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Tag 3 Ayia Napa – Droushia

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 28. Juni 2018
  • 8 Min. Lesezeit

6:45 Uhr werden wir heute wach und machen uns fertig. Wir haben ja viel vor und wollen so früh wie möglich losfahren.

Eine Stunde später sitzen wir im Auto und müssen 150 Kilometer zu unserem ersten Ziel hinter uns bringen.

Wasserfälle sind heute einige auf der Liste und den Caledonia Wasserfall Steuern wir zuerst an. 15 Kilometer vor ihm, steht ein großes Schild „Trimikline Waterfall & Cafe“. Wir parken dort um 1. Zu essen und 2. Ihn uns auch gleich anzugucken. ´

Jule bestellt sich einen Thunfischsalat (wenn das Mal nicht schiefgeht) und ich bekomme ein Käseomlette mit Pommes. Beides sind sehr große Portionen und schmeckt hervorragend. Nach dem Essen gucke ich mir im Internet was über den Wasserfall an und lese mir die Kommentare durch, wo steht, dass man da bloß nicht dahin soll.

5 € Eintritt pro Person, für einen ganz kleinen Wasserfall, der Weg dorthin soll richtig eklig sein.

Nach dem Essen gehen wir zum Eingang, werden aber leider abgefangen und sie wollen Eintritt. Dankend lehnen wir ab. Hinter uns kam eine Familie und bei 20 € lehnten auch sie ab.

Also fuhren wir zum eigentlichem Ziel und stellten das Auto auf dem Parkplatz vor dem Wanderweg ab.

2,3 Kilometer bis zum Wasserfall. Na da haben wir uns ja was vorgenommen. Zum Glück sind wir mittlerweile so hoch auf den Bergen, dass es nur noch 25 Grad sind und damit ganz gut zum Wandern ist.

Der Weg ist sehr schön angerichtet. Über Wurzeln und Steine die teilweise als Stufen gemacht worden sind, über Brücken und einen Bach der vor sich hinplätschert. 35 Min später erreichen wir völlig durch geschwitzt den Caledonia Wasserfall.

Er ist sehr schön und geht in einen ganz kleinen Bach hinein. Die absolute Ruhe und die Umgebung geben den Rest dazu. Ein wunderschöner Moment das ohne andere Menschen erleben zu dürfen. Ich ziehe mir meine Wasserschuhe an und gehe in den Bach rein. Es ist Schweine kalt und meine Füße und Beine Stechen sofort durch die Kälte.

Ich mache kurz noch paar Fotos und Videos von der Stelle und gehe schnell wieder raus. Nach 20 Minuten wandern wir die 2,3 Kilometer wieder zurück. Wir brauchen gerade einmal 20 Minuten. Unterwegs kommen uns immer mehr Menschen entgegen und wir sind froh, dass wir so früh hier waren. ´

Jetzt kommt der Chantara Wasserfall. Der ist gar nicht Mal einfach zu finden. Fehlen auf unserer Seite die Schilder und versagt Google auch Mal ausnahmsweise. Nach langem hin und her fahren, wende ich und auf den Rückweg sehen wir dann da Schild und fahren nach oben, bis kurz vor dem Wasserfall. Es ist ein sehr kleiner und nicht weltbewegender Fall, aber man kann hier über eine Steintreppe hoch laufen und ein bisschen klettern und die Aussicht genießen. Dadurch hat es sich doch noch ein bisschen gelohnt.

Den Milomeries Wasserfall müssen wir leider Canceln, weil die Hauptstraße vorhin gesperrt war und wir jetzt um den ganzen Berg noch Mal fahren müssten. Das würde uns zu viel Zeit kosten und wir entscheiden uns gleich, zu den Aphrodite Rocks zu fahren.

Auf den Weg nach unten wird es immer Wärmer. Als wir bei den Felsen ankommen, sind es schon 32 Grad und die Sonne scheint wolkenlos auf uns. Wir laufen den Weg vom Parkplatz zum Strand und kurz bevor wir bei der Treppe, die runter zum Strand führt, bleibt uns der Atem stehen. Was für eine Aussicht, was für Farben und ich könnte dies ewig so weitermachen und schwärmen. Es ist Traumhaft schön. Wir machen viele schöne Fotos auf den kleinen Felsen und laufen dann den Strand entlang und erfreuen uns, dass wir mit der Sonne gerade so viel Glück haben. Gerade durch sie kommt das Wasser so schön rüber. Es erinnert mich ein bisschen an Mexiko oder allgemein Karibik Wasser.

Auf den ganz großen Felsen sehe ich oben Menschen und muss sofort auch hinaufklettern. Jule lehnt dankend ab und sucht Steine.

Von da oben hat man eine schöne 360 Grad Aussicht vom ganzen Strand und allen kleinen Felsen.

Baden gehen wir aber nicht, da wir dann auch weiter wollen und alles gesehen haben.

Nächstes Stopp sind die Königsgräber von Nea Paphos.

2,50 € kostet der Eintritt und wir gehen rein. Uns erwartet ein riesen Areal, mit insgesamt 5 Eingängen zu unterschiedlichen Gräbern. Vieles erinnert an die Antike und überall sind noch Überreste von ehemaligen Gebäuden oder Tempeln. Es ist sehr faszinierend und spannend. Die Sonne scheint erbarmungslos auf uns hinunter. Auch wenn es teilweise sehr bewölkt ist, kommt keine von denen auf die Idee, die Sonne Mal kurz zu verdecken und uns ein bisschen Schatten zu gönnen.

Hier laufen wir ein bisschen über eine Stunde herum und erfreuen uns die ehemaligen Gräber anzugucken und deren Wandmalerei.

Da Jule nicht mehr so doll aufpassen muss als Beifahrer, hat sie im Internet noch eine tolle Attraktion entdeckt. Die Avakas Gorge. Die Bilder sehen sehr genial aus und es ist nur 30 min von uns entfernt und da wir noch reichlich Zeit haben, begeben wir uns auch dorthin.

Einen Kilometer vor unserem Ziel möchte ich nicht weiterfahren. Es geht Bergauf und die Straße sieht eng aus. Was passiert, wenn ein Auto entgegenkommt, weiß ich nicht und so sicher fühle ich mich dann bei Linksverkehr auch nicht und wir stellen das Auto deswegen unten ab und laufen den Kilometer. Dabei merken wir, dass dann doch relativ viel Platz ist, außer bei einer Stelle und bei dieser wäre mit Sicherheit ein Auto gekommen. Aber sei es drum, man hat es von oben nicht so gesehen und wir können die schöne Aussicht besser genießen und laufen dazu noch ein bisschen.

Am Eingang angekommen, zeigt uns das Schild an, dass wir jetzt noch Mal ca. 4 Kilometer zu den Canyons laufen müssen. Wir haben zwar Zweifel, aber jetzt sind wir ja schon ein 1/5 gelaufen. Den Rest schaffen wir auch noch.

Die Brücke die wir überqueren müssen, um auf den Wanderweg zu gelangen, wird versperrt von einer Ziege die Komische Geräusche macht. Sie guckt uns verdutzt an und springt einfach die Brücke runter. Puhh

100 Meter weiter steht eine Ziege in den Büschen, die so groß ist, dass einem doch anders wird. Sie guckt uns sehr böse an und bewegt sich keinen Zentimeter. Sie hat anscheinend keine Angst vor uns. Wir laufen sehr zügig weiter und hoffen, dass sie uns ignoriert. Das war zum Glück der Fall.

Der restliche Weg ist unbeschreiblich schön. Umgeben von den gewaltigen Bergen, hört man die Grillen sehr laut, überall ist ein Rascheln von irgendwelchen Tieren, die wir nicht sehen.

Ziegen sind dann meistens mitten auf den Felsen in 100 Meter Höhe und man fragt sich, wie die es schaffen nicht runterzufallen.

Am Zielpunkt angekommen läuft man durch eine enge Lücke von zwei Bergen, wo ein ganz kleiner und schmaler bach lang fließt. Es ist kaum in Worte zu fassen wie toll das war. Ich kann es immer noch nicht ganz in Worte fassen. Wie soll man das auch beschreiben können. Es ist unvorstellbar was die Natur so alles zu bieten hat. Wir können uns jedenfalls nicht satt sehen und schießen Fotos wie die verrückten oder machen Videos.

Ein unbeschreibliches Bild und wir wollen gar nicht mehr weg von hier. Aber leider müssen wir auch diesen Ort Verlassen und wir sind froh, wieder keine Menschen da gehabt zu haben.

Auf dem Rückweg laufen uns nämlich unzählige Menschen entgegen und wir fragen uns, was die so spät noch hier machen, sind aber insgeheim froh, dass sie jetzt erst kommen.

Wir laufen eine andere Strecke zurück, schön durch den Dschungel und auf einmal sehr ich was schwarzes, langes. Es ist eine 1 Meter lange Schlange. Sie bleibt stehen und begutachtet mich. Aber durch meine Parselfähigkeiten erkläre ich ihr, dass wir ungefährlich sind und wir nur zum Auto wollen. Sie wünscht uns noch einen Urlaub.

Jule behauptet nach ihrer Angststarre, dass sie gar keine Schlange gesehen hat und es wahrscheinlich nur ein Rohr war. Wo das Rohr aber auf einmal hin sei, konnte sie mir nicht erklären. Aber ganz gut, dass sie mir nicht geglaubt hat, sonst hätten wir den anderen Weg nehmen müssen.

Am Auto angekommen ist es 17:50 Uhr und wir wollen noch kurz zwei Dinge sehen. Zu einem den Coral Bay und zum anderen das Bad des Adonis.

Zuerst Steuern wir den Coral Bay an und Verlassen ihn wieder sehr schnell. Es ist zwar ganz schön, mit der Schlucht und dem Wasser, aber der ganze Strand ist voll mit liegen und Schirmen. Mehr Touristrand geht nicht und wir wollen auch sowas nicht haben. Also zurück zum Auto und kurz was über das Bad des Adonis gelesen.

Alle schreiben, dass 9 € Eintritt pro Person viel zu viel sind und man da. 12 Kilometer laufen muss, weil die Wege nicht für 0815 Autos vorgesehen sind. Da das Wasser auch keine ewige Jugend verspricht, lassen wir das sein und fahren zu unserem Hotel.

Das Hotel befindet sich auf einem Berg und dadurch sind es um 19 Uhr nur 20 Grad

Wir werden sehr herzlich empfangen und zu unserem Zimmer gebracht. Wir haben eine Luxus Suite mit Meerblick gebucht und es macht seinen Namen allen Ehren. Von der Terrasse hat man einen traumhaften Ausblick auf die umliegenden Städte, die Berge und natürlich das Meer. ´

Im Zimmer steht im Eingangsbereich eine gemütliche Couch, zwei Stühle und ein Tisch, eine Komplette Küchenzeile und ein sehr liebevolles eingerichtetes Schlafzimmer. Es lässt keine Wünsche offen. ´

Das Restaurant im Hotel hat leider schon zu und sie empfiehlt uns eins, gleich um die Ecke. Wir laufen gerade Mal zwei Minuten dort hin und werden auch hier sehr herzlich begrüßt. Nach dem Bestellen (Ich Moussake und Jule einen Grillteller) kommt die Frau vom Hotel herein und siehe da, es gehört ihr auch, nur das der Mann hier mehr oder weniger alles macht und sie sich um das Hotel kümmert. Später kommt noch der Sohn dazu und hilft. Er pendelt zwischen Hotel und Restaurant.

Wir kommen uns richtig willkommen vor und man denkt sich, dass man hier mittendrin lebt. Das Essen ist mehr als gut und alles drum herum lässt diesen schönen Tag noch besser zu Ende zu gehen.

Aber das letzte Wort hat unsere Freundin – Die Sonne – sie beschert uns noch einen der schönsten Sonnenuntergänge die wir gesehen haben.

Vollgegessen bis zum geht nicht mehr, spazieren wir noch durch das kleine Dörfchen, kaufen zwei Bier und gehen völlig kaputt aufs Zimmer. Nach der Dusche sind wir völlig am Ende.

Jule schläft sofort auf der Couch ein und ich halte mich mit dem Schreiben des Reiseberichtes wach und merke wie meine Füße und Beine immer schwerer werden.

Ein super gelungener Tag geht nun zu Ende. Wir sind bis jetzt so fasziniert von diesem Land und können es gerne nur weiterempfehlen. Man hat hier alles was man sich nur so vorstellt. Für jeden ist was dabei. Zypern ist mit Island auf Platz 1 meiner Lieblingsinseln.

Morgen steht wieder ein relativ ruhiger Tag bevor. Bis jetzt sind nur zwei Dinge geplant. Mal gucken was noch so alles zu finden ist ;)

PS: Jule meinte vorhin, dass dies in den Reisebericht muss:

Nach dem Frühstück heute früh, begeben wir uns in das Auto und ich will losfahren. Ich schaue nach Links und Rechts und Jule sagt mir, vergiss nicht, es ist Linksverkehr (hat sie vorher noch nie gemacht). Ich antwortete mit, ich weiß und fuhr selbstverständlich auf die rechte Spur beim Linksabbiegen und Jule wurde sehr panisch. Zum Glück war kein Gegenverkehr, aber da wäre das wahrscheinlich nicht passiert. Da sieht man Mal, wie schwer Gewohnheiten weck zu bekommen sind, wenn man einmal nicht darauf achtet. Jetzt darf ich mir bei jedem abbiegen das anhören ;)

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