top of page

Tag 7 - Great-Sand-Dunes-Nationalpark

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 10. Aug. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Donnerstag, der 5. September 2024

 

Der Tag beginnt verrückt. Wir haben bis um 7 Uhr geschlafen.


Bisheriger Rekord in diesem Urlaub.


Da wir an unserem Platz kein Internet haben, fahren wir schon vor und machen es uns bei einem Supermarkt mit Sicht auf den Wald gemütlich.


Nach einer wohlwollenden dusche und gutem Frühstück nehmen wir unser einziges geplantes Ziel für heute in angriff.


Knapp 1,5 Stunden liegt der Nationalpark entfernt und führt wieder über tolle Berge. Das Panorama wird einfach nicht langweilig.


Wir sind mittlerweile in Colorado, leider bleiben wir in der gleichen Zeitzone und gewinnen keine Stunde dazu.


 

15 Meilen vor unserem Ziel geht die Welt gerade unten. Wir sehen Blitze, die wir so noch nie gesehen haben und gefühlt ineinander sich zerschlagen. Dazu der Platzregen und ein extremer Wind, der die ganze Kraft abverlangt den Camper in der Spur zu halten.




Es ist schon gigantisch mit anzusehen und da wir trocken sitzen, ist es uns auch noch egal.


Wir hoffen nur, dass es sich schnell wegzieht.


Beim Eingangsschild sieht es aber gut aus, dass wir Glück haben, denn es zieht alles nach rechts.




 

Mit den letzten Regentropfen erreichen wir das Visitor Center. Das ist doch wieder eine Punktlandung.


Der Parkplatz ist extrem voll. Das lag aber am Platzregen. Alle die im Auto waren, warteten dort und die schon im Center drin waren, warteten halt dort.


Innerhalb von paar Minuten war er nur noch halb voll.


Es sind sehr viele Familien mit Kindern hier und so ist das Visitor Center auch sehr laut und über all rennen sie rum und bestaunen die Dünen. Wer kann es ihnen verübeln bei dieser Aussicht?


Sie drängen die Eltern los zu machen.


Wir holen nur unseren Stempel und die Infokarten. Die Ranger sind völlig ausgelastet.





Da die meisten Strecken nur mit einem 4x4 Auto zugänglich ist und die Pinon Flats Punkt uns nicht so anspricht bei diesem Wetter, nehmen wir die Dunes Parking Area.


Hier gibt es viele schöne RV Parkplätze.


Wir packen alle unsere Sachen ein und nehmen ordentlich trinken mit, wer weiß wie weit wir auf die Dünen laufen werden.


Die Dünen selbst sind bis zu 230 Meter hoch und damit sogar höher, als die aus der Sahra.


Der Blick auf diese "Berge" ist sagenhaft und einfach nur Wahnsinn.


Wir laufen noch den flachen Weg Richtung Dünen und die Kinder haben alle ihren Spaß.


Jule meckert wegen dem Wind und in einer kurzen Pause, weil sie ein Erdmännchen gesehen hat, winke ich die Kinder zu mir ran.


Ich geben ihnen 5 $, wenn sie Jule bis zum Hals einbuddeln und mir dann in zwei Stunden später wieder heil ausbuddeln.


Sie sind völlig begeistert und unterschreiben den Vertrag.


Gleich kommen andere Männer ran und fragen die Kinder, ob sie es auch bei ihren Frauen machen können.


Die Väter von den Kindern sind begeistert, da sie jetzt erst einmal für 4 Stunden beschäftigt sind.


Wir verstehen uns alle auf anhieb und wollen eigentlich auf die Dünen und Blödsinn machen. Doch paar Männer haben eine andere Idee und bauen einen windgeschützten Pavillon auf, verlegen Strom und stellen die Kühlschränke auf.


So sitzen wir zu 20. in dem Pavillon und trinken Bier und unterhalten uns.


Ab und zu hört man ein meckern oder jammern, aber entweder sorgen die Kinder schnell für Ruhe (sie bekommen heute Trinkgeld) oder wir schalten die Musikanlage einfach ein bisschen lauter.


Kurz vor dem Ende des zwei Stundenfensters, wird noch der Grill angemacht und T-Bones Steaks gegrillt.


Danach gebe ich meine Abholschein den Kindern und sie geben mir eine andere Frau. So war das nicht geplant und das möchte ich auch nicht. Ich suche (man sieht nur noch die Nasen) nach Jule und finde sie auf anhieb (man, bin ich ein toller Mann).


Jule fragt, ob wir nun auch zusammen dahin laufen wollen. Na klar, wieso denn auch nicht, ich habe sie ja selber nicht gesehen.


Doch der Wind peitscht den Sand so in die Augen und gegen die Beine, dass wir entscheiden zurück zu laufen und einen neuen Plan für heute machen.





Aus Datenschutz darf ich die Bilder von den Männerstunden nicht online stellen.


 

Da wir doch früher fertig sind als geplant (viel früher), nehmen wir doch einen langen Weg in Kauf, der mit einem riesen Fragezeichen und gleichzeitig mit zwei Ausrufezeichen in meinem Plan stand.


Der Rocky-Mountain-Nationalpark.

Dieser liegt ca. 5 Stunden entfernt von uns, doch reizt er uns sehr.


Also wieso nicht?


 

Auf dem Rückweg zur Hauptstraße können wir noch Mal (hier ist gerade kein Wind) Flyspy hoch jagen.




Ein toller Park, obwohl es für uns kein wirklicher NP ist, sondern eher ein Monument.


Die Dünen sind sehr Beeindruckend und mitten im Feld, doch hätten wir uns das alles eher wie den White Sand NP vorgestellt.


Trotzdem ein Besuch wert.


 

Wir machen noch einen kurzen Halt im Walmart und holen noch einen Streckdosenadapter für den Zigarettenanzünder und was werden wir hier noch finden?


Genau, den Grill, den wir ganze Zeit suchen. Der selbe, kleine Kompaktgasgrill für 28 $. Na ganz klasse.


Wir überlegen lange, ob wir ihn noch holen oder nicht, da wir aber nur noch eine Woche hier sind, lohnt es sich leider nicht mehr und ich grille über unsere Gasflammen mit einem Grillrost.


 

Eigentlich soll die Strecke "nur" 5 Stunden dauern, doch wir brauchen fast 7, da es immer wieder wunderschön wird und diesmal sind nicht die Berge das Highlight (sie sind aber auch diesmal wunderschön) sondern die ganze Zeit verfolgt uns ein Bach, Fluss oder See nach dem anderen.


Es schreit nach jeder Kurve eigentlich nach einer Fotopause.


Eine Stunde vor unserem Ziel machen wir am Dillon Reservoir eine länger Pause und genießen einfach diese wundervoll Natur, auch wenn wir viel im Auto sind, ist es für uns absolute Erholung und Spaß.





 

18:30 Uhr erreichen wir den Rocky-Mountain Nationalpark und parken am Kawuneeche Visitor Center.


Es hat natürlich schon zu, doch können wir die Fahr/Wanderwege abfotografieren und nehmen uns noch die Visitor Zeitschriften.


Bei bestem Internet machen wir uns einen Schlachtplan für morgen.


Wir nächtigen im Timber Creek Campground und machen uns noch Burritos mit Bohnen und Käse.


 

Trotz des vielen Fahrens ein wunderschöner und lustiger Tag.


Wir freuen uns sehr auf morgen und sind gespannt was uns erwartet.


Gefahrene Meilen: 369




 



Comments


bottom of page