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Tag 7: Las Vegas – Zion – Bryce

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 16. Sept. 2018
  • 4 Min. Lesezeit

Heute ist Ausschlafen angesagt und das schaffen wir auch ganz gut bis halb 7.

Ein letztes Mal genießen wir noch die Annehmlichkeit des Whirpools, bevor wir eine Woche nur noch auf Zeltplätzen übernachten werden.

Um 9:00 Uhr checken wir aus, bepacken das Auto und los geht es in eine andere Zeitzone. Eine Stunde werden wir verlieren.

Der erste Stopp ist das berühmte Las Vegas Eingangsschild. Fünf Minutenbrauchen wir dort hin und es stehen jetzt schon unzählige Menschen Schlange um ein Bild mit dem Schild zu machen. Wir machen aus sicherer Entfernung ein Foto und das reicht uns.

Jetzt geht es zum Zion Nationalpark. Der ist 160 Meilen entfernt und es sollen dort angenehme 27 Grad werden. Das sind doch mal gute Voraussetzungen.

Um kurz nach 13:00 Uhr erreichen wir den Zion NP. Es ist sehr touristisch und nicht zu vergleichen mit den anderen Parks die wir gesehen haben. Hier zählt es irgendwie nur Geld zu machen und nicht die Natur.

Eine sehr lange Autoschlange ist vor dem Einlass. Kannten wir bis dahin auch noch nicht so.

Nach dem Einlass, absolutes Chaos. Kein einziger Parkplatz ist beim Visitor Center frei, dazu kommt noch, dass man hier parken muss, da man den Park nicht mit seinem eigenen Auto befahren darf, sondern nur mit dem Shuttlebus.

Ich parke schnell am Seitenrand, wir gehen rein und holen unseren Stempel. Da fragen wir auch noch genau nach, ob wir wirklich nicht fahren dürfen. „Auf keinen Fall.“

Draußen überlegen wir nun, was wir machen und entschließen uns zum Cesar Breaks National Monument zu fahren, er liegt genau zwischen dem Zion und Bryce NP. Der Zion ist uns einfach nichts. Zu voll, zu touristisch und man ist durch den Shuttlebus nicht flexibel.

Am Zion sind es übrigens 37 Grad und keine 27. Noch ein Grund hier nicht wandern zu gehen.

Eine Stunde brauchen bis zum Cedar. Der Weg führt durch den Dixie National Forest. Hier wird es von Meter zu Meter angenehmer und die Aussicht gigantischer.

Bei 3135 Meter machen wir einen Stopp und genießen den unendlich wirkenden Wald. Es sind auch nur noch 20 Grad und sehr windig, Jule friert.

Am Visitor Center angekommen, verschlägt es uns wieder den Atem. Ein riesiges Panoramafenster ist direkt hinter dem Infoschalter.

Von dort aus sieht man nicht mehr den Wald, sondern eine Schlucht. Ein Vorgeschmack auf den Bryce Canyon schreiben sie.

Bitte was? Das soll nur der Vorgeschmack sein? Wir wissen ja jetzt schon nicht damit umzugehen.

Schnell den Stempel geholt und ab zum ersten ViewPoint. Den Sunset View Overlook, der ist 3156 Meter hoch.

Hier hat man einen noch besseren Ausblick auf die Schlucht. Der Berg wirkt sehr schön rot und weiß. Sind zwar die Farben des Feindes, aber hier machen wir einmal eine Ausnahme.

Der nächste ViewPoint (Füssen Rote Overlook, 3190 Meter) ist nur eine Meile entfernt.

Die Strecke ist sehr schön, da hier langsam der Herbst beginnt und die Blätter alle möglichen Farben haben.

Im Winter kann man diesen Weg nur mit einem Schneemobil befahren.

Hier sieht man alles aus einer anderen Perspektive und es wirkt durch die Höhe noch schöner. Es sieht wie eine ehemalige Stadt aus. Als ob hier früher viele Burgen standen. Erinnert einen ein bisschen an die Antike. Nur ist dies wirklich von der Natur so gemacht. Unfassbar.

Der dritte und letzte ViewPoint (Füssen Ridge Overlook, 3190 Meter) ist der höchste Punkt auf dem Berg, den man besuchen kann.

Die Farben wirken durch die Sonne noch intensiver. Wir sitzen auf einer Bank und freuen uns, dass wir hier sein dürfen. Wie wir das alles nur festhalten sollen, wissen wir noch nicht.

Jetzt geht es aber direkt zum Bryce Canyon bzw. zu unserem Campground.

Der Weg bis dahin führt zu 80 % durch den Dixie National Forest. Einfach wunderschön und mehr als zu empfehlen.

Immer wieder kommt ein kleiner Bach oder ein See, der extrem Blau schimmert. An einem Bach sehen wir ganz viele Truthähne und Rehe. Sie gucken uns an und fühlen sich durch den Bachgraben auf der sicheren Seite.

Wir wollen sie auch nicht weiter stören, und nach 1000 Bildern und fahren wir weiter. Jetzt haben wir Hunger. Schade das kein Thanksgiving ist.

Die letzten Meilen fahren wir durch den Red Canyon. Dieser ist nicht groß, aber an der Straße kann man überall anhalten, Fotos machen und die extrem roten Berge bewundern.

Bei der Fahrt zum Bryce Canyon fährt man auch durch Tunnel dieser roten Berge. Genial.

Am Campground checken wir ein und bekommen unserer Territorium zugewiesen. Dort suchen wir uns einen schönen Platz in der Sonne und in der Nähe von den Duschen und Toiletten und reservieren ihn, mit unserer Buchungsbestätigung.

Jetzt wollen wir aber noch einen kleinen Eindruck vom Bryce Canyon bekommen und fahren die drei Meilen dort hin. Der Einlass ist schön leer und so fahren wir zum Sunset Point.

Ab jetzt wissen wir, was die Anderen meinten. Das Amphitheater, das man von der Aussichtsplattform sieht, ist traumhaft. Wir spazieren gemütlich entlang und bewundern die Natur. Wie großartig das ist. Jetzt wissen wir, dass der Cedar Park nicht gelogen hat, mit dem kleinen Vorgeschmack.

Irgendwann müssen wir leider gehen, da wir noch unser Auto für die Nacht vorbereiten wollen. Beim Verlassen sehen wir noch mehrere Bambis und Jule freut sich.

Wir halten an der Tankstelle an und pusten unsere Matratze auf. Am Campingplatz räumen wir das Auto aus und spielen Tetris, damit alles auch hineinpasst. Es passt und es sieht auch sehr gemütlich aus.

Wir sitzen danach noch draußen und genießen den Sternenhimmel und ich schreibe den Reisebericht. Leider ist es mittlerweile so kalt (7 Grad), dass ich meine Finger nicht mehr spüre und ich so aufhören muss.

Im Auto machen wir es uns bequem, gucken Baymax und lassen den ganzen Tag Revue passieren, damit wir irgendwann seelenruhig einschlafen.

Gefahrene Kilometer: 502

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