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Tag 21 - Agra - Taj Mahal

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 27. Jan. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

 

Nun neigt sich der Urlaub auch dem Ende zu. Doch ein Highlight müssen wir uns natürlich noch angucken.


Das Taj Mahal, eines der neuen sieben Weltwunder und das Wahrzeichen Indiens schlecht hin.


Es wird bestimmt gerammt voll werden, aber sehen muss man es schon. Der eigentliche Plan war, dass wir zu Holgers Geburtstag dort hin, aber leider hat es Freitag immer geschlossen.


 

Nach einem entspannten, spartanischen Frühstück (diesmal mit Raju) geht es los.

Die Fahrt bietet heute sehr viele Gemüsefelder wo alles noch mit der Hand gepflückt wird und wir sehen unzählige Menschen die was auf den Schultern tragen. Mitten in der Pampa haben alle das selbe dabei.

Wir fragen uns was das soll und zum Teufel würde hier was kaufen. Wir fragen Raju. Es lässt uns keine Ruhe und hier die Erklärung:


Er erklärt, dass diese Männer sich auf einem so genannten Walk befinden. Sie transportieren dabei in zwei großen Kesseln Wasser aus dem heiligen Fluss Ganghes, in Indien, Ganga genannt. Der Ganga ist hier etwa 300 km entfernt, und so laufen die Männer circa 10-12 Tage, um das Wasser hierher zu bringen. Dort wird es heute oder morgen einem ganz speziellen Shivatempel übergeben.


Dies wird hauptsächlich wegen des Karma gemacht. Sie beten dafür, dass ihre Familie hier gesund bleibt, dass sie genug zu essen bekommen und auch, dass sie gesündere Kinder Bekommen.


Einmal im Leben sollte das jeder Hindu machen.






Es geht für uns -nicht gläubige- einfach nicht in den Kopf, aber interessant sowas zu sehen.


Unterwegs sehen wir auch wieder verschiedene Götter und tolle Stände.




Irgendwann erreichen wir Agra. Die Stadt ist um einiges Größer als erwartet. Wir dachten, es ist ein kleiner Touriort und nur für Touristen, doch gibt es hier 3,5 Millionen Einwohner.

Das ist auch gleich beim Verkehr merkbar und es ist unheimlich laut hier.

Unsere Unterkunft ist auch nach vielen Fragen gefunden. Es hat nämlich einen anderen Namen als bei Booking.

Geht man rein, steht auf der Visitenkarte wieder ein anderer Name und das Wlan hat den vierten Namen des Hotels. Welches es nun wirklich ist, kann uns keiner beantworten.

 

Später lesen wir, dass es indische Hotels gerne so machen um die schlechten Bewertungen zu umgehen.

Die Zimmer sind aber okay und für eine Nacht ausreichend.

 

 

Wir haben noch knapp zwei Stunden zeit bis wir zum Taj Mahal gefahren werden. Es schreit also nach einem kleinen Snack.

Es ist aber so laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Der Verkehr ist extrem Chaotisch und die Buse versperren, nach einem Wendemanöver, einfach für paar Minuten die ganze Straße. Für die Roller bedeutet es, ab auf den Bürgersteig und die Fußgänger weg hupen. Einfach nur krank.


Heidi und Holger ist es zu viel und sie begeben sich in ihr Zimmer zurück. Jule und ich finden nach einer kurzen Suche einen kleinen, feinen Imbiss und bestellen zwei Nudelgerichten mit zwei Cola. Es kostet gerade mal 260 INR. Das Essen wurde ganz frisch zubereitet und hat super geschmeckt.








 


15:15 Uhr fahren wir die 3 Kilometer zum Parkplatz des Taj Mahals. Den letzten Kilometer kann man entweder laufen oder nimmt sich ein kostenlosen Shuttelservice.

Den nehmen wir für den Hinweg auf jeden Fall in Anspruch. Doch nach 1 Minuten fahrt hält er an und möchten von jedem Passagier 20 INR haben. Das ist uns zu doof und wir stellen uns doof und bezahlen zu viert 20 INR. Nicht mit uns.


Da wir die Tickets schon vorgestern gekauft haben und den Touristenstand nehmen, können wir gleich zur Sicherheitskontrolle (wie soll es auch anders sein).


Hier wird sich vorgedrängelt, geschupst und laut geredet. Wenn man sie aber einfach nach hinten schiebt, drängeln sie sich auch nicht mehr vor.

Dann sind wir endlich drin. Es ist sehr gut gefüllt und jeder möchte natürlich ein super Bild vom Taj Mahal mit den Springbrunnen haben. Hier zeigt sich das erste Mal das organisatorische Unvermögen. Anstatt den Eingang ein bisschen nach rechts zu verschieben, werden alle Leute, egal ob sie es wollen oder nicht, einfach in die Mitte gedrängt und können sich einen Weg nach draußen schlagen.

Ich ergattere mit sehr viel Glück den perfekten Punkt genau in der Mitte. Jetzt heißt es sich nicht wegdrängeln zu lassen und mit den anderen dreien immer so zu tauschen, dass sich keiner dort hinstellt.




Es sieht schon sehr Beeindruckend aus und macht Lust auf mehr.


Da wir noch Tickets für das Mausoleum haben und dies 17 Uhr schließt, beeilen wir uns. Ticket vorgezeigt und den langen Weg dann gelaufen. Kurz vor dem Eingang wird uns gesagt, dass wir die Schuhe ausziehen müssen oder wir überzieher erwerben können. Die gibt es natürlich ganz vorne und kosten 200 INR/Person.


Wir nehmen sie in die Hand und laufen durch das Mausoleum. Die Akkustik ist toll, der Rest haut einem nicht von dem Hocker. Dafür können wir von der Terrasse, die um das Taj Mahal führt, alles von oben besichtigen und das geht nur mit dem Ticket, also lohnt es sich.




 

Danach gucken wir uns noch die anderen Fotohotspots an und überlegen uns, wo wir den Sonnenuntergang am besten sehen können.




 

Wir finden den einzigen guten Punkt dafür und warten auf den Sonnenuntergang.

Hier müssen wir wieder unzählige Selfies mit den Indern machen.

Nebenbei wird uns auch immer wieder versucht ein Video vom Taj Mahal zu verkaufen. Dieses schicken sie über Whatsapp. Da sie aber ein nein so schnell nicht akzeptieren, entwickeln Jule und ich eine neue Masche.

Wir zeigen denen einfach unsere Fotos von dem Meisterwerk und fragen sie, ob sie es für 100 INR kaufen wollen. Das finden sie gar nicht gut und gehen ganz schnell weg von uns.




Nach dem schönen Sonnenuntergang verlassen wir den tollen Ort. Wenn man schon in Delhi ist, dann sollte man sich das auch angucken.

Zurück laufen wir den Kilometer zum Parkplatz und werden des Öfteren angequatscht. Hier sagen wir einfach nur noch 20 INR und gucken was daraus wird und wie lange sie einen verfolgen und mit den Preisen runter gehen.

Einer wollte eine Schneekugel für 25 € verkaufen. Er lacht uns aus, als wir ihn 20 INR anbieten. Trotzdem geht er alle 5 Schritte mit dem Preis runter, sodass wir die für 5 € kaufen könnten. Sie ist aber nicht schön und so kann er sich jemanden anderes suchen.

Jule kauft sich noch einen Magneten der mit Zähne fletschen verhandelt wurde.

 

Raju wartet schon auf uns und fährt uns in ein Lokal seinen Vertrauens. Da es Holger vor Geburtstagsessen ist, isst Raju heute auch mit uns mit.

Das Essen und trinken ist ausgezeichnet. Besonders die Pilze mit Spinat und Käse. Das Hühnchen ist höllisch scharf und mal wieder nichts für mich.




Kurz vor 0 Uhr treffen wir uns noch mal und feiern Holgers Geburtstag rein.


 



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