. Wir fühlen uns ein bisschen veräppelt.
Aber es geht zum Glück noch runter in den Keller und dort sind unzählige kleine Stände mit allem Möglichen, was ein Touri so haben möchte.
3 Nashörner aus Holz und eine Frauenholzfigur wollen wir haben. Falls wir noch was anderes finden ist es halt so.
Wir laufen erst einmal komplett den Markt ab, um uns ein Überblick zu machen. Die Hälfte der Verkäufer sind sehr penetrant und fällt somit schon raus.
Bei einem sympathischen Verkäufer finden wir auch alles was wir haben wollen und nach kurzen Verhandlungen sind wir uns des Preises einig. Er packt die Sachen ordentlich zusammen und wir verabschieden uns.
Jule findet noch ein Elefantenbild, welches sie sehr schön findet. Doch nachdem sie den Preis hört (ca. 100 €) verlässt sie wieder den Stand. Da werden wir auch mit Handeln nicht weit kommen.
Nach diesem netten Zeitvertreib gehen wir zurück zum Auto und wollen eigentlich noch Mal richtig in Johannesburg rein fahren. Leider sind die Straßen so voll und es geht nichts. Da wir dann heute doch nicht so viel Zeit haben, fahren wir gleich zum Flughafen.
Diesen haben wir nach 33 Minuten erreicht und ich kann Jule jetzt sagen, das Johannesburg als gefährlichste Stadt auf der Welt gilt.
Das war auch einer der Gründe, weshalb wir hier keine Nacht geschlafen haben.
Das Auto wollten bzw mussten wir eigentlich noch einmal voll Tanken und da ich der Meinung war, dass vor jedem Flughafen eine Tankstelle ist, habe ich bis dahin auch nicht getankt.
So mussten wir das Auto ¾ voll abgeben. Jule sah zum Schluss noch eine Tankstelle, aber da war es leider schon zu spät. Diese war auch sehr unübersichtlich und nur mit Glück zu sehen.
Die Abgabe des Autos ging dann wieder einmal sehr schnell.
Den Avis Mitarbeiter den Schlüssel gegeben und er sagte mir noch, dass sie volltanken und eine Reinigung des Autos veranlassen und es dann von meiner Kaution abgezogen wird. Damit habe ich ja gerechnet.
Nachdem das Auto weg ist, wollen wir natürlich auch die Koffer los werden und begeben uns ins Terminal B.
Die Anzeigetafel zeigt nur nationale Flüge an und auch nur welche, die vor 20 Minuten los geflogen sind. Weiter kommt nichts mehr.
Nach dem wir das Terminal hoch und runter gelaufen sind, kommen wir zum Entschluss, das Air France noch kein Gate für sich offen hat und es wahrscheinlich auch erst in 1,5 Stunden aufmacht.
Wir wollen uns raus in die Sonne setzen und dort unser kaltes Bier genießen.
Aber vorher kommt die Stunde der Wahrheit. Die Kofferwaage. 23 Kilo darf jeder von uns mitnehmen.
Zuerst kommt meiner und erst zeigt 24,8 Kilo an.
Jules hat genau 22,9 Kilo erreicht (Leben am Limit).
Ich packe also meine Souvenirs (außer den Schildkrötenpanzer) in meine Rucksack und habe jetzt ein Gewicht von 22,7 Kilo.
Das läuft doch schon einmal und so gehen wir beruhigt nach draußen und stoßen auf diesen wunderbaren Urlaub an.
Die Zeit vergeht durch das tolle Wetter und dem schnellen Internet dann auch sehr gut vorbei.
Jetzt kommt unser zweiter Versuch die Koffer auszugeben und es geht. Air France hat gerade ihr Gate aufgemacht und somit sind wir einer der ersten.
Die Kofferwaage hat nicht gelogen und so zeigt die Waage am Gate exakt das gleiche wie vorhin an. Der Mitarbeiter muss auch sehr lachen und sagt, wow.
Ohne Ballast gucken wir uns noch den Außenbereich vom Flughafen an und erwerben noch eine schöne kleine Vase aus Holz für die Jule.
Nach den Sicherheits- und Passkontrollen gibt es nun kein Zurück mehr und wir müssen dieses tolle Land wirklich gleich verlassen.
Im einzigen Restaurant wollen wir unsere letzten Rand los werden.
Wir bestellen beide einen Burger und eine Cola.
Bis die Cola bei uns ist, dauert es schon 20 Minuten. Ich bin so sauer und würde am liebsten gehen. Aber Jule hält mich zurück, da es hier leider keine andere Möglichkeit gibt, was zu essen.
Irgendwann kamen dann auch die Burger. Es war nicht besonders gut, aber man konnte es Essen.
Beim Abräumen fiel der Kellnerin dazu noch alles runter und auf meine Hose.
Als ich bezahlte und kein Trinkgeld gegeben habe (Jules Burger kam 8 min nach meinem) fragte sie mich sehr verdutzt ob ich das ernst meine.
Klar meine ich das ernst. Bei so einer schlechten Leistung sollte ich eigentlich gar nichts bezahlen.
Die restlichen Minuten bis zum Boarding vertrödelten wir dann via WhatsApp, bis es dann endlich los ging.
Unsere Plätze kaufte ich schon 2 Monate vorher. Es ist ein zwei Sitzer und in der vorletzten Reihe.
Angekommen Staunen wir nicht schlecht, wie viel Platz wir doch haben und sind sehr froh über die Entscheidung sie gekauft zu haben.
Kurz nach 19 Uhr waren wir dann in der Luft. Bei einem super Boardprogramm und viel Platz genossen wir den Flug, der genau 10:02 Stunden bis nach Paris gehen soll.
Nach einer Stunde gab es dann Abendbrot. Hühnchen für mich und Fisch für Jule, sie war aber so satt, dass sie nicht viel gegessen hat. Meins war lecker und besser als der Burger von vorhin.
Danach fielen bei mir die Augen zu und nach 3 Stunden wurde ich durch etwas dollere Luftlöcher wach. Sie waren anscheinend schon ganz Zeit sehr doll.
Danach wurde der Flug ruhiger und wir nutzten die Zeit mit Filme gucken und uns immer wieder an den Getränkewagen, der direkt hinter uns Stand zu bedienen.
5:10 Uhr landeten wir mit einer super ruhigen Landung in Paris.
Leider müssen wir hier noch einmal unsere Rucksäcke kontrollieren lassen, sodass wir das trinken was wir noch hatten ganz schnell austrinken müssen.
Unser Handgepäck wurde – besonders – durch die Souvenirs ordentlich kontrolliert.
Leider habe ich vergessen, dass man Fleisch (in unserem Beispiel Zebras und Krokodil Pastete) aus nicht EU Ländern nicht mit in die EU einführen darf. So mussten wir sie leider wegschmeißen.
Danach noch kurz was zum trinken geholt und schon ging das Boarding nach Berlin los.
Das Flugzeug war nur zu 70 % gefüllt und so hatten wir neben uns einen Platz frei.
Schon vor dem Start schlief ich ein und bekam nur noch die letzten 30 Minuten mit.
8:44 Uhr landeten wir sicher in Berlin. Jetzt ist der Urlaub wirklich vorbei.
Da wir aus Paris kamen, gab es auch keine Passkontrolle und wir waren gleich im Warteraum von den Koffern.
Hinter der Scheibe winkten uns schon Heidi und Holger, die uns Abholen.
Draußen beobachtete ich die Kofferleute.
Unser war so langsam und schlief fast beim laufen ein. Er hat für die paar Koffer ewig gebraucht und ganz zum Schluss kamen natürlich erst unsere.
Jetzt die nächste Hürde. Wir müssen vorbei an den Zollbeamten. Jules Herz rast und sie hat zitternde Knie.
Aber wie ich es mir dachte, sind die Beamten in Tegel nicht motiviert irgendein rauszuziehen.
Jetzt ist auch Jule beruhigt, dass wir keine Strafe wegen dem Panzer bekommen und so können wir Heidi und Holger begrüßen.
Die Stadt ist sehr mäßig gefüllt und wir kommen schnell in Hönow an, wo es erst einmal frische Hackepeter schrippen gibt.
Danach präsentieren wir noch unsere Mitbringsel und sprechen über den Urlaub allgemein, bevor die Siesta ansteht.
Ich schreibe derweil draußen bei 35 Grad im Schatten den Reisebericht und Jule schmort vor sich hin in der Sonne.
15:30 Uhr gehen wir zu Pae, dort sind auch noch Zonk und Dongi.
Wir quatschen ein bisschen über den Urlaub und holen danach Oma ab.
Draußen wird es durch den Wind ein bisschen angenehmer, sodass wir draußen essen können.
Auf der Couch gucken wir uns Fotos und Videos vom Urlaub an. Ich werde kaum welche mitbekommen, da ich einschlafe. Jetzt merke ich wie kaputt ich nach 1,5 Tagen bin.
Ich Rappel mich noch einmal auf, um Oma nach Hause zu bringen und dann geht es in Bett.
Alles schöne hat nun Mal ein Ende und glücklich über die Erfahrungen schlafen wir ein.
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