Tag 7 - Hundeschlittentour
- Tobi
- 6. März 2022
- 3 Min. Lesezeit
Der erste Blick aus dem Fenster verspricht schon mal gutes. Blauer Himmel und Sonnenschein.
Bevor wir frühstücken, gehe ich noch mal Brot einkaufen und wenn ich schon mal da bin, kann ich uns auch gleich wieder paar Bier für heute Nachmittag holen. Jetzt liegt schon alles auf dem Einkaufsband, aber da heute Sonntag ist, darf kein Alkohol verkauft werden. Also in Dänemark ist das nicht so... Naja dann ist das halt so.
Um 9:30 Uhr ist heute unserer Treffpunkt bei World of Greenland, dieser ist nur 300 Meter von unserer Unterkunft entfernt.
Wir dürfen uns alle diesmal in Robbenfellanziehsachen anziehen.
Im Gegensatz zu gestern, behalten wir unsere anderen Sachen aber an, außer die Schuhe. Uns wird jedenfalls auf der zwei Stunden Fahrt nicht kalt werden.

Icke

Jule

Wir Beide
Unserer Fahrer wartet schon sehnsüchtig auf uns und wir nehmen Platz. Jule darf heute vorne sitzen, da sie so besser Bilder machen kann. Ich genieße die Lehne und kann mich auf die Landschaft konzentrieren.
Wir starten als 7. Schlitten von 8 und unser Musher muss nur ein Ziel haben, erster zu werden. Immer überholt er welche und muss dabei aussteigen, weil die Hunden sich bei den anderen Hunden fest gehangen haben.

Überholvorgang

Aufstehen in der Fahrt
Es macht viel Spaß . Wir fahren über Steine, zugefrorene Seen und wie soll es anders sein, durch viel Schnee. Die Landschaft kennen wir mittlerweile schon, aber diesmal ist es ein anderes Feeling.







Nach 40 Minuten hat unserer Fahrer es geschafft, alle zu überholen und wir können entspannt den Vorsprung genießen.
Direkt am Flugplatzt steht unsere Pause an (heißt, ich werde hier leider nicht mehr der Drohne fliegen können).

Teatime

Die Hunde genießen die Sonne
Nach der Pause starten alle schon weit vor uns, sodass wir komplett alleine sind und unser Guide ganz gemütlich die Hunde wieder anbindet. Er will den anderen einen guten Vorsprung lassen, damit sie eine Chance haben.
Als wir starten, sehen wir nicht mal ansatzweise unsere Mitstreiter, doch das soll sich sehr schnell ändern, die ersten 3 sind schon überholt.

Gleich hat er sie alle


Jetzt sind wir erster
Als ist einmal Bergrunter ging, hat man gemerkt, was dieser
Schlitten für eine Geschwindigkeit drauf haben kann. Hier war auch das einzige Moment, wo kurz mal der Rücken weh getan hat.
Am Startpunkt angekommen, kann Jule entspannt absteigen, als das passierte, liefen die Hunde einfach weiter und unser Guide meinte einfach, spring.

Gesagt getan
Als ich wieder aufstand, war unserer Schlitten schon weit weg.
Heidi und Holger kamen auch kurz nach uns an, so konnten wir uns als erstes umziehen und im Auto warten. Eigentlich wollten wir jetzt ins Icefjordcenter gehen und danach spazieren gehen.
Doch Holger hat seine Brille kaputt bekommen, sodass wir zur Unterkunft gehen und sie tauschen.
Jetzt geht es aber ohne Umwege zu dem Center, was gleich ein Museum sein sollte. Ich war von vornerein schon skeptisch. Für 20 €/Person durften wir eintreten. Das war auch das Highlight. Hier ist wirklich fast gar nichts und nach gefühlten zwei Minuten ist man auch wieder raus. Geld kann ich auch anders los werden. Ist schon eine Frechheit, aber was solls.
Dafür ist unser Wanderweg direkt daneben. Hier führt ein Holzweg (der zu 80% mit Schnee bedeckt ist) direkt an die Gletscher und Eisschollen.
Es wurde immer schöner und das war das Beste, was wir hier je gesehen haben. Teilweise könnte dies auch mein Lieblingsplatz auf dieser Welt werden (stand heute).




Einfach nur Traumhaft und dazu scheint die Sonne drauf.

Mit der Drohne darf ich zum Glück auch fliegen.
Als wir den Rückweg geschafft haben, gehen Jule und ich noch einkaufen und Heidi und Holger machen essen.
Auf unserem Einkaufszettel standen: Kartoffeln, Butter und Erbsen. Butter (allgemein Milchprodukte) und Gemüse sind Mangelware. Obst habe ich hier noch gar nicht gesehen.
Gefroren bekommen wir noch paar kleine Kartoffeln. Mehr ist halt nicht drin, aber verhungern wird man schon nicht.
Nach dem Essen sind wir alle ein bisschen kaputt und legen uns ein bisschen hin. Aus dem bisschen wurde die ganze Nacht. Eine Pause tat auch mal gut.
Wir haben jetzt noch 2 komplette Tage hier und alle Touren durch. Dementsprechend können wir jetzt alles gemütlich und entspannt angehen und wollen selber mal ein bisschen alleine (ohne Guide) wandern und einkaufen gehen.
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