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Tag 3 - Everglades und Karibik

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 23. März
  • 6 Min. Lesezeit

Sonntag, der 16. März 2025

 

Bevor der Reisebericht nun startet, was ganz anderes:


Hertha gewinnt -wie auch immer- 5:1 gegen Braunschweig und damit mal wieder ein 6 Punktespiel.


Ohne diesen Sieg, wäre die Relegation gegen die Sorben immer wahrscheinlicher geworden.


 

Gestern Abend haben wir entschlossen, dass wir keine Airboat Tour machen werden.


  1. gibt es die Dinger nur mit vielen anderen Menschen

  2. ist immer die "Safari" dabei. diese wollen wir nicht sehen, da es eher einen Zoo gleicht, anstatt die Tiere in der freien Wildnis zu erleben

  3. sind die Teile ziemlich laut



 

Wir sind wieder früh wach, aber trödeln gemütlich, da das Shark Valley Visitor Center erst 8:30 Uhr aufmacht.


Kurz nach 8 Uhr sind wir dort und es sind schon 6 Autos vor uns.


So haben wir noch Zeit uns den Fluss vor der Absperrung anzugucken.


Ein einzelnes Krokodil ist zu sehen und so vergeht die Zeit schnell.





 

Pünktlich wird das Tor aufgemacht und wir ergattern einen von nur 5 RV Parkplätze.


Im Center hat man die Wahl, ob man den 24 Kilometer langen Rundweg mit Fahrrad, mit der Tram oder zu Fuß bestreitet.


In der Mitte der Strecke ist ein Aussichtsturm und der soll ziemlich toll sein.


Es sind noch angenehme 24 Grad und so ist unser Ziel, Fahrräder auszuleihen.


Die klapprigen, alten Räder stehen schon bereit, doch sollen wir dafür 56 $ bezahlen.


Das ist uns zu viel für die kurze Strecke.


Die Tram kostet 66 $. Sie ist nicht im Nationalparkpass inklusive.


Auch das finden wir für die Strecke einfach zu viel und sie fährt einfach nur zur Aussichtsplattform.


Zu Fuß haben wir keine Lust die Strecke komplett zu laufen, aber da wir schon hier sind, nehmen wir zwei kurze Wege die nicht weit weg vom Eingang sind.


So tappen wir gemütlich los und laufen zuerst den Bobcat Boardwalk.





Er sieht schöner aus, als er ist und ist nach 5 Minuten auch erledigt.


Den zweiten Trail "Otter Cave Hammcock" ist auch nicht der Rede wert und so laufen wir die Fahrradstrecke entlang.


Sie ist wunderschön und man sieht so viele Tiere.


Auch die Fahrradfahrer, mit ihren geliehenen Bikes, sind eine kleine Zufriedenheit für uns.


Alle 100 Meter bleiben sie stehen und haben irgendein Problem mit den Teilen.


Wir können entspannt entlang laufen und alles in einem guten Tempo bewundern.





Wie nah man den Krokodilen (ohne Absperrung oder sowas) kommt, zeigen die zwei folgenden Bilder:





Ob er sich überlegt, was er nun macht?
Ob er sich überlegt, was er nun macht?

 

Nach 2,5 Kilometern laufen wir den gleichen Weg zurück und entdecken immer mehr.


Sogar ein Baby Krokodil.


Dieses ist gerade mal zwei Schritte von uns entfernt.


Ich sage Jule, dass sie noch keine Zähne haben und man sie getrost streicheln kann.






Jule zögert aber und traut sich nicht. Ich konnte leider nicht, da ich ja die Kamera in der Hand habe.


Wir sehen noch paar Schildkröten, doch genau dann ist mein Akku leer.


Jule meckert und meinte, sowas muss man doch vorher testen. Eigentlich war es nur ein Test und den hat sie überhaupt nicht bestanden.


Ich laufe noch einmal zurück und hole das Baby Krokodil.


 

Ein sehr schöner Weg, auch wenn wir leider nicht bis zum Schluss gelaufen sind.


Die Preise sehen wir schon als übertrieben an.


 

Am Parkplatz angekommen, staunen wir nicht schlecht. Er ist gerammelt voll und einige müssen schon draußen auf einen freien Parkplatz warten.


Unser nächstes Ziel ist das Visitor Center vom Big Cypress National Preserve.


Dieses liegt mitten in den Everglades und so fahren wir direkt an einem Fluss/Sumpf die ganze Zeit vorbei und sehen immer wieder unzählige Krokodile und Vögel.


 

Im Visitor Center holen wir uns wieder einen Stempel und gucken uns danach die Wanderroute an. Sie ist schon beachtlich und man braucht 7 bis 13 Tage dafür.


Man läuft mitten durch die Natur und alle 10 Meilen ist ein kleines Camp, um zu übernachten und die Wasservorräte aufzufüllen.


Es geht zu Fuß durch die Sümpfe, mit Kanus über Flüsse und sonst durch stark bewachsene Wälder.


Die Bilder sahen schon ziemlich genial aus.


 

Wir laufen aber "nur" den Boardwalk entlang und hören schon, wie die Aftersun nach uns schreit.









Ich find sie schon ziemlich niedlich.


 

Nun ist die Strecke in den Everglades gleich vorbei.


Auch wenn das Center in Everglades City geschlossen hat, gucken wir uns das Städtchen dennoch mal an.


Es ist extrem Touristisch, überteuert und wirkt nicht echt.


Wir fühlen uns hier gleich unwohl und verlassen den Nationalpark.


Er wird nicht unter den Top Ten landen, aber er ist einen Besuch schon wert.


1 Tag (von 9 bis 17 Uhr) komplett reichen für den ganzen Park.


 

Ein Ziel haben wir noch: Den Big Cypress Bend Boardwalk. Dieser gehört zum Fakahatchee Strand Preserve State Park.


Der Anfang ist schon richtig cool.


Über eine Brücke kommt man zum Boardwalk.


Von da aus, hat meine eine tolle Aussicht auf den Fluss. So habe ich mir die ganzen Everglades vorgestellt.







Der restliche Holzweg ist nicht so spannend.


Ab dem Kiesweg wird es wieder toll und man läuft direkt am See entlang und sieht immer mal wieder ein Krokodil.


Eines dieser schwimmt gemütlich auf uns zu.


Ich überlege blitzschnell was nun die Szenarien sein können.


Entweder es greift die älteren Menschen neben uns an oder es hat Lust zu spielen oder will Junges Fleisch (also meins).


Vorsichtshalber schiebe ich Jule vor mich und bereite mich schon auf meine Usain Bolt Start Formation vor (Safety First halt).


Doch macht es sich gemütlich und sieht zufrieden aus, dass Jule zittert vor Angst.






 

Jule möchte jetzt so schnell wie möglich zurück und findet die Tiere jetzt erst unberechenbar. Na, da haben sie ja was gemeinsam.


Zum Schluss sehen wir noch paar Vögel und Jule beruhigt sich langsam.


Bis selbst diese sie angreifen wollen und Jule mit dem Stab von der Actioncam alles dafür macht, dass sie fernbleiben.


Aus Frust lassen sie von oben noch Präsente auf Jules Kopf fallen.





Als ob der einem was böses antun kann
Als ob der einem was böses antun kann

 

Jule geht erst einmal ihre Haare waschen und ich plane gut gelaunt unsere nächste Strecke.


Ziel ist es Sanibel Island zu besuchen und den Golf von Mexiko - Ohh, verdammt. Entschuldigung Herr Trump- Golf von Amerika zu bewundern.


Ich kenne ihn ja von vor 8 Jahren aus Mexiko und das Wasser dort war ein wahrer Traum.


Auf dem Weg dorthin gibt es noch den Marsh Trail, der einen Aussichtsturm als Highlight anbietet.


 

Nach 30 Minuten können wir nun endlich los machen und erreichen ihn nach 8 Minuten auch schon.


Nach einer kurzen und angenehmen Wanderung erreichen wir den endlich.


Die Aussicht ist wunderschön und es hat sich sehr gelohnt.





 

Nun geht es ohne Umwege in die Karibik.


Die Strände sehen vom weitem schon so genial aus. Ich schwärme und möchte unbedingt irgendwo parken und Jule es zeigen.


Doch es gibt keine Möglichkeit mit dem Dicken irgendwo zu parken.


Ich bleibe kurz unerlaubt vor einem Grundstück stehen und wir laufen einmal schnell zum Wasser.


Jule findet es wunderschön, mit fehlt leider dieses geniale Blaue aus Cancún.



Der Stand ist schon der Hammer und auch das Wasser kann sich sehen lassen
Der Stand ist schon der Hammer und auch das Wasser kann sich sehen lassen

Trotzdem steigt bei uns sofort ein Feeling von Karibik auf.


 

Die Strecke bleibt weiterhin ein wahrer Traum, doch vom Parken her eine reine Katastrophe.


30 Minuten müssten wir zum Strand laufen, woanders bekommen wir den Großen nicht geparkt.


Das ist uns zu viel, da wir ja nicht mehr als 30 Minuten hier bleiben würden, weil es einfach zu langweilig wird.


Auf einmal geht vom Verkehr her gar nichts mehr und wir stehen wie verrückt.


Insgesamt 1,5 Stunden wird dieser Stau - der durch eine Baustelle verschuldet ist - dauern und ich glaube (ach ich weiß es), dies können nur die experten geplant haben, die jede verdammte Baustelle in Berlin "geplant" haben.



 

So hatten wir natürlich Zeit uns diesen tollen Ort anzugucken und mussten auch erschrocken feststellen, dass das Parken immer teurer wird.


Von 20 bis 40 $. Einen Stundentarif gibt es nicht. Egal ob 24 Stunden oder nur 2.


Für mich kommt hier vieles bekannt vor und ich erinnere mich immer mehr an Cancún zurück.


Doch durch diesen Zeitverlust, können wir den geplanten State park nicht mehr besuchen und entschließen uns (wir hatten ja viel Zeit im Auto) zum Lake Okeechobee Park zu fahren. Dieser ist direkt am gleichnamigen See (der größte Floridas) und soll wunderschön sein.


 

Die Strecke dort ist sehr schön und macht spaß, aber hat trotzdem nicht viel zu bieten, wo es sich gelohnt hätte anzuhalten.


18 Uhr erreichen wir den Park. Es sind mittlerweile angenehme 26 Grad mit einer guten Priese Wind.


Wir laufen zuerst zur Wasserbrücke und von da aus sehen wir einen Waschbären und eine farbige Eidechse.


Nur dafür hat es sich schon gelohnt, aber der Rest ist auch sehr schön.











 

Dies wird heute unser Schlafplatz werden und so bauen wir den Grill auf, heizen ihn ordentlich an und bei einem Kaltgetränk bereiten wir unser essen vor.




Leider geht die Sonne nicht auf der Wasserseite unter, aber wir sitzen noch lange draußen und bewundern die tolle Aussicht mit den Blitzen, aus sicherer Entfernung.


Ein wunderbarer Tag geht mal wieder zu Ende und wir freuen uns riesig auf die nächsten Wochen.



Unsere Strecke seit gestern.
Unsere Strecke seit gestern.

Gefahren Meilen: 258


 



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