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Tag 6 - Mausoleum of Petar II

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 5. Nov. 2023
  • 5 Min. Lesezeit

 

Der erste Blick nach draußen erweckt in uns schon sehr viel Freude. Die Sonne scheint uns ins Gesicht, keine Wolke am Himmel und schon 14 Grad.




Leider gibt es erst um 8 Uhr Frühstück. So haben wir noch Zeit zum rumgammeln. Ist ja auch nicht schlimm.


Das Frühstück werden wir heute draußen, direkt am Wasser zu uns nehmen. Wahrscheinlich das letzte Mal in diesem Jahr, dass wir am Wasser frühstücken werden.


Auch hier gibt es wieder kein Buffet, sondern man kann sich aus der Karte mit 6 Frühstücksgerichten was auswählen.








Es war wieder ausgezeichnet und gestärkt machen wir uns nun auf den Weg zum Mausoleum, welches im Nationalpark Lovens steht.


Bevor wir aber in den Nationalpark reinfahren können, dürfen wir die Serpentinen von Kotor befahren. Im Internet ist die Rede von einer furchtbaren Strecke und es soll sehr eng sein.


Die Straße ist in einem guten Zustand und eng? Wir uns mittlerweile normal und die vom Kloster gestern, war um einiges schlimmer.


Wenn ich es mir hier aber in der Hochsaison vorstellen muss, kann ich mir schon denken, dass es eine Horrorstrecke sein könnte. Wir hatten jedenfalls viel Glück und so gut wie keinen Verkehr.


Die Aussicht ist einfach traumhaft schön, sodass man die Kurven schon mitnehmen muss. Umso höher man kommt, desto besser wird die Aussicht auf die Bucht von Kotor und dazu dieses Wetter. Genial.




Wegen uns kann es so weiter gehen und wir fahren die letzten Kilometer bis zum Nationalpark.


Eigentlich muss man 3 €/Person Eintritt bezahlen, doch das Häuschen hat heute geschlossen, sodass wir ungehindert bis zum ersten Parkplatz vom Mausoleum fahren können.


Den erreichen wir auch über eine super Straße und Jule schreit auf einmal los. Ich darf anscheinend nicht weiter fahren. Also Rückwärtsgang und das Schild bewundern (haben leider kein Foto davon gemacht). Aussagekräftig was es nicht wirklich, aber die Straße ist breit genug, sodass ich problemlos wenden könnte.


Ein Wohnmobil und drei Autos stehen hier und einige machen sich schon fertig, für den 3 Kilometer langen Wanderweg. Verdutzt gucken sie uns hinter her.


Ungehindert kommen wir am zweiten Parkplatz an. Dieser ist auch leer und es geht sogar noch weiter nach oben. Was soll schon passieren? Jule schlägt die Hände vor ihr Gesicht, denn es geht sehr (sehr sehr) weit runter und sie hat die doofe Seite. Ich empfinde es nicht so schlimm, da ich gar keine Zeit habe runter zugucken.


Ganz oben angekommen, ergaunern wir uns den letzten freien Parkplatz und sind stolz auf uns.


Wir sehen schon die Treppen und den Tunnel, der uns zu dem Mausoleum und der Aussichtsplattform führen soll.


Ansonsten hat man eine 90 Grad Aussicht, auf die schöne Landschaft.





Es sind insgesamt 465 Stufen, wo von wir die ersten 121 in der Sonne (im Sommer bestimmt richtig brutal) bis zum Kassenhäuschen erklimmen. 8€/Person kostet der Eintritt und ich kann jetzt schon verraten, dass es sich absolut lohnt.


Ab jetzt beginnt der "lustige" Teil. Die restlichen 344 Stufen wollen im Tunnel erzwungen werden.


Nach der Hälfte schnaufe ich schon gut, doch Jule ist fix und fertig und hätte sie Kraft zu schreien, wäre ich bestimmt verflucht worden.


Ich versuche Jule immer zu motivieren und ihr zu sagen, ist ja nicht mehr weit (hat in Petra auch geklappt, aber seitdem glaubt sie mir nicht mehr).


Irgendwann ist es dann geschafft. Nur noch ein Weg ohne Stufen und das Sauerstoffzelt habe ich auch schon aufgebaut.


Nach 4 Litern Wasser wegtrinken, ist Jule auch wieder ansprechbar.



Zum Glück ist es schön kühl hier drin


Immer weiter



Ab jetzt ist der Weg sehr angenehm

Wir sind auch komplett alleine hier und dürfen alles ohne andere Menschen bewundern (so haben wir es gerne).


Das Mausoleum ist nicht wirklich groß, aber sehr schön gemacht. Die Grabkammer von Petar II hätten wir uns ein bisschen gehobener vorgestellt.




Danach kann man noch zur Aussichtsplattform laufen. Diese hat einen wirklich gigantischen Ausblick auf gefühlt ganz Montenegro. Bis jetzt die schönste Aussicht in diesem Land.




Ein wirklich toller Ort, wo man gut und gerne eine Stunde (mit Treppen hoch laufen) verbringen kann.


Als wir wieder unten sind, wir es immer voller. Die ersten Wanderer von unten sind jetzt völlig durchgeschwitzt angekommen und der Parkplatz 2 ist auch gerammelt voll. Da hatten wir mal wieder richtig Glück gehabt.


Da das Wetter so mitspielt und wir bis jetzt alles (zeitlich) besser gemeistert haben, als gedacht, steuern wir unser nächstes Ziel an. Den Pavlova Strana View Point.


Die Strecke ist wunderschön und die Straßen breit genug. So kann man als Fahrer alles entspannt genießen, da hier wirklich gar kein Verkehr war.





Am View Point angekommen, verschlägt es erst einmal unseren Atem. Wow ist das genial. Wir erinnern uns ganz stark an unsere erste USA reise.


Ich glaube, hier kann man einfach die Bilder sprechen lassen:




Mit dieser tollen Aussicht, fahren wir die Hauptstraße am Wasser weiter und hoffen, dass wir noch einen besseren Punkt finden.


Leider ist es weiter unten so stark bewachsen, dass man nicht mehr viel sieht.


Irgendwann entdeckt Jule eine Bank auf einem Felsen. Also einen Parkplatz suchen und sofort hin dort.


Leider ist die Bank umzäunt und wir können uns dort nicht hinsetzen und einfach nur genießen.


Doch Flyspy möchte raus und zeigt uns diese tolle Aufnahmen:





die tolle Bank

Da wir den ersten Punkt so toll fanden, fahren wir noch einmal zurück und machen dort eine ausgiebige Foto/Drohnen Pause.


Man bekommt von dieser Aussicht einfach nicht genug. Jule entdeckt sogar noch paar Granatapfelbäume.





Dies sind meine Lieblingsbilder von Flyspy.



Granatapfelbaum

Meisterfotografin Jule




Mit einem weinenden Auge, verlassen wir nun diesen tollen Ort und fahren wieder Richtung Kotor.


Vorher machen wir aber noch einen kleinen Zwischenstopp in Budva.


Dies wird bis jetzt die größte Stadt, die wir hier gesehen haben.


Und wieder stellen wir fest, dass die Einheimischen mit "viel" Verkehr einfach nicht klar kommen. Was machen die nur in einer richtigen Großstadt?


Die Stadt ist nicht schön und völlig für Touris gebaut (empfinden wir jedenfalls so).


Dafür ist die Zitadelle von oben sehr schön anzusehen.




Budva

Zitadelle

Schöne Aussicht

Wir

Nun fahren wir ohne Umwege zu unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte.


Wir werden sehr freundlich begrüßt und das Zimmer ist wieder super. Sogar einen sehr großen Balkon haben wir, den wir gleich in beschlag nehmen und mit einem Kaltgetränk auf diesen tollen Tag anstoßen. Nebenbei geht die Sonne unter und erleuchtet den Berg.







Abends gehen wir noch zur Altstadt. Doch vorher sind wir aus unser Realität gerissen. Zwischen Palmen und schönsten Wetter wird ein Weihnachtsmarkt aufgebaut. am 24.11. wird er eröffnen.




Auch das alte Schloss von Kotor ist im Dunkel einfach Beeindruckend.






In die Altstadt gelangt man durch einen Rundbogen. Hier sind keine Autos erlaubt und man fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Vielleicht eine der schönsten Altstädte, die wir je gesehen haben. Sie lädt einfach zum schlendern ein.


Viel ist leider nicht los, doch es lässt einen nur erahnen, was hier in der Saison los sein muss.


Was ich ein bisschen traurig finde, ist, dass es hauptsächlich nur italienisches essen gibt. Kein Nationalgericht habe ich auf den vielen Speisekarten gesehen und auch ansonsten fehlen mir so kleine Imbisse. Könnte aber auch vielleicht daran liegen, dass es einfach November ist und viele Geschäfte waren gar nicht geöffnet. Das ist bis jetzt das einzige, was ich mir in der Hochsaison mal angucken wollen würde.




Bei einem Italiener (viel mehr Auswahl gab es ja nicht) holen wir uns drei große Stücke Pizza zum mitnehmen und essen die auf unserem Zimmer.


Sie waren sehr lecker.





Danach gucken wir uns noch die Fotos und Videos an und stoßen auf Petrus an. Vielen Dank für dieses traumhafte Wetter und das wir diesmal was sehen konnten ;)


Morgen soll es leider regnen, aber auch dafür haben wir schön einen Plan.



Gefahrene Kilometer: 166

 



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