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Tag 6 - Yoho Nationalpark

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 26. Mai 2023
  • 4 Min. Lesezeit

 

Das war eine erholsame Nacht und mit dem Aufstehen die Rocky Mountains zu sehen, ist einfach wundervoll.


Die Katzenladys sind auch weg.


Ich bereite uns Sandwiches für die Wanderungen vor und schmücke dann auch gleich unseren Esstisch. Hertha spielt ja gleich gegen die Schaben und wenn sie das vermasseln, sind sie auf jeden Fall abgestiegen.

Ha Ho He
Frühstück

Hertha führt zur Pause mit 2:1 und dies soll auch das Endergebnis sein. Ein bisschen Hoffnungsschimmer bleibt, auch wenn ich nicht mehr daran glaube, dass sie die Klasse halten.

 

Wir steuern den ersten Punkt im Yoho Nationalpark an: die Wapta Falls.


Diese sind schnell erreicht und man muss für 2 Kilometer eine nicht so gute Straße entlang fahren. Es ist aber locker machbar.

2,4 Kilometer ist der Wanderweg lang.

Der Wanderweg führt sehr schön durch den Wald und immer scheint uns die Sonne ins Gesicht. Die Steigungen sind minimal und man muss nur auf die unzähligen Wurzeln aufpassen. Oder auf umgeknickte Bäume, die dann den Weg versperren und man darunter durch krabbeln muss.


Nach einer halben Stunden erreichen wir ihn. Ein erster sehr toller Stopp für heute.

Auf dem Rückweg kommen uns immer mehr Menschen entgegen und viele Tiere, die überhaupt nicht scheu sind.


So sehen wir eine nicht flugfähige Taube (ist bestimmt keine Taube), ein Eichhörnchen, dass sich beim Nussessen nicht von uns stören lässt und viele weitere Vögel.


Sowas etwas macht uns ja richtig Spaß und wir hatten super Laune.




 

Wir wollen nun zum Visitor Center um uns beraten lassen, welche Wanderwege am schönsten sind und welche Tipps sie für uns haben.


Im Endeffekt sind von 28 Trails gerade einmal sechs geöffnet. Da gibt es nicht viele Tipps. Das Highlight des Parkes hat zum Glück auf.


Der Emerald Lake.


Bevor wir den aber bestaunen, erwerben wir unser erstes Souvenir. Einen Bären aus Metall, made in Canada.

10 Kilometer weiter erreichen wir den Parkplatz und sind von der Strecke schon mal baff. Ein Bach der so glasklar ist und blau leuchtet. Schön.


Wir laufen sofort zur Brücke, da wo alle sind. Es geht aber noch von der Menschenmasse und danach verteilt es sich sehr gut.


Der See ist zum größten Teil noch zugefroren und schimmert im schönsten blau. (Ist ja auch die Farbe der Sieger).

Wir haben auch richtig Glück mit dem Wetter und die Sonne sucht sich sehr oft ihren Weg durch die Wolken und lässt den See erstrahlen.


Da heute so viel gesperrt ist, nehmen wir den 5,2 Kilometer langen Wanderweg um den See herum. Wir entscheiden uns aber den Trail anders herum zu laufen und das ist eine gute Idee.


Vorbei an den ganzen Ferienhäusern (die haben eine traumhafte Aussicht, aber auch immer sehr viele Menschen hier) kommen wir zu dem eigentlichen Weg und zweifeln kurz. Er ist voll mit Schnee und richtig rutschig.


Aber wir haben ja Zeit und können langsam laufen.

Das ist noch der gute Weg


Die Aussicht lohnt sich aber

Wir kommen direkt an den See und schwärmen. In einem Moment sind wir ungestört und lassen dir Drohne kreisen.


Wir versinken immer wieder mit den Füßen im Schnee und erinnern uns an Grönland. Wie oft wäre Heidi wohl hier im Schnee gefallen und hätte gelacht?


Es gibt immer wieder Bänke direkt am See. Dieser Ort ist einfach magisch.


Uns kommen auch immer mehr Menschen entgegen. Es wird freundlich gegrüßt und gelacht, da alle beim Platz machen ein bisschen rutschen oder im Schnee sinken.


Es verläuft sich trotzdem sehr gut und man hat immer seine Ruhe.


Wir sehen auf dem Eis sogar zwei Weißkopfadler. Einer holt sogar einen Fisch aus dem Wasser (sagt Jule jedenfalls).


2,5 Stunden laufen wir hier lang und freuen uns, dass dieser Trail nicht gesperrt ist.


Ein toller Rundkurs und nur zu empfehlen
 

Die Natural Bridge ist nicht weit entfernt und wird von uns auch besucht. Hier ist es schon sehr gefüllt und man muss kaum laufen (vielleicht ist es deswegen so voll).


Der kleine Wasserfall, der sich durch die Felsen zwängt ist beeindruckend und man kann direkt am Ufer langlaufen und sich alles von ganz nah angucken.

Ich hätte mir noch gerne die Takakaw Falls und die restlichen Seen angeguckt, doch es ist alles gesperrt und es gibt auch keine Möglichkeit dort hinzugelangen.


Am Visitor Center erzählten sie uns, dass dieser Winter sehr hart war und auch spät begann.


Erklärt warum bei über 20 Grad noch soviel von dem weißen Zeug herumliegt.


Das war es leider schon mit dem Yoho Nationalpark und wir sind entschlossener denn je, hier einmal im Juni herzukommen.


Mit dem Verlassen des Parkes erreichen wir Lake Louise und sind im nächsten Bundesstaat Alberta. Hier verlieren wir eine Stunde und haben nur noch 8 Stunden Unterschied zu Deutschland.


So wie die Ortschaft ihren Namen trägt, ist der See mit dem gleichen Namen und der Hotspot Nummer 1 hier.


Es ist gerammelt voll und wir ergattern noch einen der letzten Parkplätze und müssen weit runter laufen. Es sind auch sehr viele Einheimische hier. Klar, es ist ja auch Samstag.


Wie toll der See wirklich aussieht, können wir nicht beurteilen, da er komplett zugefroren ist.


Die ganzen Menschen sind auf dem See und genießen die tolle Aussicht.


Wenn wir schon einmal hier sind, müssen wir das auch machen. Jule ist ein bisschen ängstlich, traut sich dann aber doch.


Wer kann schon sagen, dass er bei 18 Grad (plus) auf einem zugefrorenen See stand?

Bei schönstem Wetter verweilen wir hier einige Zeit und überlegen was wir dann noch machen. Der See um die Ecke hier, ist leider auch gesperrt.


Wir entschließen uns zum Kootenay Nationalpark zu fahren, dort im Visitor Center paar Infos holen und dann einen Schlafplatz zu suchen.


Wir erreichen genau die Grenze von Alberta und British Columbia.

Bei mir ist es 15 Uhr und bei Jule 16 Uhr

Jule darf also schon Bier trinken. Schnell verscheuche ich sie aus Alberta und nehme mir den guten Platz.


An einem Bach machen wir eine Pause und gönnen uns ein Bier. Dieser ist sehr schön und hat nur zwei Minuten weiter einen kleinen Wasserfall.





Ein blau-weißes Bier für einen blau-weißen Sieg
 

Das Visitor Center macht um 17 Uhr zu und wenn wir jetzt los fahren, schaffen wir es gemütlich, außer wir sehen 3 Bären.


Am Wegesrand sehen wir einen riesigen Wolf. Doch nach dem Anhalten ist er schon verschwunden. Schade.


18 Kilometer vor dem Ziel liegen wir super in der Zeit, doch ein See können wir nicht umfahren, so toll ist er und da die Sonne gerade so doll auf ihn scheint, sagen wir uns, ach egal, dann morgen Visitor Center.

Einfach nur traumhaft und das Grün war so kräftig. Dafür hat es sich gelohnt.

 

In Radium Hot Springs angekommen gehen wir noch schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen und finden unseren Platz für heute.


Wir campen wieder wild und haben Internet. Da es heute so doll stürmt, grillen wir nicht, sondern machen in unserer Küche einmal das Essen. Premiere (außer Frühstück).


Gesättigt fallen wir gegen 21 Uhr völlig K.O. ins Bett.


Gefahren Meilen/Kilometer: 155/250


Zum Abschluss noch ein Siegesbild:

 



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