Tag 22: New York – Berlin
- Tobi
- 2. Sept. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Heute ist es tatsächlich soweit. Unser letzter Tag steht bevor und ein bisschen traurig sind wir schon, aber alles Schöne hat einmal ein Ende und die Pflicht ruft ja auch wieder.
Ein erstaunliches Phänomen ist passiert, Jule ist vor mir wach, dass passiert ja wirklich nicht alle Tage und hat deshalb einen extra Absatz in diesem Bericht verdient.
Da wir heute viel Zeit haben, machen wir ganz gemütlich, packen unsere Sachen und machen uns fertig. Unsere Kofferwaage zeigt Übergewicht an. Wir hoffen das der Mensch am Schalter ein Nachsehen mit uns hat.
Um 11:00 Uhr checken wir aus und laufen mit den Koffern zur U-Bahn. Mit dem Taxi wollen wir nicht fahren, da wir noch viel Zeit haben und es uns auch zu teurer wäre.
So quälen wir uns in die volle Bahn und fahren die 20 Minuten bis zum Busbahnhof, dort soll es einen Expressbus bis zum Flughafen EWR geben.
Als wir ausstiegen, suchen wir den Ticketschalter und laufen durch den riesigen Bahnhof bis zur Kasse. Der Preis beträgt 36$ für beide Tickets, für das Taxi hätten wir fast das doppelte bezahlt.
Der Bus kam auch gleich und so ging die bequeme Fahrt auch schon los. Leider fuhr er über die Mautautobahn, wo so gut wie kein Verkehr war und erreichte den Flughafen schon in 45 Minuten. Gesehen haben wir auch nicht viel.
Am Flughafen vertrödeln wir die Zeit mit Essen, Internet und draußen die Sonne genießen. So vergeht die Zeit dann auch bis zum Boarding, aber der Flug hat Verspätung. Auf der Anzeigetafel steht eine halbe Stunde. Ich werde schon wieder skeptisch, da wir in Island nur eine Stunde Zeit haben, um umzusteigen.
Auf einmal wird jeder Passagier aufgerufen, um an den Schalter zu kommen und noch einmal seine ID nachzuweisen. Na, was ist denn hier los? Wir bekommen keine Info und da es vier Leute nicht verstanden habe, zieht sich das ganze sehr, so dass wir zum Schluss eine Verspätung von 1:05 Stunden haben.
Ich sehe uns schon eine Nacht in Island zu verbringen, aber das ist jetzt erst einmal egal. Jule bleibt erstaunlich ruhig und gelassen. Zum Glück ist einer von uns der ruhige Part.
Der Flug dauerte knapp fünf Stunden und ist sehr ruhig. Ich verschlafe fast den ganzen Flug, wobei Jule natürlich nicht schlafen kann.
Wir landen pünktlich in Island und uns wird schon im Flugzeug gesagt, wo wir hinmüssen. Jetzt bin ich erleichtert und sehe alles mit ein bisschen mehr Ruhe. Bei der Passkontrolle haben heute leider die elektronischen Gerätegeschlossen, sodass wir zuden Schaltern mit den Menschen müssen. Das dauert leider viel länger und so müssen wir uns an eine lange Schlange anstellen, kurz bevor wir dran sind, werden die Geräte freigegeben. Große Klasse, ist ja wie einkaufen bei LIDL, wo sie erst die zweite Kasse aufmachen, wenn ich dran bin.
Nachdem das auch geschafft worden ist, sitzen wir im Flieger nach Berlin.
Diesen Flug verschläft Jule und ich kann fast gar nicht schlafen.
In Schönefeld angekommen geht es sehr schnell, da wir keine Passkontrolle machen müssen, weil wir ja aus Europa kommen und die Koffer lassen auch nicht lange auf sich warten.
Draußen warten Holger und Oli schon am bekannten Treffpunkt auf uns und Oli ist ganz aus dem Häuschen und begrüßt uns sehr herzlich.
Da es mittlerweile Sonntag und kein Heimspiel von Union ist (zur Info: Hertha hat am Freitag gegen Bayern 2:0 gewonnen), sind die Straßen sehr leer und wir kommen schnell in Hönow an. Dort begrüßen wir Heidi und werden dann nach Hause gefahren.
Dort gehen wir baden und wollen uns eigentlich nur kurz einmal hinlegen. Natürlich schlafen wir ein. Nachdem wir über 24 Stunden unterwegs sind und Schlaf im Flugzeug auch nicht sehr erholsam ist, kann man das auch verstehen.
Kurz vor 15:00 Uhr holen wir Oma ab und fahren zu Heidi und Holger. Dort gibt es leckeren Kartoffelsalat und Kassler. Gemeinsam machen wir uns einen gemütlichen Abend und lassen ihn entspannt bei paar Bierchen ausklingen.
22:00 Uhr sind wir dann auch zu Hause und freuen uns auf unser Bett und schlafen tief und fest ein.
Morgen fahren wir zurück nach Rostock und sind gespannt was uns dort alles erwartet. Ab jetzt beginnt das richtige Kapitel Küste.
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