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Tag 8. Istanbul – Berlin

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 23. Juni 2018
  • 5 Min. Lesezeit

Heute haben wir eine Menge Zeit und können alles ganz gemütlich angehen. Was anzugucken lohnt sich nicht und der Weg zum Flughafen nimmt auch noch einige Zeit in Anspruch.

7 Uhr sind wir wach und gucken gemütlich noch eine Folge von Grimm, um dann zu Duschen und die Koffer zu packen. Mit viel quetschen, würgen und schreien, geht der Koffer dann auch zu.

Zum Frühstück gibt es wieder Couscous Salat, super leckere und frische Melone und irgendein Eier Brot mit Käse überbacken (auch sehr lecker).

9:15 Uhr checken wir aus, da wir mit allen fertig sind. Um 10 Uhr war eigentlich der Plan, aber doof im Zimmer rumsitzen wollten wir dann auch nicht.

Wir laufen die 10 Minuten zum Hafen und genießen noch die letzten Eindrücke. So schnell kann ein Urlaub doch vorbeigehen.

Wir kaufen wieder für 5 Lire unser Ticket und die Fähre kommt auch 2 Minuten später. 20 Minuten genießen wir noch die Aussicht vom Meer aus und es wirkt alles noch beeindruckender als zur Hinfahrt. Klar jetzt kennt man vieles und seit gestern wissen wir auch, wie alles von oben aussieht.

Die 20 Minuten vergehen wie nichts und es hätte ruhig noch 20 Minuten weitergehen können.

Am Pier suchen wir noch kurz den riesen Busparkplatz und Jule findet ihn dann schließlich (genau deswegen durfte sie mit). Dort angekommen suchten wir unsere Haltestelle (es gibt ja zum Glück nur 53).

Zufällig sehen wir unseren E-10 Bus (den 11er nehmen wir nicht, da wir noch sehr viel Zeit haben und wir noch ein bisschen mehr durch den asiatischen Teil fahren wollen). Gleich gefragt wo denn die Haltestelle sei und er meinte, er hat erst Mal lange Pause, aber wir sollen kurz warten. Er quatscht mit paar Kollegen und der eine fährt gleich mit den 10er zum Airport und wir sollen kurz am Straßenrand warten. Er holt uns von dort ab und wir steigen als erstes ein und haben die Qual der Wahl wo wir uns hinsetzen.

Er fährt zur Haltestelle und ich behaupte Mal, die hätten wir nie gefunden. Sie war so versteckt (oder einfach nur zu offensichtlich und weit weck von allen anderen).

Nach 5 Minuten geht die 75-minütige Fahrt los und wie bestaunen immer noch die Größe und das symphytische Chaos der Stadt.

Am Flughafen gehen wir sofort rein und gleich zur ersten Sicherheitskontrolle, danach kommt die Passkontrolle und ich Stelle immer wieder fest, dass es bei uns deutschen doch sehr schnell geht, als bei den anderen. Es wird doch was dran haben, dass wir den besten Pass der Welt haben.

Nach der zweiten Kontrolle begutachten wir den Flughafen und finden ihn sehr gut. Er ist sehr simple aufgebaut und dadurch schön übersichtlich und die Größe fällt nicht so sehr auf.

Oben bei der Fressmeile gönnen wir uns noch einen Chickendöner, Pommes und Cola.

Die restliche Zeit sitzen wir am Gate 303 A und warten auf das Boarding. Ich lasse mich noch für 3 Minuten auf so einem Massagestuhl (den brauche ich auch) für 2 Lire massieren.

Dann ist endlich Boarding. Hinter uns sind zwei deutsche und die Frau redet ohne Punkt und Komma und unterhält den ganzen Flughafen mit ihren dämlichen Aussagen. Wir haben schon Angst, dass unser spezielle Freundin in der Nähe von uns sitzt. Diese Befürchtung haben anscheinend alle anderen auch, anders kann ich mir die merkwürdigen Blicke nicht erklären.

Mit dem Bus geht es zum Flugzeug und wieder steht diese Frau neben uns. Der Mann kommt so gut wie gar nicht zum Reden (vielleicht kann er es auch nicht) und gibt eigentlich nur komische grunz Geräusche von sich. Ich habe mit den anderen Insassen Augenkontakt und wir wünschen uns alle, dass der Bus endlich losfährt und wir diese Menschen nicht mehr ertragen müssen.

Auf einmal zieht sie ein deutsches Trikot an. Ganz großes Kino. Müller steht drauf mit der Nummer 12 (habe ich was verpasst?). Das Anziehen ist schon ein großes Kino. Irgendwann hat sie das auch geschafft und ihr fällt ein, dass der Mann Reihe 30 und sie in der Reihe 2 sitzt (hat der Mann bestimmt mit Absicht gemacht). Sie zieht also schnell eine Jacke drüber, weil sie ja damit mehr Chancen hat die Plätze zu tauschen als mit dem Trikot (sie wäre damit ja ein Patriot). Sie erklärt den ganzen Bus wie die Beiden das am besten anstellen mit dem tauschen. Ich glaube jeder würdig freiwillig draußen sitzen, nur damit diese Person nicht neben einem sitzt.

Dann fuhr der Bus endlich los, er ist nicht Mal ganz voll. Das Flugzeug ist gerade Mal zu 40 % gefüllt. So hatte jeder sehr viel Platz im Flieger sich breit zu machen.

Kurz vor dem Start rennt unsere Freundin ganz nach hinten zu ihrem Mann und wird noch ermahnt. Zum Glück sitzen die dann doch 9 Reihen hinter uns.

Dann kann der Start auch losgehen und es fängt sehr ruppig an. Es ist sehr windig und dadurch werden wir den ganzen Flug über mit Luftlöscher Leben müssen. Ich schlafe wie immer natürlich ein und werde durch paar stärke Luftlöscher kurz wach und vor der Landung kann ich auch nicht mehr schlafen. Ist wird immer unruhiger und wir sollen sogar alle technischen Geräte komplett ausschalten. Wir können also auch nicht weiterhin unsere Serie zu Ende gucken. Was soll’s.

Kurz vor der Landung sage ich voraus, dass diese sehr ruppig wird und Jule glaubt mir natürlich nicht. Ich hatte –wie soll es anders sein – Recht.

Sehr unsanft landen wir auf Berliner Boden und kurz danach kommt so ein doller Windstoß, sodass wir noch mal hin und her geschüttelt werden.

Das haben wir nun auch geschafft und es geht schnell zur Passkontrolle. Da sehr viele nicht Türken vor uns sind, die keinen deutschen Pass haben, überstehen wir die Passkontrolle auch schnell, da wir an den EU-Bürger Schalter dürfen.

Beim Verlassen des Flughafens, überlegen wir kurz, ob wir wieder zurückfliegen. Es sind gerade einmal 13 Grad und es nieselt leicht. Uns ist kalt.

Kurz warten wir draußen noch auf Heidi und dann darf ich mich wieder an den Rechtsverkehr gewöhnen und fahre uns sicher nach Hause.

Es wird alles ausgepackt, Wäsche gewaschen, Mitbringsel hinstellen und ganz wichtig: Die zwei Länder auf meiner Karte auf rubbeln.

Wir gehen endlich Mal wieder Baden und dann zu McDonald’s. Es gibt Gutscheine und wir sind zu faul uns was zu machen.

Danach gucken wir bei Pae die erste Halbzeit des WM-Vorrundenspiels Deutschland gegen Schweden. Es ist ein Grottenspiel, wir sind wahr spielbestimmend, liegen aber 1:0 Zurück.

Den Rest des Spieles können wir nicht weiter gucken, da wir jetzt Heidi abholen und nach Tegel fahren.

Holger landet dort und kommt aus Madrid mit ein bisschen Verspätung.

Das Wetter wird immer ungemütlicher und bei sehr starkem Regen warten wir vor dem Gate C auf Holger, der dann auch 20 Minuten später im Auto ist.

Über die Autobahn fahren wir wieder Richtung Hönow. Dort trinken wir noch ein Bier, sprechen ein bisschen über unsere Reisen und Kosten die Leckereien die wir aus Istanbul bzw. den Schinken aus Madrid und werden langsam aber sicher Ko.

1 Uhr sind wir dann zu Hause und Jule geht gleich schlafen. Ich bin gerade noch ein bisschen aufgedreht und schreibe die Hälfte des jetzigen Reiseberichtes und begebe mich dann ins Bett.

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