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Tag 9 - Mount Robson & Bären

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 23. Mai 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Heute werden wir mehr als doppelt so viele Bären sehen wie die ganze letzte Woche zusammen. Sogar einen Grizzly.


Heute schlafen wir aus und nutzen noch einmal die Vorteile eines Campingplatzes.


Wir gehen entspannt duschen und dumpen vorher noch einmal.


Da wir hier kein Internet haben, fahren wir in das Städtchen Jasper und wollen dort auch noch einmal in Alberta volltanken. Wir fahren heute wieder durch British Colombia und dort ist der Sprit ja 30 Cent teurer.


Ich fahre eine Ehrenrunde im Campingplatz und Jule wundert sich. Ich hatte schon meine Gründe, den hinten stehen zwei Elche (das ich die Ausfahrt verpasst habe, kann ich natürlich nicht zugeben).



Von Jasper fahren wir zum Mount Robson und hoffen auf klaren Himmel.


Vorbei an schöne Seen und Bergen, erreichen wir zwischendurch den Moose Lake. Leider erkennt man von der Haltebucht aus nicht viel, so dass wir die Drohne wieder starten werden (die Drohne braucht langsam einen eigenen Namen).


Von oben sieht der See noch genialer aus und wir haben gleich neugierige Besucher neben uns. Eine Familie aus Neuseeland.


Wir unterhalten uns und sie beneiden uns, wegen unserer Tour. Sie haben heute auch das Ziel Mount Robson und wollen dort den langen Weg wandern.


Sie waren zu Ostern sogar in Berlin und finden die Stadt super. Klar, ist ja auch die beste Stadt in Deutschland und der beste Verein der Welt spielt dort (nicht die rot-weißen).


Danach ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Parkeingang und zum Visitor Center.


Man erkennt schon den Mount Robson, er ist 3.954 Meter hoch und sieht beeindruckend aus. Leider ist der Gipfel von Wolken bedeckt.

Wir packen unseren Rucksack und wollen uns auf dem Weg machen. Berg Trail heißt er und führt zum Kinney Lake.


Das soll eigentlich unsere Tagesaufgabe werden, doch leider ist der Trail und die Straßen gesperrt.


Wir haben uns schon gewundert, warum der Parkplatz so leer ist.

Traurig gehen wir zurück.


Fast direkt neben dem Visitor Center sind die Overland Falls.


Der Parkplatz ist leer und wir laufen 5 Minuten hinunter.


Er hat eine super Farbe und sieht sehr schön aus. Mindestens ein bisschen Entschädigung, dass der Trail zum Kinney Lake gesperrt ist.


Danach entscheiden wir uns in die Stadt Prince George zu fahren. Das war mehr oder weniger eigentlich für morgen vorgesehen.


Nach drei Mal abbiegen, besichtigen wir noch einen weiteren Wasserfall. Der Weg ist sehr gut angerichtet und an den Geländern kann man sich jede Position des Wasserfalls angucken. Er ist traumhaft und extrem beruhigend.

Danach geht es 289 Kilometer nur gerade aus. Es ist keine Wolke am Himmel und die Sonne scheint in unsere Gesichter. Jule ist richtig braun geworden. Habe ich bei ihr so auch noch nie gesehen.


Die Straße ist sehr wenig befahren und führt nur gerade aus. Keine Kurve, die Aussicht ist auch nicht spannend und so wird man langsam müde.


Jetzt heißt es, Fahrerwechsel. Jule darf das erste Mal für mehr als 500 Meter fahren.


Ich schlafe in der Zeit ein, bis Jule auf einmal schreit. Sie hat einen Bären entdeckt, der am Straßenrand saß und geträumt hat.


So schnell konnte Jule aber nicht bremsen, aber zum Glück ist 100 Meter weiter ein Parkplatz wo man super wenden kann.


Das brauchen wir aber gar nicht, denn am Parkplatz ist ein weiterer Bär.


Er liegt gemütlich im Gras und sonnt sich. Für uns perfekt. Auf einem Parkplatz haben wir alle Zeit der Welt. Er steht gemütlich auf und frisst Gras. Großartig lässt er sich von uns auch nicht stören und guckt immer wieder in die Kamera.


ist er nicht süß?

Er sieht so plüschig aus. Ich will ihn unbedingt mitnehmen und wieder darf ich nicht. In Südafrika durfte ich keinen Pinguin und in Oman keine Babyschildkröte mitnehmen und jetzt wird mir auch noch der Bär verweigert. Böse Jule.


Irgendwann läuft er wieder in den Wald. Wir müssen uns gleich die Videos auf dem Laptop angucken und machen danach weiter.


Jetzt fahre ich wieder und sehe gleich den nächsten Bären.


Wie geil ist das denn? 3 Bären innerhalb eines Kilometers.


Danach wird die weitere Fahrt wieder sehr trist, bis Jule auf einem kleinen Hügel einen weiteren Bären entdeckt. Zum Glück ist die Straße kaum befahren, sodass ich scharf bremsen kann und rückwärts dort hin fahren kann.


Es ist diesmal ein Grizzly. Braun und riesig groß. Er erinnert mich an Theodor und den will ich noch mehr mitnehmen.



Kurz danach kommen noch drei weitere Schwarzbären und posen.

7 Bären an einem Tag. Ohne diese süßen Tiere wäre diese Strecke todeslangweilig gewesen, aber so ging sie.


Die restliche Kilometer ziehen sich, bis wir endlich Prince George erreichen. Die Stadt ist viel größer als erwartet und hat einen Superstore.


Hier gehen wir einkaufen und entscheiden uns, solange weiter zu fahren, bis wir keine Lust mehr haben.


Wir fahren noch mal weitere 120 Kilometer und halten kurz an einem See an und genießen den anfangenden Sonnenuntergang.


Im Dorf Bear Lake werden wir heute schlafen. Wir können hier super wild campen und haben sogar einen Frischwasseranschluss.


Zum Essen gibt es asiatische Nudeln.




Bis 21 Uhr ruhen wir uns aus und freuen uns noch einmal über die ganzen Bären.


Gefahrene Meile/Kilometer: 303/487

davon Jule: 58,7/94,5




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