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Tour 4 - Müritz Nationalpark - 58 Kilometer

  • Autorenbild: Tobi
    Tobi
  • 29. März 2022
  • 6 Min. Lesezeit




Heute steht mal wieder eine Tour auf den Plan. Sonntag, 25 Grad und leicht bewölkt. Perfekt für eigentlich alles (außer Ski fahren vielleicht).


Waren die letzten drei Wochenende vollgestopft mit Geburtstagen (Pae, Gabi und Jule), war letztes Wochenende noch unsere Hochzeit.


So mussten unsere Fahrräder im Hauswirtschaftsraum verstauben, aber sie brauchen auch mal eine Pause.


Eine Woche nun sind wir schon verheiratet und hat sich was geändert? Nö, bis jetzt noch nicht. Wir waren arbeiten und bemitleiden doch die sehr große Anzahl an unseren Gästen, die sich mit Corona infiziert haben. Über 1/3 ist schon ordentlich. Gute Besserung an dieser Stelle.


Für uns also der perfekte Zeitpunkt den Kopf frei zu bekommen, nach all dem Stress der letzten Wochen.


Nach eine stärkenden Frühstück beluden wir das Auto mit den Fahrrädern und fuhren 10:30 Uhr los Richtung Waren.


Erst wollten wir nach Graal Müritz fahren, aber dachten, es ist durch die Ferien so voll, dass wir da keinen spaß haben werden. Das war auch die richtige Entscheidung, gab das Radio doch an, dass auf diesem Weg einige Staus sind (auch ein 9 € Ticket bringt einem auch nur in der Stadt (wenn überhaupt) was).


Nach 50 Minuten erreichten wir Waren und es war schon gut gefüllt, doch fand ich einen kostenlosen Parkplatz vor einem Amt (Wochenende ist hier kostenloses Parken). Das die anderen 20 Meter weiter auf den teuren Parkplätzen stehen, bleibt mir ein Rätsel. Uns soll es recht sein.


Wir machen uns Startklar für unsere geplante 54 Kilometer Strecke.


Waren zeichnet sich sehr aus, durch die super Fahrradwege am Hafen. So ist alles Unterteilt zwischen Fahrrädern, Fußgängern und Autos.


Doch so voll wie es mit Fußgänger ist, macht es selbst bei den perfekten Bedingungen nicht viel spaß hier und fahren schnell Richtung Nationalpark.


Mit einem traurigem Auge sahen wir noch eine Bar am Wasser, wo uns Oma, im September 2020, auf ein Kaltgetränk eingeladen hat und wir das tolle Wetter damals genossen haben. Auch wenn du uns so fehlst, sind wir froh, dass wir so viele tolle Erinnerungen an dich haben.


Kurz mussten wir noch eine Autostraße lang fahren, um danach bis zum Ende nur auf Fahrradwegen zu fahren, aber auch von dieser Straße verprach die Aussicht schon einmal viel.



Nach einem kurzen Kieselweg erreichten wir den Park



Eingang

Super Beschilderung jeden Kilometer

Links die Straße ist für den Bus, der die nicht Fahrrad fahrenden Menschen fährt (auch ein sehr guter Fahrplan) und rechts die Fahrradstrecke


Auf diesem Weg ist auch die Stieleiche (ein Naturdenkmal)





700 Jahre. Schon Beeindruckend, doch nicht ausgeschildert. Hätte ich die nicht als Tourenpunkt in mein Navi eingegeben, wäre ich leider eiskalt vorbei gefahren. Außer ein Minischild deutet nichts auf diesen tollen Baum. Einziger Kritikpunkt für diesen Park.


Unser Hauptziel für heute ist aber der Aussichtsturm am Käflingsberg.


Der Weg dorthin ist auch schnell zu finden, aber wenn man von der anderen Seite - so wie wir - kommt, sieht man nicht, dass man den Weg zum Turm nicht mit Fahrrad fahren darf. Wir haben uns schon gewundert warum keiner diesen Weg mit Fahrrad gefahren ist. Die Strecke dorthin ist auch mehr als Anspruchsvoll. Ohne 5 Minuten auf Turbogang hätten wir das nicht bewältigen können. Mit normalen Fahrrädern bzw. wir nicht top trainierte Leute nicht machbar. Aber wir haben es geschafft und können den 55 Meter hohen Turm bewundern.




Gerade ist es noch schön leer (die Fußgänger brauchen bestimmt noch 10 Minuten) und ich eile nach oben, um in Ruhe Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen.


Jule will es gar nicht erst versuchen und bleibt unten.




Dafür startet sie die Drohne.


Als ich die Drohne auf meiner Augenhöhe sehe, fällt mir auf, dass die Speicherkarte noch in meinem Laptop ist. Zum Glück ist meine Frau! technisch gut, sodass sie weiß, dass man auch die Aufnahmen auf dem Handy speichern kann.


Ich bin derweil oben angekommen und kann die Aussicht genießen und Jule natürlich auch, nur vom Handy aus.







Als ich unten bin, überlegen wir, ob es jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Pause ist. Doch kommen gerade so viele Menschen an, dass wir weiter fahren und uns gleich ein Kaltgetränk gönnen.


Die Strecke wird weiterhin spitze bleiben und führt immer schön durch den Wald. Der See ist auch in der Nähe und an manchen Stellen, haben sie kleine Terrassen eingebaut, die wirklich nach Pause schreien.









Hier kann man wirklich lange verweilen. Ein schöner Ort für eine Pause.


Irgendwann muss es auch mal weiter gehen und wir fahren direkt neben einem See mit einem super Fahrradweg, wo immer wieder kleine Aussichtsplattformen kommen. Einen nutzen wir, um uns die Sache mal von oben anzugucken. Hier traut sich sogar Jule hoch.








Der Drohnenmeister.


Hier macht es auch spaß zu verweilen.


Die letzten Kilometer in dem Nationalpark führen direkt am Warnker See entlang, wo es auch einige Häuschen am Wasser gibt, um die Kraniche und andere Vogelarten zu bestaunen. Die Vögel machen ordentlich lärm und auf dem Wasser ist auch sehr viel los. Richtig toll.





Da sitzen sie




Ein wundervoller Ort, schade, dass es hier kein Imbiss gibt (oder vielleicht ist es auch besser so).


Zum Abschluss des Parkes können wir noch auf einem Steg die Müritz mit unzähligen Booten bestaunen.







Bevor wir dann wieder den Hafen von Waren erreichen, fahren wir die viele Badestellen entlang. Hier ist es so überlaufen, dass wir nicht mal auf den Gedanken kommen uns hier noch ein bisschen zu Sonnen.


Waren auf der ganzen Strecke immer wieder Möglichkeiten was zu Essen bzw. zu trinken zu normalen Preisen, ändert sich das am Hafen von Waren direkt. Was hier verlangt wird ist schon krass.


Im Park die Imbisse, wollten für ein 0,5 Liter Bier/Radler 3,70 € und für eine Bockwurst 2,30 € haben.


Am Hafen kosten 0,5 Liter 6,70 € und eine Bochwurst (wenn man sie den findet) 4,80 €. Die Fischbrötchen kosteten 6,50 € bis 8,00 €.


Bei den Preisen entschlossen wir uns, zurück zu fahren und dann zu Hause Fußball zu gucken und vorher beim Griechen was zu holen.


Dies war bis jetzt unsere schönsten und tollste Route. Ingesamt 58,4 Kilometer sind wir gefahren und sie waren nicht wirklich anstrengend.


Super Radwege, die Waldwege waren schön festgefahren und die Aussicht/Natur richtig schön. So macht das Spaß.


Es gibt viele Imbisse und viele Punkte um schön Pause zu machen.


Diese Strecke ist für jedes Fahrrad geeignet und auch mit Kindern (denke ich jedenfalls, da wir so viele mit Kindern gesehen haben).


Nachdem alles beladen ist, fahre ich uns Ziel sicher nach Teterow. Die Strecke ist Todes langweilig.


Aber egal, nach 30 Minuten erreichen wir den Griechen, den wir zufällig mal gesehen haben und probieren wollten.


Die Preise sind Standard und die Webseite Okay für ein normales Restaurant.


Drin sieht es sehr modern und schön aus. Unser ist auch schon fertig, sodass wir gleich nach Hause fahren können. Vielleicht schaffen wir es noch Pünktlich zum Anpfiff.



Zu Empfehlen.


Der Dieselpreis ist gerade bei "sau billigen" 1,83 €. Da müssen wir natürlich voll tanken.


Jetzt aber schnell nach draußen und im Auto ein Schlachtplan machen, wer welche Aufgabe hat.


Jule bereitet das Essen und den Tisch vor und ich mache draußen den Fernseher und das trinken klar. Teamwork!


18:15 Uhr können wir die restlichen 30 Minuten des Frauen EM-Finals zwischen England und Deutschland (87.125 Zuschauer) angucken und dabei unser Essen genießen.




Die erste Hälfte ist sehr schwach von Deutschland und England um einiges Besser - leider.


Doch das Essen schmeckt und parallel dazu spielt Hertha gegen Braunschweig in der ersten Runde des DFP-Pokals und wir führen mehr als verdient 2:0 zu Pause.


In der Pause mache ich die Fahrräder vom Auto ab und stelle sie wieder in den HWR und Jule macht die Terrasse und die Küche schön.


Das schlimmste für heute ist geschafft und pünktlich zur zweiten Halbzeit sitzen wir auf unseren Plätze und erwarten noch einiges.


England ist immer noch besser, doch nach 75 Minuten geht ihnen die puste aus und fangen an mit Zeitspiel. Ich sage zu Jule, das wird sich noch rächen und kurz danach fällt das 1:1.


Deutschland ist zwar jetzt am Drücker, doch wirklich passiert nichts. Sehr ideenlos, obwohl die Engländerin nicht mehr können. Es sieht nach Verlängerung aus.


Apropos Verlängerung:


Hertha, diese Gurkentruppe hat es wirklich geschafft einen 2:0 Vorsprung zu verspielen und sie gehen mit sehr viel Glück (vor Schluss wäre fast das 3:2 für Braunschweig gefallen) in die Verlängerung.


Wir räumen schnell alles draußen ein und gucken die Verlängerung bei einem Kaltgetränk drin.


Verlängerung 1. Halbzeit:


Deutschland klar überlegen und England bekommt nichts mehr auf die Reihe. Aber unsere Frauen schaffen nichts daraus zu machen. Das wird nicht gut enden.


Hertha bekommt gleich in der ersten Minute das 3:2 reingedrückt. Klasse. Aber sie schaffen es noch in der 103. Minute auf 3:3 auszugleichen.


Beides bleibt spannend.


Verlängerung 2. Halbzeit:


England traut sich ein bisschen was, hat aber spürbar keine Kraft. Deutschland unternimmt nichts und bekommt verdient das 2:1 nach einer Ecke und einem gurken Tor rein. England spielt das restliche Spiel clever auf Zeit und lässt keinen Stich mehr zu. Deutschland komplett abwesend. Die Schiedsrichterinnen schauen sich in ruhe das Zeitspiel an. Trotz allem ein verdienter Sieg für England, auch wenn die Schiedsrichtergespann nicht für ein Finale würdig waren. Deutschland hat es an allem gefehlt.


Hertha schießt in der 106. Minute das 3:4 und spielen das fast cool zum sicheren Sieg. Doch eine Verlängerung ist nicht nach 115 Minuten vorbei, sodass sie in der 118. Minute den Gegentreffer zum 4:4 bekommen.


Das Elfmeterschießen wird mit 6:5 für Braunschweig verloren und so fliegen wir wieder vorzeitig aus dem DFB-Pokal raus.


Was für ein Abschluss des Tages. Dieser hatte zwar kein gutes Ende für beide Mannschaften.


Wir sind jetzt langsam aber sich kaputt und freuen uns trotzdem über diesen Tag und auf die nächste Tour.

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