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Tag 22 - Tschüss Camper

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 3. März
  • 5 Min. Lesezeit

Freitag, der 4. April 2025

 

Es war eine komische Nacht.


Schildkröten Jule macht sich im Bett extrem breit und hat auch so wenig Manieren. Wie lange braucht es nur, um eine Schildkörte zu erziehen? Google sagt, bei ausgewachsenen Schildkörten ist der Zug abgefahren. Na toll, dann kann ich auch die Menschen Jule behalten.


Also muss ich zurück in den Nationalpark Everglades fahren und die Menschen Jule suchen.


Zum Glück hat sie ihren Platz nicht verlassen. Hatte sie wirklich Hoffnung, dass ich sie wieder abhole.


Sehr zerkratz und ein bisschen verwirrt, freut sie sich, mich wieder zu sehen.


Meine Raben Buddys sind auch gleich wieder da und Menschen Jule zuckt.


Ich erläutere allen die Situation und gebe die Schildkröte wieder an ihrem natürlichen Lebensraum ab.


Doch sie guckt mich - wie Menschen Jule - mit ihren Kulleraugen an.


Dann behalte ich halt beide und wir gehen zur Dump Station.


 

Hier entleeren wir alles und füllen das letzte Mal das Frischwasser auf.


Auf dem Weg zu Budget (dort holen wir unser Auto ab), tanken wir den Camper noch für 2,85 $ (das teuerste in diesem Urlaub (70 Cent)) voll.


Um 10 Uhr erreichen wir Budget und wir sind gespannt was es für ein Auto wird.


Wir haben noch eine Stunde Zeit bis wir den Camper abgeben müssen. Die Fahrzeit bis Cruise America ist nur 13 Minuten. Sollten wir also locker schaffen. Denken wir...


Da haben wir aber nicht mit dem Budget Mitarbeiter gerechnet.


In der Ruhe liegt die Kraft. So muss seine Einstellung sein.


Gestern habe ich Online eigentlich alles schon ausgefüllt, doch das ändert nichts daran, dass er mit einem Zeigefinger alles eintippt.


Soll ich das machen??


Mein Geduldsfaden wird immer kürzer (und er ist allgemein nicht lang). Ich schicke Jule schon einmal mit dem Camper vor (zum Glück habe ich sie abgeholt, Schildkörten Jule hätte das nicht geschafft).


Nach 10 Minuten fällt ihm (ich nenne ihn einfach mal Mirko) auf, dass Jule nicht mehr da ist.


Mirko ist verwirrt und fragt, wo denn meine Frau ist.


Vor langerweile versteinert, war anscheinend nicht die richtige Antwort. Jetzt kommt er gar nicht mehr klar.


Ich muss ihn beruhigen und will jetzt langsam vorwärts kommen und frage, was so lange dauert.


Er muss anscheinend alles eingeben, damit ich bezahlen kann.


Hää?? Ich habe gestern Online schon alles bezahlt und eingegeben.


Ach, stimmt ja. Sag das doch gleich, sagt er zu mir.


Wusssaaaa! Ich hetze kurz die Raben auf ihn.


 

Jetzt klickt er in Zeitlupe noch zwei Mal etwas ein und ich bekomme den Schlüssel.


"Das Auto, was leuchtet, wenn du auf drückst, dass ist deins."


Echt jetzt?


Egal, ich nehme das einzige Auto was "leuchtet" und stelle kurz alles ein und gucke auf das Navi.


Ankunftszeit bei Cruis America ist 11:05 Uhr. Na wenn das kein Anreiz ist, es um 6 Minuten zu unterbieten.


Endlich ein "kleines" Auto und die erste Handlung ist auf die Hauptstraße zu fahren und zu bremsen, weil die Ampel auf rot schaltet.


Wummss. Vollbremsung. Stimmt ja, ich bremse ja jetzt 10 Tonnen weniger.


Egal, ich nutze alle drei Spuren und fahre Zick Zack und komme genau 10:59 Uhr an.


Schildkröten Jule muss sich übergeben.


Menschen Jule wartet schon sehnsüchtig auf mich und sagt, dass schon alles erledigt ist.


Sehr gut, wir zahlen nur noch das Gas nach (dafür hatten wir heute einfach keine Zeit mehr).


 

Nun heißt es zum Dicken Tschüss zu sagen.


8180,28 Kilometer war er unser treuer Begleiter und war sehr zuverlässig.


Es ist auch das erste Mal, dass wir keinen einzigen Cent für ein Campground oder für das Dumpen/Frischwasser auffüllen bezahlt haben. Auch haben wir keine einzige Generator Minute gehabt. Wir sind stolz auf uns.


 

Unser Überlegung ist jetzt, ob wir gleich zum Miami Beach fahren oder erst ins Hotel und gucken, ob wir schon rein dürfen.


Auf meine Email haben sie nicht geantwortet (ob wir früher einchecken dürfen).


Wir fahren zuerst zum Hotel und dürfen auch schon einchecken (kurz vor 12 Uhr).


Sehr gut und wir fahren zu unserem Zimmer.


Es ist schön groß und in einem super Zustand. So viel "Freiheit" nach drei Wochen im Camper.


Wir schmeißen unsere Sachen ab und laden die Technik.


 

Jetzt geht es aber wirklich zum Miami Beach. Eine Stunde werden wir hin brauchen und es macht wieder Spaß mit einem normalen Auto zu fahren. Ich kann endlich alle Spuren ausfahren und zick zack fahren.


Wir finden sogar noch den besten Parkplatz und müssen für zwei Stunden 6,35 $ bezahlen.


Kostenlose sind sehr weit weg.



Unser neues Gefährt
Unser neues Gefährt

Wir brauchen auch nur zwei Minuten zum Strand und er ist wirklich so schön, wie man es aus Bildern/Filmen kennt.


Ein traumhafter weißer Strand mit tollem, blauen Wasser.







Hier können wir uns noch ein Kaltgetränk gönnen, aber bloß nicht die braune Papiertüte vergessen.



Jule verstößt für das Bild das Gesetz
Jule verstößt für das Bild das Gesetz

 

Wir gehen am Strand entlang und werden komisch angeguckt.


Denn wir haben Schildkörten Jule dabei und sie fühlt sich hier so wohl und fragt mich, ob sie hier nicht ins Meer und ab nach Hause darf.


Wenn es sein muss. Weinend verabschieden wir uns und Menschen Jule, ist nur noch die einzige Jule bei mir und wird ab jetzt nur noch normal Jule genannt.


 

Zwischen Strand und Hotelhochhäusern ist ein Weg für Fahrräder und Fußgänger.




Wir haben erwartet, dass hier viele Bars, Resturans, Clubs oder Shops sind.


Außer riesen Hotels ist hier gar nichts, außer Strand und Wasser.


Es ist sehr langweilig und auch in den Nebenstraßen ist gar nichts los.


Für meine Kollegin (beginnt mit P) holen wir noch ihren Wunschmagneten und das wird hier auch reichen.


So langweilig und antitouristisch hätten wir uns das nicht mal Ansatzweise vorgestellt.


Wir laufen also zurück zum Auto und Adlerauge Jule sieht noch paar, grüne Papageien.





 

Da wir morgen sowieso in die Innenstadt fahren müssen, können/müssen wir uns diese morgen antun.



Wir fahren die Strandseite noch komplett entlang und sehen nur auf einem kurzen Abschnitt einen mini Teil, so wie wir es uns vorgestellt haben.


Viele Bars und Clubs und ein bisschen Leben.


Diese sind aber weit weg vom Strand.


Zum Baden ist es wirklich genial hier, aber das nicht Mal am Strand irgendwas ist, außer Liegenvermieter (ohne Sonnenschirm für zwei Personen, für 4 Stunden 50 $ und mit Schirm 80 $) ist rein gar nichts hier.


 

Nach zwei Stunden durch den sehr dichten Verkehr kommen wir wieder am Hotel an.


Haben wir allgemein schon immer wieder gesagt, dass sie in Florida nicht Auto fahren können, fällt es mit einem normalen Auto noch mehr auf.


 

Wir lassen den restlichen Tag am Pool ausklingen.


Hier ist es schön und gleich neben an ist die Eiswürfelmaschine.





Eine Echsen Jule?
Eine Echsen Jule?



Gefahrene Meilen mit dem Camper: 51

Davon Jule: 5


Gefahren Meilen mit dem Auto: 100






 



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