Tag 4 Droushia – Polos
- Tobi
- 27. Juni 2018
- 4 Min. Lesezeit
Kurz vor 7 Uhr sind wir wieder wach, machen uns Fertig, packen Sachen und genießen noch einmal die traumhafte Aussicht von der Terrasse aus.
Halb Acht gibt es Frühstück und genau um die Uhrzeit sind wir auch schon am Buffet. Ein Mensch ist bis jetzt vor uns und es gibt gerade Mal nur ein einziges Spiegelei. Auch sonst ist es relativ dürftig. Aber zum Stärken reicht es und ich mache uns noch paar Sandwiches für unterwegs.
Danach checken wir aus und fahren Richtung Paphos.
Wir wollen in eine große Mall, weil Jules Kamera durch einen Sturz ihren Geist aufgegeben hat und wir jetzt eine neue kaufen wollen.
Halb zehn sind wir auch dort und haben noch eine halbe Stunde Zeit, bis die Geschäfte aufmachen. Das schreit förmlich nach was zu trinken.
Nach begutachten der angebotenen Kameras und Recherchen im Internet, entscheidet sich Jule für eine sehr gute Canon.
Dies ist auch erledigt. Jetzt können wir entspannt zum Bad der Aphrodite fahren und unsere ewige Jugend holen.
Nach einer Stunde Fahrt durch die wunderschöne Landschaft sind wir auch dort. Der Parkplatz ist fast voll und nur mit Touris. Nebenbei kommen auch noch viele Reisebusse an. Ich ahne schlimmes.
Ich mit meiner Vermutung Recht und es wimmelt nur von Menschen, sodass es kaum Platz zum Laufen gibt. Ganz schlimm.
Am Bad angekommen sind wir ein bisschen enttäuscht. Ein winzig kleiner Tümpel von paar Steinen umrandet und einen Baum, der die ganze Zeit Schatten spendet. Baden darf man leider auch nicht mehr da drin. Wir wollen eigentlich ein paar Fotos machen, aber es stehen so viele Leute davor und denken sie wären alleine und haben Null Rücksicht.
Da es von hier aus ein Katzensprung bis zum Akamas Peninsula National Park ist, entschließen wir uns dort hinzulaufen. Der Adonis Wanderweg soll sehr schön sein und bis zur Blauen Lagune gehen.
Vor dem Eingang kann man sich auch ein Shuttelauto holen, die direkt dahinfahren. Die Strecke soll sehr holprig und mit einem normalen Auto nicht zu befahren sein. Das lehnen wir aber ab und laufen zum Eingang. Der lange Wanderweg ist 7,8 Kilometer lang, wir wollen aber nur dem unteren Langlaufen. 3,9 Kliometer reichen uns auch völlig aus.
Der Weg ist wirklich für ein normales Auto kaum zu bewältigen. Zu Fuß geht es gerade noch so, dadurch das die ganzen Pick Ups und Quads eine schöne Fahrspur machen und man dort sehr gut laufen kann.
Direkt an den Klippen wandern wir den Adonis Weg entlang und haben eine super Aussicht auf das Meer, die Buchten und die Berge. Die Farben sind wieder so gigantisch. Das Wasser ist so blau und klar, wir können von oben die Steine zählen. Die Sonne meint es auch wieder sehr gut mit uns und scheint wie verrückt auf unsere Strecke. Schattenplätze sind Mangelware und wenn dann auch nur 2-3 Schritte.
Nach 3,5 Kilometer gibt es endlich einen kleinen Weg von der „Straße“ direkt zu einer Bucht. ´
Wir gehen Schweiß nass runter und freuen uns nur noch auf das Wasser. Außentemperatur sind mittlerweile 32 Grad im Schatten.
Keine Menschenseele ist hier. Der Touristrand von der Blauen Lagune scheint noch ein bisschen weiter weg zu sein. Wir finden das gar nicht so schlecht und haben die Bucht komplett für uns alleine. Hier ist das Wasser genauso Blau, wenn nicht sogar schöner, weil hier keiner ist.
Also mit den letzten Kraftreserven zur einzigen Sandstelle gegangen, Sachen ausgepackt und ab ins Wasser. Man war das erfrischend. Jetzt kleben wir noch nur vom Salz und nicht vom Schweiß.
Knapp 1,5 Stunden verbringen wir hier und gehen immer Mal wieder ins Wasser um uns abzukühlen. Leider hat das Gehäuse von meiner Actioncam irgendwas abgekommen, sodass Wasser reinlief und sie jetzt auch hinüber ist. Ich. Hoffe doch, dass mindestens die Videos auf der SD Karte nicht beschädigt sind. ´
Jetzt geht es die Strecke wieder zurück. Lust haben wir keine mehr, aber wie quälen und zwingen uns. Viel bleibt ja auch nicht übrig.
Bei jeder Schattenstelle wird eine Trinkpause gemacht. Wir gucken uns gar nicht mehr die Natur an (haben wir ja auch schon alles gesehen), denn wir wollen nur noch zurück. Wir merken beide, dass wir Sonnenbrand bekommen haben und dadurch brennt es immer mehr.
Nach gefühlten 3 Stunden (40 min) kommen wir am Parkplatz wieder an und bestellen erst einmal was Kaltes zum Trinken. Das tat so gut und war innerhalb einer Minute auch wieder alle.
Weiter geht es Richtung Hotel.
Wir wollen Duschen und unsere erschöpften Körper eine kleine Pause geben und was mir noch mehr brauchen als eine Dusche ist Aftersun.
Polis ist eine richtig kleine schöne Stadt am Meer mit richtig viel Flair.
Vor unserer vollverdienten Dusche, wollen wir noch schnell trinken und essen kaufen. Zum Glück ist direkt neben dem Hotel ein sehr großer Supermarkt der alles hat.
Wir sind von den Preisen so erstaunt. Ist hier fast alles teurer als in Deutschland. Als Selbstverpfleger kommt man hier teurer, als wenn man irgendwo essen geht.
Außer den Melonen sind eine Wucht. Sie sind ein bisschen größer als ein Baby und wiegen teilweise 12-15 KG und 45 Cent pro Kilo. ´
Jetzt aber schnell Einchecken. Das Hotel ist für den Preis (30€ die Nacht) erstaunlicherweise sehr gut. Es hat Mal wieder alles was man braucht und einen riesen Pool und Gartenbereich.
Vor dem Duschen kühlen wir uns noch kurz im Pool ab und stoßen mit einem Bier auf den Urlaub an.
Das Frischmachen war sehr befreiend und besonders die Aftersun danach.
Wir laden alle technischen Geräte auf und setzten uns draußen mit Nachos am Tisch und spielen Karten und genießen den Schatten.
Völlig erschöpft und verbrannt ist mit uns heute nicht mehr viel anzufangen. Es ist jetzt 20 Uhr und wir gucken noch bis zum Einschlafen unsere Serie.
Leider mussten wir feststellen, dass die neu erworbene Kamera nicht funktioniert. Sie will einfach nicht angehen. Wir fahren morgen zurück zum Laden und geben sie zurück. Die paar Tage halten wir jetzt noch ohne sie aus und kaufen in Deutschland dann eine neue. Zum Glück machen die Handys mittlerweile solch gute Bilder.
Morgen geht es in die geteilte Stadt Nikosia, wo wir auch unser Auto abgeben müssen und danach den türkischen Teil Zyperns betreten dürfen (hoffentlich).
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